Welche Ungeziefer können im Anlehngewächshaus auftreten und was kann ich gegen sie tun?
Hobbygärtner, die auf ein Anlehngewächshaus zurückgreifen, Wer hat denn früher oder später Bekanntschaft mit verschiedenen Ungeziefern machen. Es ist daher wichtig, zumindest ein paar Grundlagen über deren Aussehen und die Bekämpfungsschritte zu kennen. Aber es kommen nicht alle Ungeziefer in überdachten Räumlichkeiten vor.
Engerlinge und deren spätere Käfer
Engerlinge nennt man die Raupen verschiedener Käfer. Doch nicht alle davon gelten als Schädlinge. problematisch sind der Mai-, Juni- und Gartenlaubkäfer. Rosen- und Nashornkäfer hingegen gelten als Nützlinge und sind sehr wertvoll. Außerdem darf man sie als besonders geschützte Arten nicht einfach töten.
Larven der Schädlinge sind mit kräftigen Beinen ausgestattet, die über deutliche Knicke verfügen. Außerdem werden sie bis zu 7 cm lang. Sie ernähren sich zunächst von der Erde und später von Wurzeln diverser Pflanzen. In Kompost findet man sie daher nicht, und stattdessen mehr an den Gemüsepflanzen.
Man kann die Tiere einfach absammeln und sie in einem Wald aussetzen.
Spezielle Käfer, die nur auf gewisse Pflanzen gehen
Drei Käfer gibt es, die nur auf spezielle Pflanzen gehen und die man keinesfalls in seinem Garten wissen will. Das sind der Dickmaulrüssler, der bereits als Larve zahlreiche Pflanzen vernichtet, der Kartoffelkäfer und der Wollkrautblütenkäfer. Die letzten beiden ernähren sich gemäß ihres Namens nur von gewissen Pflanzen.
Diese Ungeziefer werden alle rund 1,5 bis 2 cm groß und besitzen sehr eindeutige Färbungen. Sie verfügen über Mundwerkzeuge, mit denen sie die Pflanzen schädigen und legen bis zu 100 Eier, aus denen rasch die Nachkommen schlüpfen.
Effektive Mittel gegen Käfer im Garten
Zum einen gibt es die sogenannten Nematoden, mit denen man recht effektiv und vor allem biologisch gegen die Käfer vorgehen kann. Eine Alternative stellen Schlupfwespen dar, doch es ist für jede Käferart eine eigene Schlupfwespe nötig. Und nicht jede ist bereits als biologisches Bekämpfungsmittel in Deutschland zugelassen. Zum anderen kann Kieselgur rund um die betroffenen Pflanzen herum ausgestreut werden, denn das vertragen die wenigsten Käfer.
Außerdem ist es wichtig, immer die Augen offen zu halten, um schnell etwas gegen das Ungeziefer unternehmen zu können, ehe die Pflanzen so zerstört werden, dass sie gar keine Photosynthese mehr durchführen können.
Vorsicht ist geboten bei gekaufter Blumenerde aus dem Gartenmarkt. Oft haben Käfer hier bereits Eier abgelegt, ohne dass dies bemerkt werden konnte.
Bekannte Verstecke können mit einem Fön bearbeitet werden, da die Käfer keine Hitze vertragen. Die Eier würden dadurch absterben. Wie gut das allerdings im Gartenbereich funktioniert, bleibt fraglich.