Gurken sind besonders wärmeliebend – Diese Aussage trifft vor allem auf die beiden typischen Sorten Helena und die Minigurke Picolino zu. Verfügen Sie über ein beheiztes Gewächshaus, so können Sie die Gurkenpflanzen schon gegen Ende April und Anfang Mai anpflanzen. Die Temperatur sollte mit Hilfe der Heizung bei über 12 bis 14 Grad Celsius gehalten werden. Wer Gurken ohne zusätzliche Heizung oder gar komplett ohne ein Gewächshaus anpflanzen möchte, sollte die Gurkenpflanzen erst ab Mitte Mai nach draußen setzen.
Zwar lieben Gurken die Sonne und ihre Wärme, doch schadet ihnen die daraus resultierende Hitze. An heißen Sommertagen kann sogenanntes Schattier Gewebe, welches Sie innen mit Hilfe von Drähten direkt unter dem Gewächshausdach und möglichst vor der Bepflanzung anbringen, dabei helfen, die Gurkenpflanzen zu schützen. Dieses ist schon für rund 10 Euro beim bekannten Onlinehändler Amazon erhältlich.
Das Erdreich sollte sehr locker sein und über eine eher krümelige Konsistenz verfügen. Um dies zu erreichen, empfehlen wir Ihnen dem Erdboden ca. 3 bis 5 Liter Kompost pro Quadratmeter vor der Einpflanzung hinzuzufügen, denn damit wird der Humusgehalt deutlich verbessert.
Beim Düngen sollten Sie unbedingt bedenken, dass gerade junge Gurkenpflanzen äußerst kalk-, chlor- und salzempfindlich sind. Organische Dünger wie beispielsweise Kompost sind daher am besten geeignet, doch auch Flüssigdünger und andere organische Dünger sind völlig in Ordnung. Hellen die Blätter auf, so ist dies ein Zeichen dafür, dass die Gurkenpflanzen an einem akuten Nährstoffmangel leiden. Darauf sollten Sie genau so viel Acht geben, wie auf das regelmäßige Gießen der Gurkenpflanzen. Auch konstante Temperaturen sind beim Anbau von Gurken besonders wichtig und einzuhalten. Schwarze Mulch Folie erhöht die Temperatur im Wurzelbereich – Ihre Gurkenpflanzen werden es Ihnen danken! Wichtig ist, dass die Mulch Folie gelocht und geschlitzt ist, denn nur so kann ein konstanter Luftaustausch erfolgen.
Die Gurkenpflanzen können problemlos am Boden entlang wachsen oder aber auch mit einer sogenannten Rankhilfe aus Draht in die Höhe wachsen. Zwischen den Gurkenpflanzen sollte es allerdings genügend Platz geben, denn nur so können diese ungestört wachsen und gedeihen.
Auch Schädlinge können vor allem ohne ein Gewächshaus ein großes Problem darstellen: Spinnmilben, Thripse, Schnecken und Blattläuse können durch regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten schnell entdeckt werden. Spezielle Klebetafeln helfen bei der regelmäßigen Kontrolle auf Schädlinge. Mit Nützlingen und anderen biologischen sowie umweltfreundlichen Pflanzenschutzmitteln haben Sie die Schädlinge meist schnell wieder im Griff.
Befinden sich die Gurken in einem Gewächshaus, so können Sie diese meist schon gegen Ende Juni ernten. Wurden die Gurken hingegen im Freiland angepflanzt, können sie erst im Juli geerntet werden. Die Gurken sind dann erntereif, wenn die Schale ganz glatt ist. Am besten trennen Sie die Frucht mit Hilfe eines Messers vom Stiel und lagern sie anschließend bei einer Temperatur von etwa 10 bis 13 Grad Celsius im Kühlschrank – So bleiben die geernteten Gurken noch lange Zeit frisch.