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Das alte Gartenhaus modernisieren

kleines altes Gartenhaus
Foto: 9299789818@mail.ru / depositphotos.com

Auch wenn ein Gartenhaus in der Regel nicht so oft in Gebrauch ist, wie ein Wohnhaus, kann es mit der Zeit in die Jahre kommen. Um einen Einsturz oder gesundheitsschädliche Schimmelbildung zu verhindern, sollte man den Gartenschuppen regelmäßig überprüfen und bei Bedarf renovieren oder gar von Grund auf sanieren. Worauf man achten sollte, erfahren Sie hier.

Worauf sollte man bei einer Modernisierung achten?

In der Regel sind Gartenhäuser lange in Gebrauch. Dennoch geraten sie oft in Vergessenheit. Einige legen keinen besonderen Wert auf die Ästhetik, da eine Laube in der Regel bloß ihren Zweck als Abstellschuppen erfüllen soll. Dabei kann ein Gartenhaus viel mehr sein, als eine Kammer für Gebrauchsgegenstände wie den Rasenmäher oder die Sommermöbel.

Die meisten Gartenhäuser sind aus Holz gebaut. Da das Haus über Jahre hinweg allen Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist, kann es zu Schimmel, modrigem Holz und sonstigen Beschädigungen kommen. Zudem sind ältere Gartenlauben in der Regel weder mit einem Wasser- noch Stromanschluss versehen, was ebenfalls den Nutzen der Hütte einschränkt. Daher lohnt es sich, einige Modernisierungsarbeiten am Gartenhaus vorzunehmen und aus der Abstellkammer eine Wohlfühloase zu kreieren.

Neue Fenster einbauen

Oft sind die Fenster alt und schwer zu öffnen oder sie schließen nicht richtig. Außerdem ist es in vielen Gartenhäusern sehr dunkel, was keine schöne und gemütliche Atmosphäre schafft. Um die Laube zusätzlich mit mehr Licht zu durchfluten, bietet sich neben dem Austausch der regulären Fenster auch der Einbau eines Dachfensters an. So kann man tagsüber von natürlichem Licht profitieren und spart Stromkosten.

Wer jetzt denkt, dass ein solcher Umbau sehr teuer werden kann, sollte sich über eine Dachfenster BAFA Förderung informieren. In der Regel werden energieeffiziente Maßnahmen wie diese staatlich gefördert. Somit kann man in puncto Fenster bereits einiges an Geld sparen.

Die Isolierung

In der Regel sind alte Gartenlauben kaum bis gar nicht isoliert. Jedoch ist eine ausreichende Dämmung der Hauptbestandteil einer Modernisierung. Hierfür sollten unbedingt der Boden, die Wände, das Dach sowie Fenster und Türen gedämmt werden. Dies hält Frost an kalten Wintertagen fern und spendet eine angenehme Kühle im Sommer. Zudem können so die Heizkosten gesenkt werden. Hier ist besonders die Bodendämmung von großer Bedeutung, um vor Feuchtigkeit, Kälte oder Wärme aus dem Erdboden zu schützen.

Eine Heizung einbauen

Auch wenn eine Isolierung die Energiekosten senkt und einen Teil der Kälte fernhält, ist der Einbau einer Heizung unerlässlich, sofern man das Gartenhäuschen auch im Winter als zweites Wohnzimmer nutzen möchte. Daher empfiehlt es sich, eine geeignete Heizung einzubauen. Hier kann man theoretisch alle Heizungstypen – von einer modernen Elektroheizung bis hin zu einem Kamin –  in Erwägung ziehen. Jedoch sollten die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie die Effizienz der Heizmethode beachtet werden. Bei einer offenen Feuerstelle benötigt man zudem häufig eine Baugenehmigung.

Das Dach erneuern

In der Regel können undichte Stellen durch einfache Reparaturarbeiten behoben werden. Manchmal erfordert der Zustand des Daches jedoch eine Kompletterneuerung. Hier sollte man abwägen, wann sich eine Sanierung tatsächlich lohnt. Ist das Dach bereits vollständig durchfeuchtet, so ist es ratsam, dies direkt komplett auszutauschen. Hier kann eine Sanierung die kostengünstigere Wahl sein.

Grundsätzlich sollte man sich zunächst das bereits verwendete Material anschauen. Meistens benötigt man für die Erneuerung von Dachziegeln auch eine komplett neue Auflattung, da diese aufgrund ihres Gewichts besonderen Halt benötigen. Sind die Dachlatten jedoch noch gut in Schuss und man möchte lediglich die PVC-Platten oder das Blechdach erneuern, so ist eine neuerliche Auflattung nicht unbedingt notwendig.

Die Erneuerung der Wände

Sind die Schäden an den Wänden der Laube nur oberflächlich, so können diese durch einen neuen Anstrich, einen Verputz oder durch den Austausch einzelner Holzbretter beseitigt werden. Sollten jedoch die gesamten Außenwände verzogen oder modrig sein, ist es auch hier ratsam, eine Komplettsanierung vorzunehmen.

Je nachdem, für welches Material man sich entscheidet, sollten die Wände anschließend mithilfe einer speziellen Wetterschutzfarbe gestrichen werden. Bei Holz empfiehlt sich zusätzlich das Auftragen einer wetterfesten Holz-Lasur.

Modernisierte Innenausstattung wählen

Wer das Gartenhäuschen für gemeinsame Dinnerabende mit Familie und Freunden nutzen möchte, sollte auch eine entsprechende Innenausstattung wählen. Neben Sitzmöglichkeiten und einem Esstisch kann man – je nach Größe der Laube – eine kleine Küche einbauen. Hierfür muss allerdings ein entsprechender Wasser- und Stromanschluss vorhanden sein.

Pflege des modernisierten Gartenhauses

Ist die Modernisierung nun komplett, ist das Wichtigste die anschließende Pflege. Damit man nicht alle Jahre wieder neu beginnen muss, sollte man das Gartenhaus regelmäßig reinigen, Scharniere regelmäßig fetten oder gegebenenfalls austauschen sowie kleine Beschädigungen zeitnah ausbessern.

Quellen:

https://www.westwing.de/inspiration/einrichten/gartengestaltung/gartenhaus-renovieren-in-sechs-schritten-zur-modernisierung/

https://so-muss-das.steda-online.de/altes-gartenhaus-renovieren/

https://benz24.de/gartenhaus-sanierung/

https://gartenhaeuserauspolen.de/tipps/gartenhaus-renovieren.html

https://www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/marodes-dach-und-abgeblaetterter-anstrich-so-renovieren-sie-ihr-gartenhaus/

https://www.gartenjournal.net/gartenhaus-sanieren

https://www.hornbach.de/projekte/gartenhaus-renovieren/