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Rasentrimmer – Unterstützung für den Rasenmäher

Rasentrimmer
Foto: wefi / depositphotos.com

Ein Rasenkantentrimmer kommt dort zum Einsatz, wo der Rasenmäher nicht hinkommt. Doch lohnt sich der Kauf wirklich und was sollte man bei der Auswahl beachten?

Das Wichtigste zum Rasenkantenschneider in Kürze:

  • Ein Rasentrimmer ist kein Ersatz für einen Rasenmäher.
  • Für die Arbeit mit dem Rasentrimmer ist Schutzausrüstung erforderlich!
  • In großen Gärten und bei kraftaufwändigeren Arbeiten ist meist ein benzingetriebener Rasenkantenschneider die beste Lösung.
  • Akku Geräte eignen sich vor allem für leichte und kurze Schneidarbeiten.
  • Neben der Unterscheidung nach der Antriebsart ist auch das verwendete Schneidwerkzeug für die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten relevant.

Was ist ein Rasentrimmer?

Unter einem Rasentrimmer, Rasenkantentrimmer oder Rasenkantenschneider versteht man ein Gartenarbeitsgerät, das zur Unterstützung des Rasenmähers beim Zurückschneiden des Rasens verwendet wird. Manchmal wird auch der Begriff Freischneider gleichbedeutend verwendet.
Ein Rasentrimmer besteht aus einem Schneidwerkzeug, das üblicherweise durch einen Motor angetrieben wird, und einem langen Stiel an dessen anderem Ende sich Knöpfe für die Bedienung befinden. Er wird im Stehen eingesetzt, um durch hin und her schwingende Bewegungen Grashalme zurückzuschneiden.

Der Verwendungszweck eines Rasenkantenschneiders

Der Trimmer ist jedoch kein Ersatz für einen Rasenmäher. Als freihändig verwendetes Gerät arbeitet er ungleichmäßiger. Zudem ist er kleiner und schneidet daher weniger breit. Genau das ist auch seine Aufgabe: Er kommt dort zum Einsatz, wo der Rasenmäher zu groß oder unpräzise ist.
So wird er vor allem verwendet, um die Ränder von Rasenflächen exakt und gerade zu halten. Er kann flexibel um Sträucher, Bäume oder die Ränder von Blumenbeeten geführt werden. An Weg- und Mauerrändern läuft er weniger Gefahr, sein Schneidwerkzeug durch Kontakt mit Stein oder Beton zu schädigen.
Außerdem lassen sich mit ihm auch gebogene Linien schneiden, wie sie bei runden Rasenflächen und gebogenen Wegen vorkommen. Man kann das Gras in Ecken und an Engstellen erreichen, die für den Rasenmäher zu schmal sind.
Zudem eignet er sich für den groben Rückschnitt von überwucherten Wiesen, die zu hoch für den Einsatz des Rasenmähers sind. Damit sie wieder ordentlich aussehen ist danach aber noch der Einsatz des Mähers erforderlich.

So funktioniert der Rasenkantentrimmer

Das Funktionsprinzip des Trimmers ist einfach. Der Motor ist über eine Welle mit dem Mähkopf verbunden. Sie überträgt seine Kraft auf das Schneidwerkzeug und versetzt es in rasche Drehung. Durch die Kombination von Geschwindigkeit und Schärfe des Schneidewerkzeuges werden die oberhalb der Kontaktstelle liegenden Pflanzenteile abgetrennt.

So verwendet man einen Rasenkantenschneider

Freischneider - Rasenkantentrimmer
Foto: dipnik / depositphotos.com

Aufgrund seiner Schneidwirkung und freien Einsetzbarkeit ist ein Rasenkantenschneider nicht ganz ungefährlich. Daher sollte man vor der Arbeit stets entsprechende Schutzkleidung anlegen und dafür sorgen, dass andere Personen während der Benutzung entsprechend großen Abstand von dem Gerät halten. Es empfiehlt sich daher, Haustiere in dieser Zeit ins Haus zu sperren. Auch Kinder sollten sich während der Arbeit mit einem Rasentrimmer nicht im Garten aufhalten.
Die Grundtechnik beim Schneiden ist eine gleichmäßige Schwenkbewegung von rechts nach links. Ist keine andere Schneidlinie erforderlich, wird sie am besten halbkreisförmig ausgeführt, da das am bequemsten für die Körperhaltung ist. Auch Linkshänder sollten sich an die Schneidrichtung halten, da sie nicht aufgrund der Händigkeit, sondern wegen der Drehrichtung der Schneidwerkzeuge empfohlen wird. Der Schnitt von links nach rechts ist möglich, aber weniger effektiv.
Nach jedem Schwung macht man einen Schritt vorwärts auf den nächsten zu schneidenden Streifen zu. Bei großen Flächen empfiehlt es sich von außen nach innen zu arbeiten, damit man nicht selbst einen Teil der Pflanzen flachtritt und sie so außer Reichweite des Trimmers bringt. Hangflächen sollten jedoch unten beginnend parallel zum Gelände bearbeitet werden.
Sieht das Ergebnis nach dem ersten Schnitt sehr ungleichmäßig aus und ist keine nachfolgende Bearbeitung mit dem Rasenmäher möglich, hilft ein zweiter Durchgang mit dem Rasenkantentrimmer. Bei sehr hohem Gras ist eine links-rechts-links Bewegung ratsam, bei der im ersten Schwung höher als im zweiten geschwungen wird. So fällt der Schnitt in zwei Teilen und ist beim nächsten Schritt weniger häufig im Weg.

Besonders wichtig – die Sicherheitsausrüstung

Sicherheitsschuhe

Die größte Gefahr bei der Verwendung des Rasentrimmers ist, dass man sich versehentlich mit dem Mähkopf selbst über den Fuß fährt. Daher sind spezielle Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für die Arbeit.

