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Gartenbeleuchtung – Fackeln, Windlichter, etc.

Gartenlaterne in der Nacht
Foto: deyangeorgiev2 / depositphotos.com

Das Lichtkonzept im Garten will wohlüberlegt sein. Schließlich soll es in warmen Sommernächten nicht nur beleuchtet, sondern auch gemütlich sein. Die Lichter für den Outdoor-Bereich sollten deshalb sorgfältig ausgewählt werden, damit das Gartenkonzept nicht eingeschränkt wird.

Welche Gartenbeleuchtungen gibt es?

Inzwischen werden so vielfältige Gartenbeleuchtungen angeboten, dass es kaum noch möglich ist, den Überblick zu behalten. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wollen wir die Beleuchtungsarten ihren Zweckmäßigkeiten zuordnen und uns dabei auf Beleuchtungen mit offener Flamme fokussieren.

Pünktlich zum Martinstag bekommen wir auf der Straße zahlreiche Laternen zu sehen. Doch auch im Garten gelten romantische Papierlaternen als äußerst romantisch. Noch bis tief in die 90er-Jahre war es weitverbreitet, die Papierlaternen mit bestimmten Motiven im Garten aufzuhängen. Die Klassiker waren dabei Sonne, Mond und Sterne. Diese Laternen wurden noch mit echten Kerzen beleuchtet. Da hatte man als Gastgeber der Gartenparty alle Hände voll zu tun, wenn man darauf achtete, dass nichts in Flammen aufgeht. Ziemlich gefährlich. Das wissen auch die Hersteller von Gartenbeleuchtungen, weshalb Lampions heutzutage primär mit LED-Technik angeboten werden. Auf diese Weise bleibt die unvergleichlich schöne Beleuchtungsmethode bestehen, um viele Gartenpartys zu verzaubern.

Feuer und Windlichter: Damit wird’s romantisch

Nicht ganz so gefährlich, aber ebenso schön, wird das Beleuchtungskonzept im Garten, wenn dieses mit Fackeln aufgewertet wird. Fackeln liefern die romantische Stimmung, wie sie eben nur von offenem Feuer erzeugt werden kann und leuchten punktuell die Bereiche aus, an denen die Fackeln platziert werden. Diese lassen sich meistens einfach in den Boden spießen. Es gibt aber auch Varianten, welche spezielle Befestigungen aufweisen. Dies ist häufig bei kleinen Fackeln der Fall, welche sich auch für den Balkon oder die Terrasse eignen. Aber auch Kerzenschein kann im Garten für ein ganz besonderes Ambiente sorgen. Windlichter für den Tisch sollten deshalb in keinem Gartenkonzept fehlen. Im Gegensatz zu einer Glaslaterne weist das Windlicht oben eine Öffnung auf. Windlichter lassen sich somit leicht selbst herstellen. Dazu bietet sich eine bauchige Vase an, welche mit Deko-Sand befüllt wird. Nach Belieben können auch noch andere Deko-Utensilien verwendet werden. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass diese nicht brennbar sind. Abschließend wird eine Kerze nach Wohl eingesetzt. Wer keine Vase hat, kann auch bunte Gläser nutzen, um designorientierte Windlichter zu gestalten. Windlichter können nach Herzenslust im Garten aufgestellt werden. Überall dort, wo eine kleine Lichtquelle benötigt wird, welche dem Wind trotz und für ein gemütliches Ambiente sorgt.

