Ein Frühbeet ist eine Art geschütztes Gartenbeet, das sich insbesondere durch einen Deckel aus Glas oder sonstiges durchsichtiges Material auszeichnet und so im Kasten eine warme und feuchte Umgebung bietet, die das Wachstum der Pflanzen begünstigt. Es wird für die Anzucht und den Anbau von Jungpflanzen verwendet, die unter solchen Bedingungen gut wachsen und vor Schädlingen geschützt sind. Das Beet ist auf einer Seite geneigt, sodass der Deckel schräg ist und die Sonne dadurch optimal einstrahlen kann. Wichtig ist, dass der Deckel zur Lüftung angehoben werden kann, ansonsten sich Schimmel bildet. Durch die warme und geschützte Umgebung kann die Zeit, die den Pflanzen für ihr Wachstum zur Verfügung steht, verlängert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Frühbeetkästen werden für den Anbau von Pflanzen verwendet. Nämlich dann, wenn es draußen noch zu kühl ist für die zarten Pflänzchen.
- Pflanzen werden oft aus Samen gezüchtet und frisch gesprießte Pflanzen sind noch viel zu wenig widerstandsfähig, um bereits mit Kälte, Wind oder anderen rauen Verhältnissen umgehen zu können.
- Pflanzen sind im Mini-Gewächshaus vor Schädlingen geschützt, welche junge Pflanzen an- oder auffressen können.
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Frühbeet Typ Allgäu
Mit diesem, beliebig verlängerbarem Frühbeet, haben Sie reichlich Platz für Ihre Pflanzen. Ein erstklassiger Lichteinfall und die besonders guten Belüftungsmöglichkeiten (das „Dach“ lässt sich von zwei Seiten öffnen) werden Ihre Pflanzen schnell wachsen und gedeihen lassen.
Weitere Vorteile: Die Fenster lassen sich in verschiedenen Stellungen öffnen, wobei auch ein automatischer, temperaturgeregelter Öffner nachgerüstet werden kann. Dieser funktioniert dann bequem mit Solarenergie, sodass keine Kabel gelegt werden müssen.
Die Materialien (korrosionsbeständige Profile aus Aluminium und bruchfeste Stegdoppelplatten) in Verbindung mit Erdankern garantieren einen guten Isolierwert, eine hohe Lichtdurchlässigkeit und eine gute Standfestigkeit.
Länge und Breite: 100 cm x 120 cm
vordere Höhe: 40 cm, mittlere Höhe 47 cm.
Foliengewächshaus – günstig, aber gut
Wer trotz knappem Budgets seine Pflanzen vor Wetter und Tiere schützen möchte, kommt vielleicht um dieses Gewächshaus nicht herum. Die Folie lässt nicht nur genügend Sonnenlicht durchscheinen, sondern hilft auch, Wärme und Feuchtigkeit zu speichern.
Die Belüftung des Frühbeets ist im Übrigen kinderleicht: Tür öffnen und aufrollen.
Das Costway Frühbeet besticht durch sein klassisches Design mit schönem Holz.
Dieser Frühbeetkasten ist vielfältig einsetzbar und schützt Ihre Setzlinge optimal. Die aufklappbare Oberfläche sorgt für eine gute Durchlüftung. Die Größe von 100 x 65 x 40 cm reicht in der Regel für eine kleine private Pflanzen- und Blumenzucht vollkommen aus. Die Pflanzen sind dabei vor Wind und Wetter geschützt. Der Einsatz ist auf der Terrasse oder dem Balkon ebenso möglich, wie im Garten.
Was sind Frühbeetkästen?
Frühbeetkästen sind wie bereits erwähnt Objekte, die für den Anbau von Pflanzen verwendet werden und diesen eine schützende Umgebung bieten, wenn es draußen noch zu kühl und die Pflanzen noch zu schwach sind. Sie verlängern das Gartenjahr. Oftmals muss bis nach den Eisheiligen im Mai gewartet werden, bis die jungen Pflanzen nach draußen gebracht werden können. Mit einem Frühbeet kann die Temperatur über dem Gefrierpunkt gehalten werden und so können die Pflanzen bereits ab dem Frühjahr zu wachsen beginnen. Vielen Pflanzen reichen die Monate mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt nicht aus, um bis zur Ernte vollständig zu reifen.
Durch das transparente Material, aus dem die Mini-Gewächshäuser sind, gelangt auch bei geschlossenem Deckel genügend Licht zu den Pflanzen. Scheint die Sonne darauf, steigen die Temperaturen im Innern des Beets aufgrund des Treibhauseffekts an und begünstigen das Pflanzenwachstum.