Schnittschutzhose

Eine Schnittschutzhose schützt auch die Beine vor versehentlichem Kontakt mit dem Schneidewerkzeug. Insbesondere bei der Verwendung von kräftigen benzingetriebenen Trimmern mit Klingen kann sie einen vor schweren Verletzungen bewahren.

Arbeitshandschuhe

Arbeitshandschuhe sollten spätestens dann angelegt werden, wenn man die Klinge oder den Schneidfaden des Rasenkantenschneiders austauscht. Sie schützen aber auch bei der Entfernung von dornenbesetzten Pflanzenteilen und können den Halt am Griff des Trimmers verbessern.

Schutzbrille

Die Schutzbrille schützt die Augen vor umherfliegenden Schnittteilen. Das ist besonders wichtig, wenn man es mit verholzten Pflanzen zu tun hat. Auch ein Grasschnipsel im Auge ist aber unangenehm und kann zum Auslöser einer Bindehautentzündung werden.

Lärmschutzkopfhörer

Kopfhörer sind insbesondere bei Benzinmotoren erforderlich. Auch manche der stärkeren Elektromotoren erreichen aber Lautstärken, die das Gehör bei längerer Arbeitsdauer schädigen können. Zudem bietet der Kopfhörer den Ohren auch Schutz vor umherfliegenden Pflanzenteilen.

Schutzhelm

Manche Experten raten auch zu einem Schutzhelm, um den Kopf vor wegspritzenden Teilen zu schützen. Da die Belastung des Gehörs bei den meisten Geräten aber höher ist als das Risiko eines Kopftreffers, sollte man hierfür nicht auf den Kopfhörer verzichten. Bei Arbeiten in unwegsamem Gelände oder neben einem Kiesweg können aber durchaus auch kleine Steine mit großer Geschwindigkeit weggeschleudert werden. Am sichersten ist man dann mit einem Schutzhelm mit integriertem Gehörsschutz.

Diese unterschiedlichen Arten von Rasenkantenschneidern gibt es

Zumeist werden Rasenkantentrimmer nach der Art ihres Antriebs in benzingetriebene und elektrische Modelle unterschieden, wobei sich die elektrischen Trimmer noch weiter in kabelgebundene und Akku getriebene Geräte unterscheiden lassen. Gelegentlich findet man aber auch manuell angetriebene Modelle.
Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit besteht nach der Art der Schneidewerkzeuge. Hier kommen vor allem Geräte mit Fäden und Modelle mit Klingen vor. Manchmal werden aber auch Freischneider mit Sägeblättern zu den Rasentrimmern gerechnet.
Letztlich ist noch eine Unterteilung nach der Position des Motors möglich. Er kann direkt über dem Schneidkopf oder oben am Griff angebracht sein.

Was ist ein Akku Rasenkantentrimmer?

Akku Rasentrimmer haben einen Elektromotor, der über eine wieder aufladbare Batterie betrieben wird. Diese sollte einfach zu wechseln sein. Meist haben solche Modelle auch einstellbare Leistungsstufen und einen Energiesparmodus, der die Akkulaufzeit verlängert und verwenden Schneidfäden.
Gute Modelle verfügen über einen Ersatz Akku, der während der Arbeit mit der anderen Batterie geladen oder auch an einen Einsatzort ohne Stromquelle mitgenommen werden kann, um die Arbeitsdauer zu verlängern. Die Akkus sind zumeist Lithium-Ionen Modelle, mit nominellen Laufzeiten von einer bis eineinhalb Stunden. Die längsten Laufzeiten liegen bei etwa drei Stunden.
Beim Kauf und der Einsatzplanung sollte man aber berücksichtigen, dass die tatsächliche Laufzeit meist kürzer ist. Sie lässt mit zunehmendem Alter des Akkus nach und ist vom verwendeten Modus abhängig. Sind härtere oder dickere Pflanzen zu schneiden, verbraucht der Schneider ebenfalls mehr Energie.

Welche Vorteile hat ein Akku Rasenkantenschneider?

Mit einem Akku Modell ist man beim Einsatzort flexibel. Es ist deutlich leichter und umweltfreundlicher als ein Gerät mit Benzinmotor und kann überall hin mitgenommen werden.

Zudem muss man bei ihm nicht ständig auf ein Kabel achten, das unter das Schneidwerkzeug geraten oder ein benachbartes Blumenbeet verwüsten könnte.

Welche Nachteile gibt es?

Da der Akku nur eine begrenzte Menge an Energie speichern kann, muss das Gerät sparsam arbeiten. Akku Modelle sind daher schwächer und die Leistung nimmt während der Arbeit ab.

Starke Überwucherungen und verholzte Pflanzen können mit ihnen daher nicht zurückgeschnitten werden.
Die Arbeitszeit ist durch die Laufzeit der Batterie begrenzt, weshalb auch umfangreichere leichte Arbeiten nur mit Unterbrechungen möglich sind.

Aufgrund der meist langen Ladedauer kann das sehr störend sein, wir empfehlen mindestens einen, besser zwei, Tauschakkus. Dennoch sind diese Modelle mit Preisen ab etwa 50,00 EUR etwas teurer als kabelgebundene Trimmer.

Wann eignet sich ein Akku Gerät?

Akku Rasentrimmer werden vor allem in kleinen und mittelgroßen Gärten eingesetzt, die gut gepflegt sind, sodass es zu keinen starken Überwucherungen kommt. Sie sind ideal für Kleingärten ohne Stromanschluss, in denen nur wenige für den Rasenmäher unzugängliche Bereiche vorhanden sind. Bei den zu schneidenden Pflanzen sollte es sich vorwiegend um Gras und ähnlich weiches Material wie Klee oder Gänseblümchen handeln.

