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Teichnetze und Teichkescher

Man kann auch Karpfen mit Netzen fischen - Foto: avstraliavasin / depositphotos.com

Teichnetze (oder auch Laubschutznetze) hindern in der Herbstzeit die fallenden Blätter von Bäumen am Teichrand aus dem Gartenteich fischen zu müssen. Auch hier ist der Ansatz, den Eintrag von Biomasse in den Teich zu verhindern. Diese toten Blätter würden über die Zeit zersetzt und reichern das Wasser mit Nährstoffen an. Das wiederum ist eine gute Grundlage für Algen im nächsten Sommer und den damit einhergehenden Problemen bei der Wasserqualität.

Gerade bei größeren Teichen, bei denen nicht alle Stellen mit einem Kescher gut zu erreichen sind, sind Laubnetze über dem Teich eine gute Alternative. Auch muss ein eventuell eingesetzter Skimmer im Herbst dann seltener vom Laub befreit werden. Es macht die Teichpflege im Herbst einfach etwas entspannter. Bei kleineren Teichen lassen sich natürlich auch Netze einsetzen, aber hier ist das Arbeitspensum bereits mit einem vernünftigen Teichkescher gut zu bewältigen.

Einen Kescher wird man am Ende für fast jede Teichgröße benötigen. Er sollte daher im heimischen Teichzubehör nicht fehlen. Bei großen Teichen sind eigentlich mehrere Größen ratsam. Für den Anfang reicht aber sicherlich ein Teichkescher mit Teleskopstiel. Hier empfehlen wir eine Version aus hochwertigem Aluminium, da es einfach pflegeleicht ist und wenig Gewicht aufweist.

Einen mit sehr großer Öffnung und gröberer Maschenweite für „grobe Aufräumarbeiten“ (grobmaschig, Laubkescher) oder um Teichbewohner einzufangen (Fischkescher). Sowie einen kleineren Kescher mit engmaschigerem Netz für eben die feineren Arbeiten aus der Kategorie „Rausfischen von Sachen“ (z.B. als Algenkescher oder für Teichlinsen).

Neben der Maschenweite und Abmessungen der Öffnung sollten Sie bei einem Kescher ggf. einen Stiel in Erwägung ziehen der teleskopierbar ist, wenn ihr Teich etwas größer ist. So ein Teleskopstiel ist in der Regel aus Aluminium gefertigt, rostet daher nicht und ist zudem trotz großer Reichweite leicht im Gewicht.

Mit wenigen, in Garten und Haushalt, leicht auffindbaren Utensilien lässt sich übrigens ein einfacher Kescher kostengünstig und schnell selber bauen. Nehmen sie hierfür eine alte Strumpfhose (ein Bein reicht), etwas stabilen Zaundraht (oder Schweißdraht) und einen Bambusstiel. Fädeln sie den Zaundraht im Kreis am Rand durch das Strumpfhosenbein, formen eine etwa volleyballgroße Öffnung und befestigen den Draht am Stiel (z.B. mit Kleberband, einer Schelle oder ähnlichem). Auch wenn dieser Teichkescher nun sehr engmaschig / feinmaschig ist, ist er doch besten für Kinder oder bei akutem „Keschermangel“ nützlich.