Eichhörnchen werden nicht nur von Kindern besonders gerne beobachtet. Das kleine Nagetier mit dem buschigen Schwanz ist ein geübter Kletterer. Mit seinen flinken Beinchen huscht es auf der Suche nach Nüssen von Ast zu Ast. In manchen Regionen geht seine Verbreitung jedoch zurück. Andere Tiere haben es auf das kleine Tier abgesehen. Außerdem ist sein Lebensraum bedroht.
Diese Tiere gehören zu den natürlichen Feinden des Eichhörnchens
Die Natur ist schön, kann aber auch grausam sein. Die meisten Tiere haben in der freien Wildbahn natürliche Feinde, auf deren Speiseplan sie stehen. Je kleiner ein Tier ist, umso mehr gibt es von diesen Feinden.
Auch das Eichhörnchen hat seine natürlichen Feinde und der größte Feind ist der Marder. Vor allem der Baummarder stellt dem Tier nach. Wie der Name schon sagt, ist er dazu imstande, dem kleinen Hörnchen über das Geäst der Bäume zu folgen. Wenn das Eichhörnchen hier nicht schnell genug ist oder sich auf dünnen Ästen oder durch eine sichere Höhle schützt, kann es leichte Beute werden. Gesunde Eichhörnchen versuchen deshalb, geschützte Plätze zu finden. Ein weiterer Feind ist die Katze. Sie wagt sich ebenfalls auf Bäume vor. Auch auf dem Speiseplan des Wiesels und der Luchse steht das Eichhörnchen. Die Population der Luchse ist in unserer Region jedoch nicht sonderlich groß. Neben diesen Tieren gehören auch die Greifvögel und Krähen zu den Feinden des Eichhörnchens. Wenn ein Tier krank und langsam ist, kann es aus der Luft aufgespürt und erwischt werden.
Dadurch wird der Lebensraum des Eichhörnchens bedroht
Das Eichhörnchen ist auf den Wald gleich in doppelter Weise angewiesen. Einerseits bietet dieser ihm einen Essensvorrat an Nüssen und Samen. Andererseits bewegt sich das Eichhörnchen auf Bäumen und Ästen. Sie bieten dem kleinen Tier einen vergleichsweise sicheren Schutz vor seinen Feinden. Zudem zieht das Eichhörnchen auch seinen Nachwuchs auf solchen Bäumen groß. Es ist deshalb auf den Wald angewiesen. Bedroht wird der Wald, wenn zu viele Straßen gebaut werden. Sie können dem Nagetier notwendige Fluchtwege abschneiden, wenn es vor seinen Feinden davon läuft. Wo Straßen durch den Wald gelegt werden, reduziert sich zudem die Fläche, auf der das Eichhörnchen nach Futter suchen kann.
Der Weg über die Straße kann ebenfalls gefährlich werden, wie man an den vielen toten Eichhörnchen, Igeln und anderen Tieren am Straßenrand leicht nachvollziehen kann.
Autoverkehr und laute Stadtgeräusche wirken sich negativ auf das Leben der kleinen Tiere aus. Aber auch die Landwirtschaft und der Einfluss des Menschen auf den Wald bringen Nachteile mit sich.
Wo der Wald zu stark als Monokultur gepflegt wird, kann sich das Vorkommen an Nüssen reduzieren. In Wäldern, in denen kaum mehr Nussbäume angepflanzt werden, wird das Tier immer weniger Nahrung finden. Diese Art von Einschränkung macht dem Eichhörnchen in seinem Leben folglich ebenfalls stark zu schaffen.
Wer das Eichhörnchen ein wenig unterstützt, kann ihm oft schon mit leichten Maßnahmen erheblich helfen, zum Beispiel mit einem Eichhörnchenhaus. Der Vorteil solcher Maßnahmen ist ein doppelter. Einerseits kann der Mensch das kleine Nagetier dann bei seiner Arbeit beobachten. Andererseits dankt das Eichhörnchen dankt dies nicht selten durch schöne kleine Nussbäume.
Fazit
Das kleine Eichhörnchen hat sowohl eine ganze Reihe natürliche Feinde, als auch der Mensch seinen Lebensraum bedroht. Mit dem Bau von Straßen oder der Monokultur in Wäldern kann die Nahrung im Wald schnell knapp werden. Ein Wald mit vielen verschiedenen Baumarten bietet dem Tier wesentlich bessere Bedingungen. Hier findet das Eichhörnchen sowohl Nüsse als auch viele andere Samen. Mit einem Eichhörnchenkobel oder einer Eichhörnchenfutterstation kann das Tier ebenfalls unterstützt werden. Das kleine Haus bietet dem Tier einen geschützten Raum. Dessen Eingang ist so groß, dass das kleine Eichhörnchen problemlos hineinkommt, seine natürlichen Feinde jedoch nicht. Dadurch wird dem Nagetier ein Schutzraum gegeben, in dem es auch seinen Nachwuchs großziehen kann.