Was ist ein benzingetriebener Rasenkantenschneider?

Ein benzingetriebener Rasentrimmer verwendet einen Verbrennungsmotor. Er ist zusätzlich mit einem Benzintank und meistens auch einem Tragegurt oder Geschirr ausgestattet. Ist keine solche Tragevorrichtung vorhanden, muss sie zugekauft werden, um das Gerät sicher und einigermaßen bequem handhaben zu können.
Als Schneidewerkzeug dienen üblicherweise Klingen. Eher selten können auch Sägeblätter vorkommen, wobei es sich bei diesen Modellen meist doch schon eher um Motorsensen handelt.

Diese Vorteile haben Rasenkantenschneider mit Benzinmotoren

Benzinmotoren sind deutlich kräftiger als Elektromotoren. Sie eignen sich daher auch zur Rodung von stark überwachsenen Flächen, auf denen sich auch vereinzelt verholzte Pflanzen befinden können. Dank einer meist großen Schnittbreite und des kraftvollen Motors gelten sie als besonders schnell und effizient. Bei Flächen mit starker Verholzung sollte allerdings eine Motorsense zum Einsatz kommen.
Die Geräte können ortsmäßig flexibel eingesetzt werden und eignen sich auch für unebenes Gelände. Im Gegensatz zu den Akku Modellen bieten sie zudem eine konstante Leistung. Die Arbeitsdauer ist zwar durch die Tankgröße limitiert. Eine Tankfüllung reicht jedoch deutlich länger als eine Akkuladung und das Nachtanken erfordert nur eine kurze Arbeitsunterbrechung, die oft eine willkommene Pause darstellt.

Diese Nachteile gibt es beim Rasenkantenschneider mit Verbrennungsmotor

Benzingetriebene Trimmer arbeiten extrem laut und produzieren umweltschädliche Abgase. Sie vertreiben Wildtiere, belästigen die Nachbarn und können auch die Gesundheit des Nutzers schädigen.
Zudem sind sie aufgrund des zusätzlichen Tanks auch schwerer und klobiger als andere Modelle. Die Bewegungsfreiheit beim Schwung ist eingeschränkt und die Arbeitszeit oft mehr durch die körperliche Belastung als die Treibstoffmenge im Tank begrenzt. Oft ist auch der Schneidkopf größer als bei Trimmern mit Elektromotor, wodurch manche Engstellen nicht mehr erreicht werden können.
Im Gegensatz zu elektrischen Rasenkantenschneidern sind Benzingeräte wartungsintensiv und benötigen besondere Maßnahmen für die Überwinterung. Für ihre Benutzung sind Gehörsschutz und Tragevorrichtungen nötig, die den Ankaufspreis in die Höhe treiben. Es ist mit einem Preis von mindestens 100,00 EUR zu rechnen. Zusätzlich kommt durch den Benzinpreis auch die Nutzung teurer und man muss genau darauf achten, stets das richtige Benzin zu verwenden, um den Motor nicht zu schädigen.

Hier ist ein benzingetriebener Rasentrimmer empfehlenswert

Benzinmodelle eignen sich nur für große Gärten. Sie sind ideal für stark überwucherte Flächen auf denen sich auch härtere Pflanzen wie Disteln breit gemacht haben. Lärmempfindliche Menschen und solche mit Babys, die in der Nähe der Arbeitsfläche schlafen, sollten sie aber nach Möglichkeit meiden.
Wer empfindliche Nachbarn hat, tut gut daran, sich vor dem Einsatz eines Benzin Schneiders mit ihnen abzusprechen. Möglicherweise kann die Arbeit in ihrer Abwesenheit erfolgen. Wenn nicht, ist die Vorwarnung immerhin eine rücksichtsvolle Geste, die dazu beitragen kann, einen Streit zu vermeiden.

Welche Wartungsmaßnahmen sind beim Benzin-Rasenkantentrimmer erforderlich?

Nach jeder Nutzung eines Trimmers sollten die Schneidwerkzeuge gereinigt und getrocknet werden. Vor allem vor einer längeren Lagerung ist auch eine Behandlung der Messer mit Rostschutzmittel empfehlenswert, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Die Zündkerzen des Verbrennungsmotors müssen mindestens einmal jährlich überprüft, gereinigt und im Bedarfsfall ausgetauscht werden. Auch die Schneidmesser sollten regelmäßig kontrolliert werden, wobei die Intervalle von der Häufigkeit der Nutzung des Gerätes abhängen. Sind sie abgestumpft, kann man sie schärfen. Zeigen sich aber Dellen oder Scharten, ist ein Austausch unumgänglich.
Vor einer längeren Lagerung, zum Beispiel über den Winter, muss der Tank entleert werden. Dazu lässt man das Gerät im Leerlauf laufen, bis es aus Treibstoffmangel ausgeht. Diese Maßnahme sollte aufgrund der Abgase im Freien durchgeführt werden. Wird sie vergessen, kann das restliche Benzin den Vergaser ‚ersäufen‘.

Der kabelgebundener Rasenkantentrimmer

Bei den kabelgebundenen Rasenkantenschneidern wird ein Elektromotor mit Strom direkt aus der Steckdose betrieben. Das Gerät benötigt keinen Tank oder Akku sondern verfügt als zusätzliches Bauteil lediglich über ein Netzkabel. Als Schneidewerkzeug dient meistens ein Schneidfaden. Messer können aber ebenfalls vorkommen.
Das Kabel ist üblicherweise kurz gehalten, damit es nicht versehentlich abgeschnitten werden kann, und macht daher ein zusätzliches Verlängerungskabel erforderlich. Es sollte sich dabei um ein langes für den Gebrauch in Außenbereichen geeignetes Kabel mit einer Kabeltrommel handeln. Das verhindert einen Kurzschluss bei feuchtem Wetter und sorgt dafür, dass sich die Kabellänge an unterschiedliche Distanzen anpassen lässt.

