Der Garten wird im Zuge der Veränderung unseres Klimas hierzulande immer wichtiger. Denn laue Sommerabende reichen oftmals von Mai bis in den Spätherbst hinein und so mancher Sommerabend ist von schwüler und warmer Luft getränkt, sodass wir uns immer häufiger und öfter draußen aufhalten und frei bewegen möchten. Der Garten wird zum Mittelpunkt und wohl dem, der über einen solchen zuhause verfügen kann.
In der Freizeit und an den Wochenenden besonders, wird dann im Garten gejätet und geharkt, gepflanzt und gearbeitet, was das Zeug hält. Egal wie groß oder klein er auch ist, er wird zur Wohlfühloase und Ruhezone mit Liebe zum Detail gestaltet und ausgestattet. Dass man, obwohl man einen Garten mit Beeten für Gemüse und Pflanzen aller Art zur Verfügung hat, dennoch immer häufiger Hochbeete sieht, ist der neue Trend und wenn man die vielen Vorteile der Hochbeete einmal aufzählt, verwundert das nicht weiter. Das auf angenehmer Höhe stattfindende Gardening hat Einzug in unsere Gefilde gehalten und selbst auf Terrassen und Balkonen und engsten Räumen können sie prima platziert bepflanzt und gepflegt werden.
Ein Hochbeet und seine Vorteile
Das Hochbeet ist meist sehr überschaubar in Länge, Breite und der gesamten Ausmaße. Dazu hat es
die vornehmlichen Aspekte, dass es auf angenehmer Höhe aufgebaut ist. Das ist ein ganz klarer Pluspunkt gegenüber anderen Arten von Beeten, die sich nun mal auf dem Boden ebenerdig befinden. Für Menschen, die beispielsweise über Rückenleiden klagen, sind diese Beete gut geeignet. Kein Brücken mehr, um zu Bepflanzen oder zu Bestücken und zu Ernten. So kann man dann beispielsweise wenn die Früchte, wie Erdbeeren, reif sind, einfach im vorübergehen mal eben die ein oder andere Beere kosten. Hat man Hochbeet und Garten-Erde (hier einige Infos zum Umgang damit) an Bord, kann es zudem recht schnell losgehen mit der Bepflanzung. Denn das Beet an sich gibt es mittlerweile in allen Variationen und Größen und lässt sich schnell zusammenbauen. Ein Weiter Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte.
Ebenso ist auch die Tatsache, dass diese Beete fast überall Platz finden können eine vorteilhafte Sache. Selbst auf Balkonen, in Cafes auf der Terrasse, im Garten selbst, oder einfach vor der Haustüre im Vorgarten? Mit genügend Fantasie lässt sich der ein oder andere Platz fürs Hochbeet immer freiräumen.
So funktioniert das Beet
Die Bauteile fürs Hochbeet lassen sich leicht bestellen und später auch zusammenbauen. Dazu muss man nicht zwingend der geborene Handwerker sein. Mit ein wenig Geschick lassen sich die Einzelteile nach Anleitung leicht zusammenfügen. Wichtig ist, dass das Beet in der passenden Höhe ist und nicht zu niedrig. Dann hat man letztlich den großen Vorteil der Bequemlichkeit fürs Mini-Gardening verfehlt. Die Folie für den Unterbereich, wie aber auch die unterschiedlichen Gesteinssorten und Mischungen für die Drainagebildung im Unterbereich des Hochbeetes sollten nach Anweisungen und Empfehlungen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Steht das Beet im Garten, so sollte man vermeiden, dass sich Ungeziefer breit machen kann. Denn beim Kompostieren kann dies sehr leicht geschehen und Essensreste sind für Ratten und Mäuse beispielsweise ein gefundenes Fressen. Den Ratten-Befall erkennen zu können, ist anhand des Kotes schon einmal ein wichtiges Indiz zu bezeichnen und hier ist auf jeden Fall Handlungsbedarf nötig. Komposterde also ruhig fürs Hochbeet nutzen, aber eben darauf achten, dass Ungeziefer fern gehalten werden kann. Nicht auf der Terrasse, sondern auch beim Hochbeet sind Pflanzen gegen Ungeziefer oft eine gute Alternative zu chemischen Mitteln. Sind Unterbau und Erdreich aufgefüllt, kann es mit der Bepflanzung losgehen. Wichtig ist am Anfang, dass die Erde genügend gewässert ist und Feuchtigkeit in sich trägt. Damit die Pflanzen nicht schon nach einigen Tagen die Köpfe hängen lassen und die Keimlinge nicht keimen, weil die Feuchtigkeit fehlt.
Bepflanzen nach Maß
Das Hochbeet verfügt über eine räumliche Begrenzung. Das bedeutet, dass man beim Pflanzen dies auf jeden Fall immer vorsorglich berücksichtigen sollte. Denn werden die Pflanzen zu Beginn, wenn sie noch recht klein sind zu eng aneinander eingepflanzt, rächt sich das am Ende in der Wuchsform und Größe und auch der späteren Ernteerträge. Wer beispielsweise nur Küchenkräuter im Hochbeet haben möchte, kann diese durchaus etwas enger zueinander pflanzen. Doch bei Obst und Blumen eher nicht. Sie sollte mit genügend Abstand zueinander eingebettet sein. Und groß wachsende Pflanzen wie auch Hängepflanzen, erst recht. Lilien, Lavendel, oder auch große tropische Pflanzen finden ideal Platz im Hochbeet und betören durch ihre Düfte. Aber auch niedrig wachsende Blumenarten und Bodendecker schinden besonders seitlich am Rande des Hochbeetes tüchtig Eindruck, wenn sie bunt blühen und wie bunte Teppiche an den Hochbeeten teils bis zum Boden ragen herunterhängen.
Sonne tanken und Schatten liebend
Welche Blumen und Pflanzen man am Ende ins Hochbeet gibt, ist abhängig vom Standort des Beetes selbst. Denn verrücken kann man das Beet nicht mehr, wenn es fertiggestellt ist und ob es im Schatten steht oder in der prallen Sonne muss man im Vorfeld bedenken.