Milben im Garten
Welche Milbenarten gibt es?
Ein saftiger Rasen, duftende Blüten und erntefrisches Obst, der Garten bedeutet Lebenslust, Freude und Erholung. Leider gibt es winzige Räuber, die Milben, die im Garten großen Schaden anrichten. Wir geben Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Milbenarten und zeigen Ihnen, wie sie die Schädlinge erfolgreich bekämpfen und Ihre Blumen, Sträucher und Obstbäume am besten schützen.
Milbenschäden im Garten
Die Schäden an den Pflanzen sind weit größer als die winzigen Spinnmilben. Die Gemeine Spinnmilbe, auch unter der Bezeichnung Bohnenspinnmilbe bekannt, ist nur 0,5 bis 1 Millimeter groß und bevorzugt vor allem Pflanzen, die unter Mauern und Dächern stehen, macht jedoch auch vor Rosen nicht Halt.
Bei Milbenbefall sind an den Knospen und an den Blattunterseiten feine Gespinste erkennbar. Aus den Eiern schlüpfen die Larven, die sich in Folge zu Spinnmilben entwickeln. Rechtzeitig zu Sommerbeginn sind die enormen Saugschäden an den Kulturpflanzen sichtbar.
Schäden am Kern- und Steinobst
Milben, die zur Familie der Spinnentiere gehören, sind auch für Schäden am Obst verantwortlich. Die Rote Spinne, eine leuchtend rote Spinnmilbenart, verbringt die kalte Jahreszeit im Eistadium auf den Obstbäumen. Die Milben hingegen saugen sich an den Blattunterseiten fest, die frühzeitig abfallen.
Die Gallmilben – klein aber gefährlich
Noch kleiner als die Spinnmilben sind die Gallmilben. Sie erreichen eine Größe von nur 0,1 bis 0,2 Millimeter und haben im Vergleich zu den Spinnmilben nicht acht, sondern nur vier Beine. Ihr wurmförmiger Körper dringt in die Pflanzen ein und der Speichel der Gallmilben verursacht Wucherungen im Pflanzengewebe.
Eine der bekanntesten Gallmilben ist die Birnenpockenmilbe. Auf den ersten Blick wird die Gallmilbe oft mit einer Pilzkrankheit verwechselt. Durch die Saugtätigkeit der Milben kommt es zur Pockenbildung und im Inneren der Pocken lebt die Milbe.
Schäden am Beerenobst
Bei hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit tritt die Erdbeermilbe auf. Die kleinen, weißen Tiere sind mit freiem Auge fast nicht erkennbar. Sie saugen sich an den Herzblättern der Erdbeeren fest und die Blätter kräuseln sich. Später verkümmert die Pflanze und stirbt ab.
Schäden am Rebstock
Die Kräuselmilbe überwintert in der Rinde des älteren Holzes. Im Frühling schlüpfen aus den Eiern die Larven, die die Blattunterseiten besiedeln. Die Milben bewirken einen verkümmerten Austrieb, die Blätter bleiben klein und wölben sich nach oben.
Bekämpfung der Milben
Sie bekommen Milben mit unterschiedlichsten Methoden in den Griff. Manchmal helfen kleine Tierchen, wie Marienkäfer, Ohrwürmer oder Raubmilben, bei der Bekämpfung der schädlichen Milben im Garten. In einigen Fällen hilft jedoch nur eine Behandlung mit einem chemischen Pflanzenschutzmittel. Bei uns erhalten Sie alles, damit es in Ihrem Garten wieder grünt und blüht.