Feuerschalen sind im Garten, aber auch auf Terrassen, sehr beliebt. Leider geht, wie bei jedem offenen Feuer, von Feuerschalen auch eine Gefahr aus. Der Gesetzgeber hat daher Regeln geschaffen, die die Verwendung einer Feuerschale oder einer Feuerstelle reglementiert. Lesen Sie, worauf zu achten ist.
Wann und wo sind Feuerschalen mit offenem Feuer verboten?
Wer denkt, dass man überall und wann immer mal will eine Feuerschale verwenden darf, der unterliegt bedauerlicherweise einem Irrtum. Es gibt einige wichtige Dinge, die berücksichtigt werden müssen. Generell ist solch eine Feuerschale, die mit einem Durchmesser von unter einem Meter daherkommt, nicht genehmigungsbedürftig.
Deswegen empfehlen wir Feuerschalen mit 100 cm oder Feuerschalen mit 80 cm.
Terrassenfeuer haben keinen eigentlichen Zweck, sondern werden in der Regel als Gemütlichkeitsfeuer, bzw. zum Wärmen auf der Terrasse, entfacht. Aus diesem Grund müssen Rauchbelästigungen oder gar Gefährdungen von Nachbarn oder anderen Leuten zwingend vermieden werden. Daher gilt: Es darf ausschließlich trockenes und unbehandeltes Feuerholz in einer Feuerschale verfeuert werden.
Dies sind vor allem Scheitholz, kurze Äste und Reisig. Lackiertes oder beschichtetes Holz, z.B. von Möbeln, darf in keinem Fall verwendet werden.
Wann ist eine Feuerstelle nicht erlaubt?
Es gibt einige Gründe, warum und wann man eine Feuerschale nicht nutzen darf. Hier sind zum Beispiel eine anhaltende Trockenheit oder starke Winde besonders wichtige Gründe (Lesetipp: Feuerstelle im Garten).
Übrigens: Gartenabfälle (etwa frischer Baumschnitt, Rasenschnitt, Laub), Sperrholz oder gar beschichtete oder lackierte Hölzer dürfen niemals verbrannt werden. Auch andere Abfälle, wie z.B. Papier oder Küchenabfälle dürfen nicht im Garten verbrannt werden.
Brandbeschleuniger wie Spiritus oder gar Benzin dürfen übrigens ebenfalls nicht verwendet werden. Die Gefahr von Verletzungen oder einem außer Kontrolle geratenen Brand sind zu hoch.
Eine Unterlage unter der Feuerstelle ist sinnvoll, ein Löschmittel bietet weitere Sicherheit. Hier kann man gleich löschen, wenn tatsächlich einmal etwas schiefläuft. Bei starkem Funkenflug ist es unbedingt angeraten, das Feuer sofort zu löschen. Nach dem Löschen oder Abbrennen ist die Glut zu beaufsichtigen, bis 100 % sichergestellt ist, dass es keine kleinen Glutnester mehr gibt, die wieder aufflammen können
Eine gewisse Entfernung zu Gebäuden muss eingehalten werden. Insbesondere, wenn diese aus Holz bestehen, wie es bei Gartenlauben der Fall ist.
Feuerschalen dürfen nicht durchgehend genutzt werden. Sobald eine Waldbrandwarnstufe II oder höher ausgerufen wird, dann ist es unter Strafe verboten, ein Feuer anzuzünden.
Das Risiko ist groß, dass sich ein unkontrolliertes Feuer außerhalb der Feuerstelle entfacht.
Fazit
Sie dürfen eine Feuerschale überall auf Ihrem eigenen Gelände aufstellen. Allerdings müssen Sie alle Sicherheitsrichtlinien beachten und ständig in der Lage sein, das Feuer umgehend zu löschen.
Um allen Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen, sollten Sie die Feuerschale anderweitig aufstellen, bzw. entfernen, wenn ein Nachbar beeinträchtigt wird oder sich beschwert.