Die sogenannten Taufliegen (Drosophila funebris) stammen aus den Tropen und vermehren sich rasend schnell. Sie können uns zwar nicht gefährlich werden, sind aber lästig und eklig. Die kleinen Plagegeister gehen allesamt nur einem Ziel nach, denn sie haben es auf unser Essen und Trinken abgesehen. In den nachfolgenden Zeilen verraten wir Ihnen mehr über die Taufliegen und ihre Lebensweise. Ebenso gehen wir natürlich auch auf das Aussehen, die Fortpflanzung, den Befall und die Schadwirkung ein. Lesen Sie gespannt weiter und erfahren Sie alles Wichtige rund um die Taufliegen. Mit diesem Wissen können Sie einem lästigen Befall gezielt entgegenwirken.
Allgemeines
Es gibt viele verschiedene Arten der Taufliege. Die meisten erreichen eine Länge von 1 bis 6 mm und zeigen eine gelbe, braune oder schwarze Färbung. Ebenso verfügen die Zweiflügler über recht große Augen. Besonders verbreitet ist die Drosphila funebris – Sie zeichnet sich durch extrem rote Augen und ihre typischen Tönnchenpuppen aus. Ebenso typisch ist eine langsam schwebende Flugausführung. Allerdings ist der Name Taufliege eher unbekannt, denn die meisten Menschen kennen diese Fliegenart unter folgenden Namen: Obst-, Frucht- und Essigfliege. Wie die Bezeichnungen bereits verraten, werden die Fliegen vor allem von gärenden Substanzen und Stoffen angezogen.
Die Taufliege sollte übrigens nicht mit der Trauerfliege / Trauermücke verwechselt werden, die vor allem in Blumenerde, Kakteenerde oder Erde von Zimmerpalmen und Orchideen vorkommt und dort ihre Eier ablegt.
Auch hinsichtlich der Eiablage lassen sich die Fliegen überwiegend in gärenden Stoffen ab. Dort legen die Weibchen dann bis zu 400 Eier. Die Maden ernähren sich von den verrotteten Stoffen aber auch Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien stehen auf ihrem Speiseplan. Bei hervorragenden Nahrungsbedingungen kann sich die Taufliege innerhalb kürzester Zeit rapide vermehren.
Befall und Schadwirkung
Taufliegen machen es sich wie bereits erwähnt vor allem in gärenden Stoffen gemütlich. Demnach bevorzugen sie zum Beispiel fauliges Obst wie Himbeeren, aber auch Bananen mit weichen braunen Stellen. Ebenso fühlen sie sich von essigsaurem Gemüse angezogen. Die Maden der Taufliege kommen aber auch in Wein, Essig, Bier und Fruchtsäften vor. Vereinzelt wird sogar Fleisch als Brutstätte hergenommen. Zusätzlich belaufen die Schädlinge auch Fäkalien und Kadaver – Das ist natürlich alles andere als unbedenklich. Da Taufliegen häufig auch in Lebensmittelbetrieben vorkommen, ist hier besonders schnelles Handeln angesagt. Ausgewachsene Taufliegen übertragen sogenannte Fäulniserreger. Hierbei handelt es sich um Mikroorganismen, die dazu führen, dass Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit zersetzt werden. Die Maden der Taufliegen sorgen in Lebensmitteln nicht nur für Ekelgefühle, sondern verunreinigen diese auch mit Keimen. Demnach muss ein Befall mit Fruchtfliegen schnell und effektiv bekämpft werden.