Den Gesang des Buchfinks kennt in Deutschland wohl jedes Kind. Ab März erschallt der durchdringende Ruf des in Europa weit verbreiteten Singvogels laut durch die Wälder. Doch auch in optischer Hinsicht machen die Finken mit ihrem bunten Gefieder einiges her.
Merkmale des Buchfinken
Der Buchfink ist ein Singvogel, wird zur Familie der Finken gezählt und gehört zur Gattung der Edelfinken. Er kann eine Größe von 14 bis 18 Zentimetern erreichen und wiegt in der Regel zwischen 18 und 25 Gramm. Das Gefieder der weiblichen und männlichen Buchfinken unterscheidet sich stark voneinander. Das Weibchen hat eine eher unauffällige Färbung mit bräunlicher Brust und einem einfarbigen beige-braunen Köpfchen. Auf den Flügeln finden sich schmale weiße Flügelbinden, die durch dunklere Federn umrahmt werden. Hinzu kommen weiße äußere Steuerfedern.
Männliche Buchfinken hingegen, haben ein auffälliges Gefieder. Eine weinrote Brust, ein blaugrauer Kopf sowie seine breiten weißen Flügelbinden zeichnen das Buchfink-Männchen aus. Hinsichtlich seiner Größe kann der Buchfink mit dem Haussperling verglichen werden, hat aber insgesamt eine schlankere Statur.
Gesang des Buchfinks
Bei der Vogelbeschreibung Buchfink darf selbstverständlich auch ein Abschnitt über den Gesang des Buchfinken nicht fehlen. Besonders bekannt ist in diesem Zusammenhang der auch als „Finkenschlag“ bezeichnete Gesang des männlichen Buchfinken. Der typische Gesang der Finken kann regional variieren und klingt wie „zipzipzip“ „zizizizjazjazoritiu-zip“ oder „pink“. Der Flugruf des Buchfinken ist ein gedämpftes „jüp jüp“. In einigen Regionen lassen die Buchfinken außerdem vor Beginn eines Regenschauers ein lautet „trürr“ erklingen.
Natürlicher Lebensraum des Buchfinken
Wer nach einer Vogelbeschreibung Buchfink sucht, wird auch über den Lebensraum des Singvogels etwas lesen wollen. Zu finden ist der Buchfink in Europa, bis auf Nordskandinavien, sowie in Nordafrika und Teilen Westasiens. Sein bevorzugter Lebensraum sind Wälder, Parks, Gärten, Hecken oder Obstwiesen. In Nordafrika sind die Edelfinken auch in Steppen und wüstenähnlichen Zonen zu finden. Dabei besiedeln sie dort insbesondere Zedernwälder, Wälder aus Korkeichen, Aleppo-Kiefern oder anderen Baumarten.
Als Kulturfolger ist der Buchfink aber auch in Städten anzutreffen und besiedelt dort Parks, Gärten oder Friedhöfe.
In Ost- und Nordeuropa sind die Buchfinken Zugvögel, während sie in Mitteleuropa als Teilzieher leben.
Wie in der Vogelbeschreibung Buchfink zu lesen ist, zieht der Buchfink im Herbst aus den nördlich gelegenen Brutgebieten in Richtung Mittelmeer. Interessant ist dabei, dass Männchen und Weibchen diese Reise nicht zeitgleich antreten, sondern zeitlich versetzt.
Paarung und Brutverhalten der Buchfinken
Grundsätzlich führen Buchfinken eine monogame Brut- oder Saisonehe. Viele der Buchfinken Paare kehren wieder zu den Brutplätzen der vergangenen Jahre zurück, sollte dies möglich sein. Grundsätzlich bevorzugen Buchfinken zum Brüten lichte Laub- und Mischwälder oder Hecken. Die Brutzeit beginnt in Mitteleuropa frühestens ab Ende März, in der Regel brüten die Singvögel aber zwischen Mitte April und Ende Juni.
Am Anfang der Fortpflanzungsperiode beginnt das Männchen damit sein Revier abzustecken indem es laut singt. Wie groß dieses Revier ist, hängt von verschiedenen geografischen Gegebenheiten ab. Das Buchfink Paar verteidigt dieses Gebiet energisch gegenüber Eindringlingen. Lediglich zum Zwecke der Nahrungssuche und Nahrungsaufnahme entfernt sich der Buchfink aus seinem Revier.