Diese Vorteile haben kabelgebundene Geräte

Da weder ein Akku noch ein Tank mitgeschleppt werden muss, sind diese Modelle die leichtesten auf dem Markt. Das Kabel sorgt dafür, dass sie stets gleichmäßig und ohne unerwünschte Unterbrechungen arbeiten. In Kombination machen diese beiden Eigenschaften kabelgebundene Rasenkantentrimmer besonders geeignet für lange Arbeiten. Auch dauerhaftes Arbeiten auf der höchsten Leistungsstufe ist relativ bequem möglich.
Der Elektromotor läuft umweltfreundlich und deutlich leiser als ein Verbrennungsmotor. Dabei kommen diese Geräte auch noch billiger in der Anschaffung und im Betrieb und müssen nur selten gewartet werden. Billigmodelle sind im Sonderangebot manchmal schon ab etwa 20,00 EUR erhältlich, wobei allerdings nicht mit einer allzu langen Lebensdauer zu rechnen ist. Hochwertige Geräte gibt es ab knapp unter 50,00 EUR.

Das spricht gegen kabelgebundene Rasenkantenschneider

Durch das Kabel ist der Einsatzort des Trimmers an das Vorhandensein einer Steckdose in der Reichweite des Verlängerungskabels gebunden. Dadurch, dass man es ständig hinterherziehen muss, ist man gezwungen, das Kabel immer im Blick zu behalten. Allzu leicht kann es sonst in ein Beet geraten und dort Schäden an den Pflanzen anrichten oder in einem Busch verheddern.
Noch schlimmer ist es, wenn das Kabel unter den Schneidkopf gerät und abgetrennt wird. Dann muss es ersetzt werden, bevor man die Arbeit fortsetzen kann. Immerhin ist dank der Kürze der Kabel üblicherweise nur das Verlängerungskabel betroffen, das wesentlich leichter auszutauschen ist als das fix am Trimmer montierte Kabel.
In der Leistung sind kabelgebundene Geräte schwächer als Rasenkantentrimmer mit Benzinmotor. Daher eignen sie sich nicht für schwere Überwucherungen und die Arbeit auf großen Flächen scheitert meist an unzureichender Kabellänge.

Hier ist ein kabelgebundener Rasentrimmer die beste Lösung

Kabelgebundene Modelle eignen sich vor allem für kleine und mittelgroße Gärten in denen eine überwiegend hindernisfreie Fläche zwischen den Einsatzorten und der nächsten Steckdose vorhanden ist. Sie sind insbesondere für weniger kräftige Nutzer und den Einsatz in dichten Siedlungsgebieten zu empfehlen, da ihre geringere Lärmentwicklung die Nachbarn weniger stört.
Die zu schneidenden Pflanzen können etwas fester sein, als bei Akku Geräten. Sind auch holzige Teile vorhanden, sollten diese aber vor dem Einsatz von Hand mit der Gartenschere entfernt werden. Das ist zeitaufwändiger aber billiger als der Kauf eines Benziners für einen Garten, der eigentlich zu klein ist, um seine Leistungsentwicklung zu benötigen.

Was ist ein manuell angetriebener Rasentrimmer?

Manuell angetriebene Rasenkantenschneider sind heutzutage nur noch selten zu finden. Sie verfügen über ein Rad, auf dem sie an der Rasenkante entlang geschoben werden, und ein durch die Drehung des Rades angetriebenes oder manuell bedientes Schneidewerkzeug.
Die Leistung dieser Geräte ist deutlich schwächer und langsamer als bei den motorisierten Modellen. Sie haben aber den Vorteil, dass sie absolut umweltfreundlich und leise arbeiten. Auch die Verletzungsgefahr bei ihrem Einsatz ist deutlich geringer.
Manuelle Geräte sind vor allem für Kleingärtner zu empfehlen, die ausschließlich Rasenkanten schneiden wollen, ohne ihre Nachbarn oder Wildtiere zu stören. Auch Babys werden nicht im Schlaf gestört und die Gefahr für neugierige Kinder und Haustiere ist deutlich reduziert. Die Trimmer können in einem Schuppen ohne Stromanschluss aufbewahrt und ohne große Planung jederzeit eingesetzt werden.

Der Rasenkantentrimmer mit Schneidfaden

Fast alle Rasenkantenschneider arbeiten im Freischnittsystem, also mit einem Schneidewerkwerkzeug ohne Gegenklinge. Gerade bei den leichteren Modellen werden jedoch gerne Nylonfäden anstelle eines Messers eingesetzt. Dabei hängt die Schärfe und Schneidkraft des Gerätes neben der Drehgeschwindigkeit auch von der Fadenstärke ab. Ein dickerer Faden rotiert stabiler und schneidet kraftvoller.
Schneidfäden werden in einer Fadenspule am Ende des Rasentrimmers angebracht an der seitlich Fadenenden herunterhängen. Wird die Spule durch den Motor in Drehung versetzt spannen sich die Enden durch die Fliehkräfte und werden so zu Schneidewerkzeugen. Man unterscheidet zwischen Einzelfaden- und Doppelfadensystemen.