Es gibt sogenannte warme Frühbeete, denen ein mikrobiologischer Anbauprozess zugrunde liegt. Durch unterlegten Mist entsteht Wärme, die dem Wachstum der Pflanzen zugutekommt. Ein kaltes Beet hingegen hat keine wärmenden Eigenschaften, sondern bietet lediglich Schutz.
Frühbeetkästen ermöglichen es, Pflanzen selbst aus Samen zu ziehen, anstatt fertige Setzlinge im Fachgeschäft zu kaufen. Das spart einen Haufen Geld und oftmals gibt es nicht alle gewünschten Pflanzen, als Setzlinge zu kaufen. Solche Mini-Gewächshäuser eignen sich zudem auch ideal für kleine Gärten oder Balkone, da sie platzsparend sind und trotzdem Gemüse gezogen werden kann.
Welche Materialien für Frühbeetkästen gibt es?
Polycarbonat
Frühbeetkästen aus Polycarbonat haben viele positive Eigenschaften. Sie sind abwaschbar und somit sauber und einfach zu reinigen. Dadurch sinkt die Gefahr von Keimen und Pilzen, die sich im Material absetzen und so eine Gefahr für die Pflanzen darstellen. Polycarbonat ist wetter- und winterfest sowie auch UV-beständig. Das Material ist zudem langlebig und leicht.
Holz
Holz ist optisch schön anzusehen und in einem Garten macht sich natürliches Material gut. Das Problem bei Holz ist allerdings, dass es schnell fault, wenn es zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Das wiederum begünstigt das Wachstum von Pilzen. Reinigen kann man es ebenfalls nicht gut. Holz ist hingegen winterfest und robust, jedoch weist es ein gewisses Gewicht auf, was das Transportieren zuweilen erschwert.
Glas
Glas ist ein sehr hygienisches Material, da es gut und einfach abzuwaschen ist. Das massive Gewicht ist jedoch klar ein Nachteil. Zudem ist Glas nicht hagelfest und auch sonst sehr zerbrechlich.
In welcher Preisklasse gibt es welche Frühbeetkästen?
Die Preisgestaltung hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Es gibt ganz einfache bis ausgefeilte und luxuriöse Ausführungen von Frühbeetkästen. Auch die Größe trägt maßgeblich zum Preis bei. Grundsätzlich ist es so, dass Frühbeete kostengünstiger sind als Gewächshäuser und gerade deshalb für den Heimgebrauch sehr beliebt sind. Auch das Material schlägt sich auf den Preis nieder. Es gibt Bausätze, die selbst zusammengeschraubt werden müssen oder aber man entscheidet sich für den Kauf eines fertigen Modells. Es gibt sogar solche Ausführungen, bei denen ein Motor zur Anhebung des Deckels eingebaut ist. Hier versteht es sich von selbst, dass dies mit einem massiven Preisanstieg verbunden ist.
Mini-Treibhäuser und Mini-Tomatenhäuser gibt es bereits ab wenigen Euro. Ab 30 Euro ist man bereits mit dabei. Für diesen Preis gibt es natürlich nur eine ganz einfache und nicht allzu große Ausführung. Der Deckel muss bei so einem Modell manuell geöffnet und fixiert werden. Wählt man ein Modell, das den Deckel in zwei Hälften geteilt hat, damit diese unabhängig voneinander geöffnet werden können, bezahlt man bereits etwas mehr. Man muss sich wirklich im Voraus überlegen, was die persönlichen Ansprüche an ein Frühbeet sind und abhängig davon das passende Modell wählen. Am oberen Ende Preissegments sind dann die luxuriösen Ausführungen mit motorisiertem Fensterheber. Wählt man ein Modell, dass Richtung Gewächshaus geht, wird es auch eher teuer, da die Konstruktion aufwendiger ist und es sich nicht bloß um einen Aufsatz wie bei einem Frühbeet handelt.
Worauf sollte man beim Kauf eines Frühbeetkastens achten?
Beim Kauf muss in erster Linie darauf geachtet werden, dass die persönlichen Ansprüche erfüllt werden. Zudem soll unbedingt auf die Abmessungen geachtet werden. Nicht ist ärgerlicher, als wenn der Kasten nicht dorthin passt, wofür er eigentlich vorgesehen gewesen wäre. Bezüglich der Größe muss man sich auch bewusst sein, wie groß die Pflanzen darin werden, die hineingepflanzt werden. Vom Material her wählt man am besten ein haltbares und robustes Material, da das Mini-Gewächshaus bei Hitze, Kälte, Hagel oder Regen draußen ist und ein paar Jahre halten sollte. Die Fenster, welche der Belüftung dienen, sollen in unterschiedlichen Stufen arretiert werden können oder sogar einen automatischen Fensteröffner aufweisen.
