in

Taubenschreck

Tauben auf einem Hausdach
Foto: Vinokurov_Yury via Twenty20

Nicht nur in Deutschland sieht man Tauben praktisch überall. In der Stadt und auf dem Dorf sind ihre typischen Gurr-Laute zu hören. Auch wenn Tauben sicher nicht zu den echten Schädlingen gehören, die Pflanzen im Garten schädigen, so verursachen sie doch eine Menge Probleme am Wohneigentum.

Wir haben Ihnen ein paar Methoden zusammengestellt, wie Sie Tauben loswerden können. Einige davon sind wirklich simpel und dennoch nützlich und können umgehend auf dem eigenen Grundstück angewandt werden.

Die häufigsten Gründe, warum man Tauben vertreibt

Gleichzeitig hinterlassen sie eine Menge Taubendreck und verursachen dadurch immense Schäden. Die Inhaltsstoffe des Taubenkots beschädigen Häuser, Schuppen, Terrassenflächen Gartenmöbel und andere Dinge. Nicht nur Dachziegeln, sondern auch Mauern, Vorsprünge, Fenstersimse und andere Dinge werden verschmutzt und bekommen im schlimmsten Fall nicht mehr entfernbare Flecken durch den Kot. Das sieht nicht nur hässlich aus, sondern verursacht auch hohe Kosten, wenn eine vorzeitige Erneuerung oder Sanierung ansteht.

Ein weiteres Problem mit den Tauben: Der Kot kann Krankheiten übertragen. Mehr als 100 Erreger sind auf Tauben und in deren Nestern, sowie dem Kot gefunden worden. Auch Flöhe, Läuse und Milben finden sich in Taubennestern. Selbst getrockneter Kot ist gesundheitsschädlich, da er sich zersetzt und die kleinsten Partikel am Ende durch die Luft getragen und womöglich eingeatmet werden.

Das dritte Problem mit Tauben ist die Tatsache, dass anderes Ungeziefer, wie zum Beispiel Ratten oder Fliegen auf das Grundstück gelockt werden. Aus dem ursprünglich kleinen Problem mit den Tauben kann sich also ein weitaus größeres Problem entwickeln.

Aus all den vorgenannten Gründen empfiehlt sich daher, an Haus und Hof konsequent gegen die Tauben vorzugehen. Wir haben für Sie eine Liste mit guten Taubenschreck -Ideen erstellt.

Taubenschreck Figuren

Tauben stehen von jeher auf dem Speiseplan von Raben, Eulen, Habichten und Falken und deshalb haben die Tauben große Angst vor diesen Raubvögeln. Die Tauben erkennen die Silhouette dieser Vögel und ein genetisch verankerter Fluchtreflex wird ausgelöst.  Auch wenn zumindest Raben häufiger in der Stadt anzutreffen sind, meiden die anderen großen Raubvögel diese eher und einen Falkner anzuheuern wird auf Dauer sehr teuer.

Zum Glück gibt es inzwischen den Taubenschreck. Hierbei handelt es sich um Vogel-Attrappen, die nach Möglichkeit besonders lebensecht aussehen und zum Beispiel einen Raben oder auch Habicht oder Falken darstellen.

Praktisch jeder von uns hat vermutlich schon solch einen schwarzen Plastikraben auf einem Hausdach gesehen, oder?

Zumindest für den Anfang funktionieren diese Figuren sehr gut, allerdings sind die meisten Tauben nach einem Zeitraum von 1-2 Wochen bereits in der Lage zu erkennen, dass von diesem unechten Raben keine Gefahr ausgeht. Er wird dann schlichtweg ignoriert.

Es empfiehlt sich daher, 2-3 verschiedene Modelle anzuschaffen, diese regelmäßig auszuwechseln, damit die Silhouette anders erscheint und vor allem die Standplätze regelmäßig zu wechseln. Eine gute Idee ist auch, mindestens einen Vogel an einer Schnur aufzuhängen, damit er sich durch den Wind bewegt. So erscheint es den Tauben, als ob die Raben tatsächlich leben und sie meiden meistens die Plätze mit solchen Vogel-Attrappen.

Sie werden nun sicherlich erkennen, dass mit solchen Kunststoff-Raben als Taubenschreck ein hoher Aufwand verbunden ist, um die Tauben tatsächlich dauerhaft vom Grundstück fernzuhalten.

Der bewegliche Taubenschreck mit Ton

Neben den einfachen schwarzen Plastik-Attrappen gibt es auch den beweglichen Taubenschreck, manchmal sogar mit Ton.

Eine Batterie oder manchmal auch Solarzellen sorgen dafür, dass sich der Kopf der Attrappe bewegt. Ein Lautsprecher im Inneren des Taubenschrecks kann in einigen Modellen zudem auf Wunsch regelmäßig einen echten Vogelschrei abspielen, um die Illusion eines nahen Greifvogels noch realistischer erscheinen zu lassen.

Wir haben bei Amazon z.B. diese Eule gefunden, die bei uns einen deutlichen besseren Eindruck hinterlässt als der schwarze Kunststoff-Taubenschreck in Form eines Raben.

Das reflektierende Windspiel als Taubenschreck

Reflektierende, im Wind schwingende Dinge, vertreiben Tauben ebenfalls. Die einfachste Lösung wären hier CDs/DVDs, die im Baum oder an einem Vorsprung aufgehangen werden. Wichtig ist, dass die Aufhängung gut befestigt und sicher ist, damit auch bei Sturm und Starkregen nichts herabfällt und womöglich noch jemand verletzt wird.

Im Handel gibt es zudem hübsche Windspiele in Form von Eulen, die man aufhängen kann. Diese reflektieren etwas besser das Licht und schauen auch deutlich gefälliger aus als CDs, die als Taubenschreck verwendet werden.

Auch Reflexionsbänder, die in Bäume oder am Haus aufgehängt werden, schlagen in diese Kerbe. Schmal und lang nach unten hängend sollen durch das Spiel im Wind Lichtreflexionen ausgelöst und damit die Tauben vertrieben werden. Zumindest wir persönlich empfinden diese Bänder jedoch nicht wirklich hübsch und tendieren eher zu den vorgenannten Eulen.

Grundsätzlich jedoch gibt es auch bei dieser Lösung wieder das Problem, dass die Tauben sich recht schnell an solche Windspiele gewöhnen können. Insbesondere wenn sich in der Nähe viele Tauben tummeln (man spricht fachlich von Besiedlungsdruck), werden die Tauben aus der Not heraus, einen Platz zu finden, diese Windspiele schnell ignorieren.

Fazit Taubenschreck

Der Taubenschreck kann zum Vertreiben von Tauben funktionieren, es sind allerdings Grenzen gesetzt. Insbesondere einfache Attrappen von Raben bringen nur wenig, wenn diese nicht regelmäßig den Platz wechseln, sich bewegen und man regelmäßig zwischen verschiedenen Modellen wechselt.

Es empfiehlt sich, immer eine Kombination von Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. auch Taubenspikes zur Taubenabwehr.