Diese Vorteile haben Fadenkopf-Trimmer

Schlägt der Nylonfaden in der Drehung auf einen Gegenstand, den er nicht durchschneiden kann, gibt er nach, ohne beschädigt zu werden. Daher kann man mit diesem Schneidsystem gefahrlos an Mauer- und Wegrändern trimmen. Auch in der Umgebung von Wurzeln und Steinen werden sie gerne eingesetzt, wobei jedoch zu bedenken ist, dass der Faden Holzoberflächen durchaus oberflächliche Schäden zufügen kann.
Ist das Fadenende abgenutzt, kann es einfach gekürzt und der Faden etwas weiter abgespult werden. Ein Austausch der Spule ist erst nötig, wenn der Faden vollständig verbraucht ist. Bei den meisten Modellen erfolgt das Nachspulen teil- oder vollautomatisch und ist somit sehr einfach.
Wenn der Trimmer nicht in Betrieb ist, hängt der Faden schlaff herunter sodass kaum Verletzungsgefahr beim Transport oder bei Wartungsarbeiten besteht.

Diese Nachteile hat ein Fadenschneider

Schneidfäden sind schwächer als Klingen. Sie können verholzte Pflanzenteile nicht durchtrennen. Zudem muss der Faden feucht gehalten werden, damit er elastisch bleibt. Trocknet er aus, wird er zu brüchig und reißt bei der Arbeit ab. Damit er sich wirklich gut ansaugen kann, muss man die Spule daher ein oder zwei Tage vor der Anwendung einwässern. Eine spontane Nutzung des Trimmers im Bedarfsfall ist also nicht möglich.

Wann eignet sich ein Rasenkantenschneider mit Mähfaden?

Schneidfäden sind ideal für Gärten mit steinigem Boden, Wegen aus Steinplatten und für das Mähen entlang von Zäunen und Hausmauern. Das Schneidgut sollte jedoch eher weich und leicht zu schneiden sein. Für Rodungsarbeiten bei Wildwuchs eignen sich diese Geräte weniger.

Was ist ein Rasentrimmer mit Schneidmessern?

Die meisten Rasenkantentrimmer ohne Schneidfäden sind stattdessen mit Plastikmessern ausgestattet. Diese schneiden besser als die Fäden, weshalb sie sich auch für dickere Pflanzen eignen. Sie sind zudem so konstruiert, dass sie bei Kontakt mit mit harten Gegenständen, wie Steinen, wegklappen können.
Messer aus Metall sind seltener. Sie kommen eher bei Motorsensen vor, die sich auch für die Rodung von stark verholzten Pflanzenteilen und Gestrüpp eignen müssen. Bei ihnen unterscheidet man zwischen Dickichtmessern und Mäh- und Grasmessern. Beide sind sternförmig und haben drei oder vier Zacken, die bei den Mäh- und Grasmessern kürzer und leicht gebogen sind.

Diese Vorteile haben Rasenkantenschneidern mit Messer

Die Modelle mit Messern sind leistungsstärker, als die Fadenschneider. Sie gelten als belastbarer und ihre Schneidwerkzeuge lassen sich einfacher austauschen. Da die Messer weniger Luftwiderstand haben, verbrauchen diese Geräte bei derselben Aufgabe weniger Energie, als für Schneidfäden benötigt wird. Das ist vor allem bei mit Akku betriebenen Trimmern nützlich, da es die Laufzeit verlängert.

Diese Nachteile haben Schneidmesser

Rasenkantenschneider mit Messern sind teurer als Modelle mit Schneidfäden. Dazu kommt, dass ihre Schneidwerkzeuge häufiger gänzlich ausgetauscht werden müssen. Man muss also öfter Ersatzmesser kaufen und beim Wechsel selbst besteht das Risiko, sich an der Klinge zu verletzen.
Das Klappsystem der Plastikmesser ist anscheinend noch nicht ganz ausgereift. Allzu oft versagt es, was zum Bruch oder schwerer Beschädigung der Schneidwerkzeuge bei Kontakt mit Mauern oder Steinen führt.
Bei den Metallmessern gibt es überhaupt kein Schutzsystem gegen Steine. Zudem müssen sie regelmäßig mit Rostschutzmittel behandelt werden, um sie vor Schäden durch die beim Schneiden aus den Pflanzen austretende Feuchtigkeit zu bewahren.

Wofür eignen sich Rasentrimmer mit Schneidmessern?

Modelle mit Kunststoffmessern sind empfehlenswert, wenn man neben Gras auch krautartige Gewächse schneiden möchte. Diese sind etwas widerstandsfähiger als der normale Rasen und können Schneidfäden daher Probleme bereiten. Aufgrund der Bruchgefahr, sollte der Boden aber steinfrei sein und das Scheiden an Mauerkanten vermieden werden.
Dickichtmesser eignen sich, wenn man es mit bereits verholzenden Pflanzen zu tun hat. So zum Beispiel, wenn der Rasen an einen Brombeerstrauch grenzt, dessen noch grüne Triebe in die Grasfläche eindringen und zurückgeschnitten werden sollen. Für die Entfernung des Busches selbst sind auch sie aber nicht geeignet!
Mäh- und Grasmesser sind dagegen vor allem für sehr hohes Gras geeignet. Ihre Form verringert das Risiko, dass sich die langen Halme um das Schneidewerkzeug wickeln und dadurch die Arbeit behindern. Sie sind jedoch für verholzte Teile ungeeignet.

Wann kommen Sägeblätter zum Einsatz?

Die an Kreissägen erinnernden Sägeblätter treten normalerweise nur bei Motorsensen auf. Sie eignen sich zum Abschneiden von vollständig verholzten Pflanzenteilen und können auch gegen dünnere Zweige eingesetzt werden, wenn man zum Beispiel dicht an Gestrüpp arbeitet.

