Es war einst im prunkvollen Europa des 19. Jahrhunderts, als der Rosenbogen seinen Siegeszug durch die heimischen Gärten antrat. Aus den aristokratischen Gärten Frankreichs und Englands fand der Rosenbogen seinen Weg in das Bürgertum und wurde seither zum festen Bestandteil der Gartenkultur. Betrachtet man die Ästhetik und den Zweck eines Rosenbogens, wird deutlich, dass diese gusseisernen oder holzernen Konstruktionen mehr sind als nur Gestaltungselemente. Sie sind das Herzstück vieler Gärten, ein Ort der Ruhe und Besinnung und ein Zeugnis für die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Ein schön aussehender Rosenbogen aus Metall oder Holz ist das Ziel von jedem, der sich entscheidet, einen für seinen Garten zu besorgen. Da spielt natürlich die richtige Pflege eine große und entscheidende Rolle, damit der Bogen nicht ungepflegt und schäbig aussieht. Um den Rosenbogen bepflanzen zu können, ist es natürlich erst einmal das A&O, die richtigen Rosen zu besorgen.
Wahl der geeigneten Rose
Die Wahl der Rose ist keine leichte. Denn Rosen gibt es in zahlreichen Farben und Sorten. Die Farbe der Rose kann maßgeblich den Charakter eines Gartens prägen. Doch das ist nicht alles, denn auch die Art der Rose ist entscheidend. Unterschieden wird hier vor allem zwischen Kletterrosen und Ramblerrosen.
Die Triebe der Ramblerrosen sind in der Regel lang und flexibel. Sie eignen sich hervorragend zum Wachsen an Bäumen, Pergolen, Rankgittern, Mauern, Obelisken, Rosenbögen oder Carports. Kletterrosen blühen mehrmals im Jahr und haben oft große Blüten. Ihr Wuchs ist im Gegensatz zu Ramblerrosen aufrecht und fest.
Wählen Sie für Ihren Rosenbogen zwei verschiedene Arten, eine Art pro Seite wäre empfehlenswert. Wenn der Rosenbogen breiter ist als normal, sollten Sie sich für vier Rosenarten entscheiden. Dann bieten sich zwei Sorten pro Seite an. Damit die Triebe genügend Platz haben, ist ein Abstand von ca. 50 cm wichtig.
Vorbereitung des Standorts für den Rosenbogen
Ein Rosenbogen ist wie eine Bühne für die Rose. Doch bevor der Vorhang aufgeht, muss der Standort sorgfältig vorbereitet werden.
Die Anforderungen an den Boden sind hoch, denn Rosen bevorzugen einen nährstoffreichen und gut drainierten Boden. Auch die Lichtverhältnisse spielen eine große Rolle. Während die meisten Rosen Sonnenlicht lieben, können sie auch im Halbschatten gedeihen, solange sie genug Licht erhalten.
Wann und wie sollten Sie den Rosenbogen bepflanzen?
Die beste Pflanzzeit für Rosen ist im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden feucht und warm ist. Doch bevor die Rose in den Boden kommt, sollten die Wurzeln gewässert werden. Danach wird ein Loch gegraben, die Rose eingesetzt und der Boden wieder festgetreten. Einige Wochen später kann man dann die ersten Blüten bewundern.
Wichtig: Verpflanzen Sie die Wurzeln nicht mit dem Fundament des Bogens. Ein Tipp im Voraus ist: Bepflanzen Sie den Rosenbogen mit Humus, um die Rosen schon beim Anpflanzen gut zu versorgen. Auch das Verflechten der Triebe mit dem Bogen und das regelmäßige Gießen am Anfang führen zu einem besseren Ergebnis. Kunststoffklemmen sind hierbei sehr hilfreich.
Ist der Rosenbogen bepflanzt? Dann geht es als Nächstes um das Verflechten der Rosen. Gleichmäßig sollten die Triebe um den Rosenbogen geflochten werden. Achten Sie darauf, dass Ihnen keine Triebe abbrechen. Was Ihnen vielleicht neu ist: Die Haupttriebe sind nicht verantwortlich für die schöne Blüte. Hierfür sind die Seitentriebe zuständig. Damit die Rosentriebe genügend Platz haben, um sich auszubreiten, sollten Sie die alten Triebe und verwelkten Blütenblätter mit einer Rosenschere entfernen. Bezüglich des Gießens der Rosen kommt es auf die Jahreszeit an. Bei strahlendem Sonnenschein und einem warmen Klima können die Rosen auch zweimal am Tag gegossen werden. Gießen Sie die Pflanzen jedoch nur von unten und vermeiden Sie es, die Blätter nass zu machen, um Pilzbefall zu vermeiden.
Pflege der Rosen am Bogen
Die Pflege der Rosen am Rosenbogen erfordert einige Kenntnisse. So müssen die Rosen regelmäßig bewässert und gedüngt werden. Doch Vorsicht! Zu viel Wasser und Dünger kann die Pflanzen schädigen. Genauso wichtig ist der Schnitt der Rosen. Mit einem gezielten Schnitt kann die Wuchsrichtung der Rose gesteuert und ein dichtes Wachstum gefördert werden.
Der Winter und der Rosenbogen
Mit dem Winter beginnt für den Rosenbogen und seine Rosen eine harte Zeit. Doch eine gute Vorbereitung der Rosen auf den Winter kann helfen, die kalte Jahreszeit gut zu überstehen. Wichtig ist vor allem ein guter Winterschutz in Form von Mulch oder Jute.
Doch auch das Frühjahr sollte nicht vergessen werden. Denn die Pflege der Rosen im Frühjahr ist entscheidend für ein gutes Wachstum und eine prächtige Blüte.
Fazit Rosenbogen bepflanzen
Mit der Bepflanzung des Rosenbogens allein ist es noch lange nicht getan. Standort und Pflege sind mindestens genauso wichtig.
Häufig gestellte Fragen zum Rosenbogen bepflanzen
- Kann ich einen Rosenbogen selbst bauen?
Ja, einen Rosenbogen kann man durchaus selbst bauen und dann auch selbst bepflanzen. Allerdings sollte man handwerklich begabt sein und das nötige Werkzeug zur Verfügung haben. - Kann ich den Rosenbogen das ganze Jahr über draußen lassen?
Ja, ein Rosenbogen kann das ganze Jahr über im Garten stehen. Wichtig ist nur, dass er gut verankert ist und den Witterungsbedingungen standhält. Ein Winterschutz ist sinnvoll. - Wie pflege ich meine Rosen am besten?
Rosen sollten regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Auch ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, um ein gutes Wachstum und eine reiche Blüte zu fördern. - Wie oft sollte ich meine Rosen schneiden?
Rosen sollten mindestens einmal im Jahr, idealerweise im Frühjahr, geschnitten werden. Bei Bedarf kann auch im Sommer ein Formschnitt erfolgen. - Was kann ich gegen Schädlinge an meinen Rosen tun?
Gegen Schädlinge an den Rosen helfen spezielle Pflanzenschutzmittel. Aber auch natürliche Mittel wie Schmierseife oder Niemöl können helfen.