Welches Zubehör gibt es zum Frühbeet-Gewächshaus?
Automatisierter Fensterheber
Damit man nicht selbst andauernd den Deckel des Frühbeet-Gewächshauses öffnen und auch wieder schließen muss, gibt es automatisierte Fensteröffner. Diese funktionieren ohne Strom und sind temperaturgesteuert. Beträgt die Außentemperatur zwischen 17 und 25 Grad, öffnet sich der Deckel automatisch und erreicht bei 30 Grad Celsius die maximale Öffnung. Der automatisierte Fensterheber mag Deckel von rund sieben Kilogramm Gewicht heben. Dieses Zubehör bringt einen enormen Vorteil, denn wird es im Gewächshaus zu warm, gehen die Pflanzen genauso ein als wenn es zu kalt wird, weil der Deckel nicht geschlossen wurde. Gute Ausführungen dieses Zubehörs halten auch starkem Wind stand und schließen den Deckel, wenn dieser zu fest bläst.
Wühlmausgitter
Ein Wühlmausgitter dient, wie der Name schon sagt, dazu, um Wühlmäuse und andere Schädlinge davon abzuhalten, die Wurzeln und Pflanzen anzufressen und so die Pflanzen zerstören. Das Gitter wird unter der Erde angebracht und der Kasten so weit in die Erde gesteckt, dass keine Tiere den Weg durch die Erde zu den Pflanzen finden können.
Schneckenzaun
Schneckenzäune zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach zu montieren, günstig und effektiv sind. Am besten wählt man solche aus Blech anstelle von Kunststoff, denn diese sind langlebiger und halten der Witterung besser stand. Die Bleche sind nach außen um 45 Grad geneigt und stellen für die Schnecken so ein unüberwindbares Hindernis dar. Bringt man diese außen am Frühbeet an, sind die Pflanzen von den kleinen Tierchen geschützt und fallen ihnen nicht zum Opfer.
Alternativen zu Frühbeetkästen
Das Hochbeet
Ein Hochbeet bietet den großen Vorteil, dass man nicht in mühsamer gebückter Haltung am Boden kauernd die Gartenarbeit verrichtet, sondern aufrecht stehend in bequemer Höhe das Beet vor sich hat. Ideal ist ein Hochbeet auch dann, wenn man nicht den passenden Untergrund für ein Gartenbeet hat. So stehen Hochbeete oftmals auf Balkonen oder Terrassen. Hier müssen aber ein paar Dinge beachtet werden. Steht das Hochbeet direkt auf dem Boden, besteht die Gefahr von Staunässe, weil das Wasser nicht abfließen kann. Ebenfalls muss die Statik des Balkons oder der Terrasse berücksichtigt werden, denn ein gefülltes Hochbeet bringt einiges an Gewicht mit.
Die Erde kann in einem Hochbeet ideal auf die Pflanzen abgestimmt werden. Die Schichten in einem Hochbeet sind nährstoffreich, was für das Wachstum der Pflanzen förderlich ist. Ebenfalls erwärmt sich die Erde im Hochbeet aufgrund der Sonneneinstrahlung rasch und die Wärme begünstigt das Wachsen ebenfalls. Da in ein Hochbeet verschiedene Schichten an unterschiedlichen Materialien eingefüllt werden, entsteht durch den Verrottungsprozess ebenfalls Wärme, welche den Pflanzen beim Wachsen hilft. Viel Wärme bedeutet allerdings, dass die Erde schnell austrocknet und öfter gegossen werden muss, als bei einem Beet am Boden.
Der Schädlingsschutz in einem Hochbeet ist sehr einfach. Ist das Beet zum Beispiel aus rauem Holz, können Schnecken nicht daran hochwandern. Ebenfalls kann einfach ein engmaschiges Gitter am unteren Ende des Beets angebracht werden, was ein Hochklettern von Mäusen und anderen Schädlingen im Inneren verhindert.
Ein Hochbeet bereitet viel Freude, ist es doch ein schöner Blickfang im Garten oder auf dem Balkon und kann als Sichtschutz gegen die Nachbarn verwendet werden. Ebenfalls kann es unschöne Mülltonnen und Komposthaufen verdecken. Ein Wermutstropfen sind die hohen Anschaffungskosten. Ein Hochbeet ist eher teuer, aber wer handwerklich geschickt ist, kann es sich leicht selbst herstellen.