Das Nest errichtet das Buchfinken Weibchen aus Halmen, Moosen, Fasern, Wurzeln und Flechten. Zusätzlich verwendet der weibliche Buchfink Federn und auch Haare, um das Nest von innen auszupolstern. Das napfförmige Nest wird gerne in kleine Astgabelungen gebaut.
In der Vogelbeschreibung Buchfink wird ausgeführt, dass die Buchfinken Paare im Durchschnitt vier bis sechs Eier ausbrüten. Die Eier der Buchfinken sind entweder bläulich-weißlich oder hellbraun gefärbt, die von kleinen Punkten und Streifen durchzogen werden. Das Weibchen brütet die Eier über einen Zeitraum von dreizehn bis vierzehn Tagen aus, anschließend werden die Jungen von beiden Elternteilen gefüttert, wobei auch hier das Weibchen wieder den größeren Arbeitsanteil übernimmt. Im Nest bleiben die Jungvögel in der Regel zwischen 11 und 18 Tagen.
Dennoch bleibt der Nachwuchs zumeist noch weitere 20 bis 35 Tage gemeinsam mit den Eltern in einem Familienverband.
Feinde des Buchfinken und andere Gefahren
Die Vogelbeschreibung Buchfink gibt selbstverständlich auch Auskunft darüber, welchen Gefahren der Buchfink in seinem natürlichen Lebensraum ausgesetzt ist. Zu den Feinden des Buchfinken zählen beispielsweise Greifvögel wie Falken oder Sperber, aber auch Rabenvögel. Katzen oder verschiedene Parasiten können Buchfinken ebenfalls gefährlich werden.
Daneben steht der Buchfink in einigen Ländern, die er als Zugvogel durchquert, auch auf dem Speiseplan und wird gefangen.
Lebenserwartung der Buchfinken
Buchfinken werden im Durchschnitt bis zu 5 Jahre alt. Der älteste beringte Vogel von dem man weiß, wurde erstaunliche 14 Jahre alt. Es finden sich außerdem Informationen darüber, dass die Nestlingssterblichkeit bei Buchfinken dann immer besonders hoch ist, wenn es in den betreffenden Jahren an Raupen mangelt.
Nahrung der Buchfinken
Wie man in der Vogelbeschreibung Buchfink erfahren kann, ernähren sich Buchfinken hauptsächlich von Samen, Beeren, Insekten und Spinnen. Hat der Buchfink Nachwuchs, wird dieser mit Insekten und Insektenlarven gefüttert. Nach Nahrung hält der Buchfink vor allen Dingen auf dem Boden Ausschau. Dabei nimmt er die Insekten oder andere Nahrung mit schnellen pickenden Bewegungen auf.
Passende Futterstelle für den Buchfinken einrichten
Auch in der Vogelbeschreibung Buchfink zu finden sind Informationen darüber, wie die ideale Futterstelle für den Buchfinken aussehen sollte. Der Buchfink zählt grundsätzlich zu den Vögeln, die ihr Futter am liebsten vom Boden aufnehmen. Dabei profitieren die Buchfinken häufig davon, dass Vogelarten wie die Amsel, Futter, welches sie nicht essen möchten, auf den Boden werfen.
Doch die Buchfinken picken nicht nur das neben den Futterhäuschen liegende Futter vom Boden auf, sondern finden sich auch an den Futterstellen ein. Dabei bevorzugen sie es, in Trupps von mehreren Vögeln zum Futterhäuschen zu fliegen. Am liebsten sind den Buchfinken in Sachen Futterstellen übrigens Futtersäulen oder Futterhäuschen.
Die Art des Futters betreffend empfiehlt die Vogelbeschreibung Buchfink, die Singvögel mit Körnergemischen oder mit Sonnenblumenkernen, ölhaltigen Sämereien und Erdnussbruch zu füttern. Mit diesem Vogelfutter erhalten die Buchfinken die notwendige Energie und Kraft, um gesund durch den Winter zu kommen.