Gärtner mit Rasentrimmer
Foto: tommaso1979 / depositphotos.com

Der Unterschied zwischen Rasentrimmer, Freischneider und Motorsense

Rasentrimmer haben eine Leistung von 250 bis maximal 600 W. Bei einer Motorsense beträgt sie dagegen mindestens 800 W. Außerdem haben Motorsensen üblicherweise mehrere unterschiedliche Schneidewerkzeuge, die je nach Einsatzform gewechselt werden können. Ein Dickichtmesser und oft auch ein Sägeblatt gehören ebenso zur Grundausstattung, wie ein schwächeres Schneidewerkzeug für den Rasen.
Motorsensen sind fast immer mit Benzinmotoren ausgestattet, um ihre hohe Leistung erreichen zu können. Sie eignen sich auch für Wildwuchs, Holzteile und sehr große überwucherte Flächen.
Allerdings sind sie mit ihren kräftigen Motoren und Benzintanks auch deutlich schwerer, teurer und lauter als Rasenkantenschneider. Zudem besteht bei ihrer Nutzung die Gefahr, benachbarte Sträucher oder Bäume zu verletzen.
Das Wort Freischneider kann entweder als alternativer Ausdruck für die Motorsense oder als Überbegriff über Rasentrimmer und Motorsensen verwendet werden. Möglicherweise liegt das an unterschiedlichen Interpretationen der Wortherkunft. Der Name könnte sich darauf beziehen, dass das Gerät stark überwucherte Flächen freischneidet. Er könnte aber auch bedeuten, dass es im Freischneidesystem, also ohne eine Gegenklinge wie bei einer Schere, schneidet.

Darauf sollte man beim Kauf eines Rasenkantentrimmers achten

Für welche Einsätze eignet sich das Gerät?

Sich gleich von Anfang an zu überlegen, welche Antriebsart und welches Schneidewerkzeug den anfallenden Aufgaben am besten entspricht, ermöglicht die Auswahl an Geräten überschaubarer zu halten. Ist ein Akku Rasentrimmer ohnehin zu schwach, kostet eine nähere Prüfung von Akku Modellen nur Zeit. Zudem haben die voraussichtlichen Einsätze auch Einfluss auf die Wichtigkeit anderer Kriterien.
Manche Rasenkantentrimmer sind auch ausdrücklich nur für ebenes Gelände geeignet. Wer einen unebenen Garten hat, oder schräg schneiden möchte, kann auch diese sofort aussortieren.

Die Leistung

Auch für kleine und leichte Arbeiten ist eine Mindestleistung von 250 W erforderlich. Besser sind Geräte ab 300 W. Wer größere Flächen oder härtere Pflanzen schneiden möchte, sollte aber eine höhere Leistung auch höher bewerten und eine Reihung der Geräte vornehmen. Auch größere Flächen und Hanglagen können mit höherer Leistung besser geschnitten werden.
Zu bedenken ist allerdings, dass höhere Leistung oft auch höheres Gewicht und größere Lärmentwicklung bedeutet. Kabelgebundene Modelle haben jedoch meist eine höhere Leistung und ein niedrigeres Gewicht als Akku Geräte.
Hat man sowohl einfache als auch anspruchsvollere Aufgaben für den Trimmer, zahlt sich ein Modell mit unterschiedlichen Leistungsstufen aus. Üblich sind ein normaler oder Eco Modus und ein Turbomodus für die anspruchsvolleren Arbeiten.

Die Drehzahl beim Rasenkantentrimmer

Möglicherweise wird die Einstellung auch über eine Drehzahlregelung vorgenommen. Die Drehzahl gibt an wie oft in der Minute sich das Schneidewerkzeug im Leerlauf um die eigene Achse dreht. Während der Arbeit ist die tatsächliche Zahl etwas niedriger, da das Werkzeug durch den Widerstand des Schneidgutes abgebremst wird.
Akkugeräte haben üblicherweise Drehzahlen von 5.000 – 6.000 U/min. Bei einem kabelgebundenen Modell kann man mit 10.000 – 12.000 U/min rechnen. Sind mehr als nur dünn bewachsene Steifen zu schneiden, ist ein Wert über 8.000 U/min empfehlenswert.

Wie groß ist die Schnittbreite?

Die Schnittbreite gibt an wie breit der in einem Schwung gemähte Streifen maximal sein kann. Übliche Werte liegen hier zwischen 20 und etwa 50 cm. Ein hoher Wert ist hier von Vorteil, wenn man größere Flächen möglichst rasch bearbeiten will. Allerdings bedeutet er auch einen entsprechend breiteren Mähkopf. Wer vor allem schwer zugängliche Engstellen bearbeiten möchte, sollte daher auf eine niedrige Schnittbreite achten.

Ist der Mähkopf schwenkbar?

Ein schwenkbarer Mähkopf beziehungsweise neigbarer Schneidkopf, bedeutet, dass man den Winkel des Schnittes so einstellen kann, dass er der Neigung des Bodens besser entspricht. Diese Funktion ist vor allem bei unebenen Böden nützlich und nicht bei allen Modellen vorhanden. Wer auch in Hanglagen arbeiten möchte, sollte aber, wenn möglich ein Gerät mit ihr wählen.

Was wiegt der Rasenkantenschneider?

Während der Arbeit muss der Trimmer stets hochgehalten und möglichst gleichmäßig geführt werden, um saubere Schnitte zu erreichen. Da kann ein schweres Gerät rasch zur Ermüdung der Arme, Wackeln oder Zittern führen. Ein geringeres Gewicht bedeutet daher ein schöneres Resultat und mehr Komfort bei der Arbeit.
Hier sind die kabelgebundenen Geräte klar im Vorteil. Manche von ihnen wiegen weniger als 2 kg. Modelle mit Benzinmotoren können dagegen bei vollem Tank über 6 kg erreichen und eignen sich daher besser für Menschen mit ausdauernder Armkraft. Ein Geschirr oder Riemen, der einen Teil des Gewichtes auf den Oberkörper überträgt kann hier jedoch etwas Abhilfe schaffen.
In diesem Zusammenhang ist auch die Position des Motors interessant. Je weiter der Schwerpunkt des Gerätes von dem des Nutzers entfernt ist, desto mehr Kraft muss aufgewendet werden, um es auszubalancieren. Ein Gerät, bei dem der Motor über dem Schneidkopf liegt wirkt bei gleicher Eigengewichtsangabe also schwerer als ein Gerät mit Motor am Handgriff.