Der Anzuchttopf
Als Alternative zu einem Gewächshaus können Anzuchttöpfe verwendet werden. Diese bestehen in den meisten Fällen aus nährstoffreichen und nachwachsenden Kokosfasern. Die gezogenen Jungpflanzen können mitsamt dem Topf später nach draußen gepflanzt werden. Dadurch besteht keine Gefahr, die zarten Wurzeln beim Umtopfen zu beschädigen. Die Anzuchttöpfe zersetzten sich im Laufe der Zeit und die Pflanze kann ungehindert wachsen.
Der Vorteil beim selbst ziehen von Jungpflanzen und Setzlingen ist sicher der preisliche Vorteil. Es kommt um einiges günstiger, die Samen selbst zu setzen und großzuziehen. Zudem ist die Auswahl bei Samen viel größer als bei Setzlingen. So kann man auch seltenes Gemüse im eigenen Garten anbauen.
Das Vorziehen von Pflanzen im Haus schützt diese vor Schädlingen. Gerade Schnecken können den Pflanzen so nichts anhaben und diese vernichten. Auch Frost oder andere Witterungen stellen keine Gefahr für die Pflanzen dar.
Das Selberziehen von Jungpflanzen benötigt viel Geduld. Ein kleiner Fehler kann den winzigen Pflänzchen bereits so sehr zusetzen, dass sie eingehen. Der Frust kann groß sein, wenn dann aus der mühsam gehegten Anzucht nur wenige Pflanzen überleben.
Setzlinge
Gekaufte Setzlinge sparen viel Zeit, weil die mühsame Zeit des Züchtens entfällt. Dies schlägt sich aber im Preis nieder, denn Setzlingen sind nicht günstig. Dafür kauft man eine bereits robuste Pflanze, die man nach den Eisheiligen direkt nach draußen geben kann. Dies bringt eine große Wachstumsgarantie mit sich, die gerade bei Anfängern unter den Hobbygärtnern sehr beliebt ist.
Häufig gestellte Fragen zum Frühbeet-Gewächshaus
Wie oft muss das Frühbeet gelüftet werden?
Das Frühbeet sollte täglich gelüftet werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Wenn die Sonne stark scheint, muss ebenfalls gelüftet werden, um zu viel Wärme im Innern des Mini-Treibhauses zu verhindern. Bereits wenig Sonne im Frühjahr reicht aus, um das Treibhaus stark zu erwärmen und die Jungpflanzen zu gefährden.
Wie oft müssen die Pflanzen im Frühbeet gewässert werden?
Das hängt natürlich ganz davon ab, wie warm und trocken es draußen bereits ist. Im Gegensatz zu einem Beet unter freiem Himmel kann sich bei einem geschlossenen Frühbeet der Tau der Nacht nicht auf den Pflanzen und der Erde niedersetzen. Entsprechend muss mit der Gießkanne gegossen werden. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu viel gießt, denn gerade in den kühleren Monaten kann sich Staunässe bilden, welche die Pflanzen faulen lässt und schädliche Insekten anzieht. Zudem besteht die Gefahr, dass zu nasser Boden gefriert, was den Pflanzen ebenfalls schadet.
Welche Pflanzen können im Frühbeet angebaut werden?
Ab Januar kann bereits Salat im Frühbeet angepflanzt werden. Auch Radieschen, Kohlrabi und Möhren gedeihen schon um diese Jahreszeit. Ab März können dann Gurken, Paprika, Tomaten und Salat hinzugegeben und vorgezogen werden. Später kommen diese dann nach draußen in ein Beet unter freiem Himmel. Für Tomaten gibt es sogar Tomatenhäuser, welche schmal und hoch sind, damit die Pflanzen während der ganzen Zeit geschützt sind, weil sie keine Kälte und Nässe vertragen. Im Herbst kann dann nochmals Salat, wie zum Beispiel Feldsalat oder Endivien, im Frühbeet angepflanzt werden, da darin die kalten Nächte überbrückt werden können.
Ab wann können Pflanzen im Frühbeet nach draußen gebracht werden?
Das kommt ganz auf die Pflanze darauf an. Pflanzen, die mit Kälte gut umgehen können, also etwa Salat oder Möhren, können bereits ab Beginn des Frühjahres umgepflanzt werden. Wärmeliebende Pflanzen wie Paprika, Peperoncini oder Tomaten brauchen milde Temperaturen auch in der Nacht, um zu überleben. Hier gilt es besonders gut darauf zu achten, dass die Eisheiligen vorüber sind, bis ausgepflanzt wird. Ab September kann dann der Sommer mit dem Frühbeet nochmals verlängert werden, da Pflanzen, wie zum Beispiel Herbstsalate, darin vor den ersten frostigen Nächten geschützt sind.
Weiterführende Literatur
- gartenjournal.net
- gartenmagazine.de
- gartenfreunde.de