Parasitenerkrankungen sind weltweit verbreitet und können bei Mensch und Tier gleichermaßen auftreten. Parasiten können in einem Wirt leben (Endoparasiten) oder auf dem Wirt (Ektoparasiten). Flöhe gehören zu den Ektoparasiten und sind ein häufiges Problem bei Hund und Katze. Sie beeinträchtigen das Wohlbefinden des Tieres und können Krankheiten übertragen, die nicht nur das Haustier, sondern auch den Menschen befallen (sogenannte Zoonosen). Eine regelmäßige Kontrolle und Parasitenprophylaxe ist unerlässlich. Schützen Sie ihr Haustier und sich selbst mit einem Flohmittel für Haustiere!
Gefahren für Mensch und Tier
Flöhe ernähren sich vom Blut des Wirtes. Sie bewegen sich durch das Fell des Wirtstieres und suchen die Haut nach einer geeigneten Stelle ab, bevor sie zustechen. Damit der Floh bei seiner Blutmahlzeit nicht gestört wird, kommt es erst nach 12-24 Stunden zu einem intensiven Juckreiz an der Einstichstelle. Durch Kratzen können sich die Stellen entzünden und sekundär zu einer eitrigen Hauterkrankung führen. Da Flöhe nicht an einen Wirt gebunden sind, können sie ebenso auf den Menschen übergehen. Einige Tiere reagieren besonders stark auf den Flohspeichel und entwickeln eine Flohspeichelallergie. Diese äußert sich durch exzessives Kratzen sowie durch Haarverlust und gerötete und nässende Hautläsionen im Kruppenbereich. Weiterhin können Flöhe als Überträger von Viren, Bakterien oder Würmern fungieren.
Bakterielle Erkrankungen durch Flöhe
Katzen, die unter starkem Flohbefall leiden, können Träger von Bartonellen sein. Wird der Mensch von der Katze gekratzt oder gebissen, können die Bakterien auf ihn übergehen und zu einer fiebrigen Erkrankung führen, der Katzenkratzkrankheit. Eine weitere Erkrankung, die durch Flöhe verursacht werden kann, ist die Rickettsiose. Sie entsteht, wenn die Bakterien (Rickettsien), beim Zerquetschen eines infizierten Flohs, in Kratzwunden oder auf die Schleimhäute geraten. Die bekannteste Erkrankung, die durch Flöhe übertragen wird, ist die Pest. Die Erreger gelangen durch den Stich infizierter Flöhe in den Wirt. Salmonellenerkrankungen können durch, mit Flohkot kontaminierte Lebensmittel entstehen.
Flöhe als Zwischenwirte für Bandwürmer
Hunde- und Katzenflöhe sind Zwischenwirte für Dipylidium caninum, einem Bandwurm, er im Darm von Mensch und Tier parasitiert. Die frühen Entwicklungsstadien des Parasiten gelangen beim Zerbeißen und Verschlucken des Flohs in den Darm des Hundes oder der Katze und entwickeln sich dort zum adulten Wurm. Obwohl auch der Mensch nicht immun gegen den Bandwurm ist, ist ein Befall selten.
Der Floh – Aussehen und Lebensweise
Flöhe sind gelblich-braune Insekten. Sie können eine Körperlänge von bis zu 6 mm erreichen, besitzen einen seitlich abgeflachten Körper und verfügen, in Relation zu ihrer Körpergröße, über eine außerordentliche Sprungkraft. Adulte Flöhe haben eine Lebensspanne von ein bis drei Jahren. Nur einen Teil dieser Zeit verbringen sie auf Ihrem Haustier. Sie verlassen den Wirt und legen ihre Eier in der Umgebung ab, zum Beispiel in Fußbodenritzen oder Teppichen.
Flohbefall bei Haustieren
Sei es in der Hundeschule, durch Kontakt mit Artgenossen, durch den Besuch in einem Feriendomizil oder beim Erforschen von Nachbars Schuppen, Flöhe kann sich ein Tier überall einfangen. Häufig befallene Stellen sind die Kruppe und der Schwanzansatz. Doch auch an den Schenkelinnenflächen, am Unterbauch oder am Hals, halten sich die Flöhe gerne auf. Kratzt sich ihr Haustier vermehrt oder nagt es häufig an seinem Fell, kann das ein Zeichen für einen Flohbefall sein.
Regelmäßige Fellpflege hilft Flohbefall vorzubeugen
Bürsten Sie Ihr Tier täglich und suchen Sie die Haut nach Rötungen, Einstichen und Kratzspuren ab. Auch Flohkot – braun-schwarze Krümel – im Fell oder auf der Haut, kann auf die lästigen Ektoparasiten hindeuten. Natürlich kann Ihnen auch direkt ein Floh entgegenspringen. Sollten sie einen Flohbefall feststellen, müssen Sie ihr Tier und die Umgebung behandeln. Flohmittel helfen innerhalb weniger Stunden, die Flöhe auf ihrem Tier abzutöten und den Flohbefall zu reduzieren. Lesen Sie mehr über die Wirkungsweise der Flohmittel für Haustiere. Eine prophylaktische Therapie über das ganze Jahr wird empfohlen.