Wie gut lässt sich der Trimmer bedienen?

Der Griff des Trimmers sollte gut und sicher in der Hand liegen und die Bedienung der Knöpfe bequem und ohne Umgreifen ermöglichen. Vor allem der Sicherheitsschalter muss sofort erreichbar sein. Auch ein zusätzlicher Tragegriff für den Transport des Gerätes ist nützlich. Er darf bei der Arbeit aber nicht im Weg sein.
Das Modell muss sich gut und flexibel schwingen lassen. Hier sollte man auch darauf achten, dass ein in Griffnähe montierter Motor weder die Bewegung noch die Sicht auf den Mähkopf behindert. Schließlich muss man genau sehen, was und wie hoch man gerade schneidet.
Schwere Geräte müssen über einen einstellbaren Schulter- oder Brustgurt oder ein Tragegeschirr verfügen. Es empfiehlt sich auch zu prüfen, wie gut ausbalanciert sich das Gerät tragen und schwingen lässt.
Für eine gesunde Arbeitshaltung ist es hilfreich, wenn sich der Neigungswinkel des Griffes und die Länge des Stieles an den Nutzer anpassen lassen. Eine unnatürliche Hand- oder nach vorne gebeugte Körperhaltung kann die Gelenke oder die Wirbelsäule dauerhaft schädigen.

Wie gut ist die Schutzabdeckung?

Der Schneidkopf muss am oberen Ende durch eine Schutzabdeckung abgedeckt sein. Sie soll verhindern, dass man zum Bespiel beim Tragen versehentlich mit der Hand ins Messer gerät. Während der Arbeit fängt sie nach oben weggeschleuderte Teile ab und verringert so das Risiko, von Steinen oder härteren Pflanzenteilen getroffen zu werden.

Die Lautstärke des Gerätes

Alle mit einem Motor ausgestatteten Rasenkantenschneider sind unangenehm laut und sollten mit Gehörschutz verwendet werden. Um aber auch die Mitbewohner und Nachbarn zu schonen, sollte man zusätzlich darauf achten, ein möglichst leises Gerät zu wählen, wenn man nicht auf die Leistung eines besonders starken Motors angewiesen ist. Die Bandbreite liegt hier bei etwa 75 bis über 100 Db.

Extras

Es ist fast immer nützlich, wenn der Rasenkantentrimmer über einen Pflanzenschutzbügel verfügt. Dieser sorgt dafür, dass beim Mähen neben Blumenbeeten oder Sträuchern, die Zierpflanzen nicht unabsichtlich mit unter den Mähkopf geraten. Wer mehr neben Mauern als neben Beeten arbeiten wird, könnte aber mit einem Gerät ohne Pflanzenschutzbügel besser beraten sein, denn dabei kann der Bügel auch hinderlich werden.
Für manche Modelle gibt es Radsätze zur Ergänzung. Mit diesen ausgestattet können sie wie Rasenmäher geschoben werden, was die Arme des Nutzers entlastet und für einen gleichmäßigen Abstand vom Boden sorgt. Das ist vor allem dann praktisch, wenn es wirklich nur um eine saubere und gerade Rasenkante geht. Soll flexibler gemäht werden, ist der Radsatz dagegen im Weg. Es ist also von Vorteil, wenn er sich möglichst rasch und einfach entfernen und wieder anbringen lässt.
Bei einem Gerät mit Schneidfaden wird manchmal eine automatische Fadenverlängerung geboten. Sie erspart einem die häufige Überprüfung und das manuelle Nachstellen des Fadens. Allerdings verbraucht die Automatik den Faden oft etwas schneller als notwendig.
Noch häufiger verfügen Fadenschneider über eine Tipp-Automatik. Dabei muss man zwar immer noch überprüfen, wann der Faden nachgezogen werden muss, der Vorgang selbst erfolgt aber automatisch und man muss den Trimmer lediglich am Boden antippen. Auch das erspart das umständliche manuelle Nachziehen, verbraucht aber nur dann Faden, wenn der Nutzer sich dafür entscheidet.

Die Ersatzteile

Auch ein Rasentrimmer kann einmal defekt werden und die Schneidewerkzeuge müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Daher sollte man sich vor der Kaufentscheidung informieren, wie leicht die nötigen Ersatzteile zu beschaffen sind und für wie viele Jahre ihre Verfügbarkeit garantiert ist.
In diesem Bereich sind die Produkte großer bekannter Marken meist im Vorteil. Vor allem bei kleineren Herstellern ist es aber auch ratsam, sich zu erkundigen, ob auch Fadenspulen oder Messeraufsätze anderer Hersteller in das Gerät passen. Dann ist man nicht vom Überleben eines bestimmten Unternehmens oder Produktes abhängig.
Auch den Wechselvorgang sollte man sich näher ansehen und im besten Fall vor dem Kauf einmal ausprobieren. Er sollte rasch und einfach durchführbar sein, ohne dass man dazu die Schutzhandschuhe ausziehen muss.

Umweltfreundlichkeit – heute ein wichtiges Thema

Sowohl Abgase als auch Lärm schädigen die Umwelt und gerade im eigenen Garten möchte man es doch möglichst gesund und friedlich haben. Auch die Herstellung von Akkus und Strom ist jedoch nicht ganz unschädlich. Zudem sollte man sich auch die Bestimmungen zur Entsorgung des Gerätes nach Ende seiner Lebensdauer ansehen.