Gartenbeleuchtungen für Sparfüchse

LEDs gelten nicht nur als besonders funktional, sie sind zudem sehr ästhetisch. LEDs zeichnen sich durch ihre stromsparenden Eigenschaften aus und finden deshalb in sämtlichen Leuchten Anwendung. Das betrifft sogar Fackeln. Wir kennen die Gartenklassiker nur zu gut, denn in den 90er-Jahren entwickelte sich buchstäblich ein Outdoor-Trend, welcher die Fackel ihre eigene Renaissance ließ. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, mit einer LED-Fackel für romantische Stimmung zu sorgen. Denn das Knistern des Feuers ist nicht zu hören und auch das „Lebendige“, was eine Flamme auszeichnet, taucht nicht auf. Diese beiden Attribute scheinen inzwischen überholt zu sein, da die LED-Fackel weiterhin auf dem Vormarsch ist. Im Hinblick auf die aktuell vorherrschenden Strompreise auch nicht verwunderlich. LEDs sind nicht nur sparsam, was den Stromverbrauch betrifft, sie halten quasi auch ein Leben lang. Lediglich im Anschaffungspreis zeigt sich der Wermutstropfen. Dieser hat sich allerdings schnell wieder amortisiert.

Wo kann ich Gartenbeleuchtung kaufen?

Pünktlich zum Saisonstart werden die Gartenleuchten gefühlt in jedem Supermarkt angeboten. Ob in den unüberschaubaren Deko-Abteilungen von Kaufhäusern, auf dem Wühltisch, vor dem Supermarkt an der Kasse, im Baumarkt oder im Gartencenter. Im Frühjahr scheint es nur ein Must-have zu geben. Die Solar-Fackel, welche teilweise schon für unter einem Euro in Textilgeschäften wie KIK angeboten werden. So sparsam muss es natürlich nicht sein, denn was nichts kostet, taugt auch nichts. Die kleinen LED-Fackeln tun zwar grundsätzlich, was sie sollen, aber die eben nicht sehr hell. Wer mit den 1-Euro-Fackeln lieber auf Schnäppchenjagd geht, darf sich nachher nicht wundern, warum im Garten trotzdem Dunkelheit herrscht. Zwar bedeutet dies nicht, dass im Garten nur teure Leuchten aufgestellt werden sollten, jedoch bietet es sich an, beim Kauf auf die Helligkeit der Leuchte zu achten. Die Helligkeit wird in Lumen angegeben und kann direkt auf der Verpackung abgelesen werden.

Worauf muss ich achten?

Wenn der Garten mit offenen Flammen beleuchtet werden soll, hat das Thema Sicherheit oberste Priorität. Das gilt insbesondere, wenn die allseits beliebten Feuerschalen aufgestellt werden. Diese sind ein waschechter Hingucker und sorgen für ausreichend Beleuchtung in langen Partynächten. Zudem spenden diese aufgrund ihrer großen Flammen Wärme. Da kommt im Garten schnell Lagerfeuerstimmung auf, welche allerdings gut beaufsichtigt sein will. Das Aufstellen von Feuerschalen bietet sich nur in windstillen Nächten an. Aufkommender Wind kann Funkenschlag verursachen, sodass die Brandgefahr bei trockenen Hecken oder anderen brennbaren Materialien steigt. Ein geeignetes Löschmittel sollte also bereitstehen. Zudem ist es sinnvoll, Feuerschalen unmittelbar von einer Mauer oder Hauswand aufzustellen, um den unerwünschten Funkenflug zu vermeiden.

Was kostet Gartenbeleuchtung mit offener Flamme?

Ein Besuch auf der Webseite des Internetriesen Amazon zeigt, dass die Preisspanne sehr ausgedehnt ist. Eine Feuerschale mit dem klassischen Durchmesser von 80 cm ist bereits ab 50 EUR erhältlich, kann je nach Materialwahl und Fertigungsprozess aber auch mehrere Hundert, sogar Tausend EUR kosten. Hinzukommen die Kosten für das einzufüllende Brennmaterial, welches sich meistens über Bio-Ethanol definiert. Lampion-Lichterketten sind bereits für 10 EUR zu bekommen, punkten aber nicht gerade mit Leuchtkraft. Hier sollten schon mehrere Ketten aufgehängt werden, um das gewünschte Flair zu erzielen.