Die Akkulaufzeit und -ladezeit

Bei Akku Rasentrimmern sollte man darauf achten wie lange man das Gerät durchgehend verwenden kann und welche Pausen einem die Ladezeit danach aufzwingt. Wer nicht nur kleine Aufgaben erledigen möchte, muss möglicherweise einen zweiten Akku zum Wechseln zukaufen. Das sollte auch beim Preisvergleich der Geräte berücksichtigt werden. Außerdem ist es sinnvoll sich anzusehen, wie leicht der Akku gewechselt werden kann.

Bekannte Hersteller

So gut wie alle größeren Hersteller von Elektro- und Gartenwerkzeugen stellen auch Rasenkantentrimmer her. Zu den bekanntesten Marken in diesem Bereich zählen aber vor allem Bosch, Stihl und Gardena.

Exkurs Handgeräte: Welche anderen Geräte erledigen ähnlich Aufgaben wie Rasenkantenschneider und Motorsensen?

Grasschere

Die Grasschere eignet sich für kleine Schneidarbeiten an Stellen, die sogar für den Rasenkantentrimmer zu eng sind. Auch sie gibt es mit Elektromotor, sodass die Arbeit nicht unbedingt manuell erfolgen muss. Aufgrund ihrer kleinen Schnittbreite ist ihre Verwendung für umfangreichere Aufgaben dennoch zu mühsam.

Gartenschere

Die Gartenschere ist dagegen ein rein manuelles Werkzeug, mit zwei kräftigen Klingen. Sie eignet sich dazu, von Hand einzelne Pflanzen oder Triebe abzuschneiden. Bei Grashalmen ist ihr Einsatz eigentlich übertrieben. Sie kann aber verwendet werden, um vereinzelte verholzte oder dicke Pflanzen zu entfernen, bevor der Rasenkantenschneider zum Einsatz kommt.

Heckenschere

Die Heckenschere wird verwendet, um Hecken und Büschen die richtige Form zu geben. Sie ist kräftiger als ein durchschnittlicher Rasentrimmer und schlanker als ein Rasenmäher. Allerdings ist sie aufgrund ihrer Konstruktion nicht wirklich für das gerade Entlangschneiden am Boden geeignet. Dabei erzwingt sie eine unbequeme und ungesunde Arbeitshaltung und das Verletzungsrisiko ist sehr groß.

Sense

Die manuelle Sense ist bereits seit Beginn der Eisenzeit als Mähwerkzeug für große hoch bewachsene Flächen im Einsatz. Sie arbeitet langsamer als ein Rasenkantentrimmer, hat aber den Vorteil, dass sie absolut umweltfreundlich und praktisch lautlos ist. Für das Schneiden an Engstellen und leichtes Zurückstutzen eines Rasens ist sie allerdings ungeeignet.

Drei besonders beliebte Rasenkantenschneider

(Amazon Bestseller)

Makita DUR181Z Akku-Rasentrimmer

Mit 3,10 kg ist der Makita DUR181 ein durchaus handliches Akkugerät. Er verfügt über einen Schneidfaden mit Tipp Automatik und einen in fünf Stufen bis 180° neigbaren Schneidkopf. Allerdings muss der Akku separat gekauft werden und Kundenrezensionen deuten darauf hin, dass der Motor defektanfällig ist.

GARDENA Elektro-Trimmer EasyCut 450/25

Der Easy Cut 450/25 ist ein kabelgebundenes Modell, das einen Pflanzenschutzbügel und einstellbare Schneidkopf- und Griffneigung bietet. Mit 2,5 kg und 450 W eignet er sich auch für umfangreichere Arbeiten gut. Allerdings ist der Trimmer aufgrund des kräftigen Motors auch vergleichsweise laut.

WORX Powershare 20 V Li-Ion Akku-Rasentrimmer

Mit Pflanzenschutzbügel, automatischer Fadenverlängerung und anpassbarem Griff sowie schwenkbarem Mähkopf und trotz Akku nur 2,4 kg bietet dieses Gerät hohen Arbeitskomfort. Von Nachteil sind allerdings die niedrige Leistung und lange Ladezeit der Akkus bei auffallend kurzer Laufzeit. Ein gutes Modell für kleine und einfache Schneidaufgaben.

Fazit

Bei richtiger Auswahl von Antriebs- und Schneidsystem ist ein Rasentrimmer eine gute Unterstützung für den Rasenmäher. Er eignet sich aber primär für das Mähen von Gras und Unkraut. Wer von Gestrüpp überwucherte Flächen freischneiden möchte, sollte eher nach einer Sense Ausschau halten.

Häufige Fragen zu Rasentrimmern

Wo kann man einen Rasentrimmer kaufen?

Rasentrimmer kauft man am besten im Baumarkt. Wer eine besonders große Auswahl möchte findet diese allerdings eher online.

Welches Benzin benötigt ein Rasenkantentrimmer mit Verbrennungsmotor?

Das für den Rasenkantentrimmer passende Benzin ist von der Art des Motors abhängig und muss teilweise selbst gemischt werden. Zur Vermeidung von Motorschäden ist es sehr wichtig, hier genau auf die jeweiligen Herstellerangaben zu achten!

Was kann man gegen die Lärmbelastung durch den Rasenkantenschneider tun?

Wenn man einen Rasenkantenschneider benutzt, ist stets ein Gehörschutz zu tragen. Als zusätzliche Maßnahme sind regelmäßige Gehörschutzpausen empfehlenswert. Sie geben den Ohren und Nachbarn die Chance, sich zwischendurch etwas zu erholen.