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Laub und Rasensammler

Kind spielt mit buntem Laub
Foto: Rupreht via Twenty20

Der klassische Laubsammler kann auch als Rasenkehrmaschine eingesetzt werden. Es handelt sich um ein Gerät, das sich Privatpersonen mit großem Grundstück anschaffen, die gerne möchten, dass der Untergrund ohne großen Aufwand das ganze Jahr über gepflegt aussieht. Worauf man vor der Anschaffung und im Zuge der Benutzung achten sollte, erfahren Verbraucher hier.

Das Wichtigste zum Laubsammler in Kürze

  • Der Laubsammler nimmt nicht nur Laub auf, sondern auch loses Gras und kleine Zweige sowie Heckenabfälle.
  • Das Gerät zerkleinert Laub, um das Volumen zu reduzieren.
  • Da es häufig mit Motor betrieben wird, benötigt man kaum Kraft.

Die Definition eines Laubsammlers

Es handelt sich um ein Gerät, welches Laub und andere lose Teile aufnimmt und diese in den integrierten Sack bzw. Beutel befördert. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einem normalen Staubsauger oder einem Rasenmäher, der das gemähte Gras sofort nach dem Schneiden aufnimmt.

Das Gerät wird mittels eines Motors betrieben und vom Nutzer vor sich hergeschoben. Manche Modelle zerkleinern die aufgenommenen Blätter von allein, sodass sich das Volumen des Laubs verringert und man es nach dem Aufsaugen komfortabler entsorgen kann.

Übrigens nehmen moderne Laubsammler auch Gras oder Strauchabfälle mühelos auf; daher auch die alternative Bezeichnung mancher Hersteller „Rasenkehrmaschine“. Man kann damit den Rasen säubern – selbst, wenn außerhalb von Herbst und Winter kaum Laub vorhanden ist, dafür loses Gras, kleine Äste und mehr.

So funktioniert der Laubsammler in der Praxis

Wenn man den Laubsammler über den Rasen schiebt, wird eine Bürste in Bewegung gesetzt. Diese sorgt dafür, dass feuchtes oder trockenes Laub sowie feine Äste nicht am Boden haften, sondern direkt eingesaugt werden können.

Die eingesaugten Blätter werden – bei manchen Modellen – zerkleinert und landen danach in einem eingehängten Sack. Ist der Sack voll, wird dieser mit der Hand entleert und wieder eingesetzt.

Verbraucher schieben das Gerät langsam über den Rasen und achten darauf, dass keine Stelle vergessen wird. Ist man damit fertig, befinden sich keine losen Teile mehr auf dem Rasen.

Das sind die Unterschiede zwischen dem Laubsammler und dem Laubbläser

Der Laubbläser wird ebenfalls dafür verwendet, um den Untergrund vom Laub zu befreien. Allerdings funktioniert der Laubbläser eher wie ein Besen oder einen Rechen, mit dem man die losen Blätter lediglich vor sich her bewegt. Der Laubsammler hingegen funktioniert wie ein Staubsauger für den Garten – er saugt die Blätter ein und sammelt sie im integrierten Beutel.

Beim Laubbläser strömt die Luft nach außen, der Laubsammler zieht die Luft an.

Wer einen Laubbläser verwendet, der muss den Blätterhaufen nach dessen Einsatz noch einsammeln – entweder mit den Händen oder mit einem zweiten Werkzeug.

Warum sollte Laub regelmäßig aufgesammelt werden?

Viele Menschen empfinden es als schön anzusehen, wenn das bunte Laub einen daran erinnert: Jetzt ist der Sommer vorbei. Im Prinzip bietet das Laub auch einen gewissen Schutz für allerlei Insekten und andere kleine Lebewesen, doch dem Rasen schadet es mehr als es nützt.

Erstens kann man auf feuchtem Laub sehr schnell ausrutschen, zweitens lässt eine dicke Schicht aus Laub nicht zu, dass der Boden schnell trocknet. Die Folge: ein matschiger Untergrund, der die Schuhe beschmutzt und nicht gerade ansprechend aussieht.

Auch der Rasen leidet darunter, wenn das Laub zu lange liegen bleibt. Im schlimmsten Fall kann es anfangen zu schimmeln, weil die Luft nicht mehr zirkuliert. Zudem kommt kaum noch Tageslicht an den Rasen. Bekommt dieser über einen zu langen Zeitraum wenig Nährstoffe und kaum Licht, stirbt er ab. Das unschöne Ergebnis sehen Gartenbesitzer spätestens im nächsten Frühjahr. Und dann heißt es pflegen, nachsähen und warten, bis der Boden endlich wieder hübsch aussieht.

Für wen sich lohnt sich die Anschaffung eines Laubsammlers?

Wer einen Garten besitzt, der mehr als eine Hand voll Quadratmeter groß ist, der sollte sich einen Laubsammler anschaffen. Dieser dient zum einen der Schonung und der Gesunderhaltung des Rasens und zum anderen macht er die Arbeit mit dem Rechen überflüssig – Schweiß, Schwielen an den Händen und ein unbefriedigendes Ergebnis gehören damit der Vergangenheit an.

Schafft man sich einen neuen Laubsammler an, sollte man abwägen, wie leistungsstark und groß das Gerät wirklich sein muss. Geht es nur um eine kleine Fläche, muss zum Beispiel kein Motor integriert sein. Dann wird es günstiger.

So wird der Laubsammler angewendet

Die Anwendung ist beim klassischen Laubsammler ausgesprochen unkompliziert. Er wird über den Rasen geschoben, als handle es sich um einen Staubsauger für den Außenbereich.

Wer ein empfindliches Gehör hat oder dieses per se schützen möchte, der zieht sich einen speziellen Gehörschutz über die Ohren. Danach wird das Gerät an den Strom angeschlossen. Hat man sich einen Laubsammler mit benzinbetriebenem Motor angeschafft, wird dieser durch einen speziellen Mechanismus mittels einer Schnur eingeschaltet – ähnlich wie bei einer Kettensäge.

Der Motor läuft durchgehend und so lange, bis man den Laubsammler ausschaltet. Man schiebt den Laubsammler über den Rasen, bis der Beutels voll ist. Anschließend wird das Gerät ausgeschaltet, der Beutel entleert und man arbeitet weiter, sofern noch Rasenfläche bearbeitet werden muss.

Diese Anwendungsgebiete gibt es

Verbraucher können nicht nur Laub mit dem Laubsammler aufsammeln, sondern auch Abfälle vom Schneiden der Hecken, kleine Zweige sowie dünne Äste und den Grünschnitt. Meistens gibt der Hersteller schriftlich Auskunft darüber, welche Dinge der Laubsammler aufnehmen kann und welche nicht. Es lohnt sich daher, die Bedienungsanleitung und weiterführende Dokumente ausführlich zu lesen.

Mit manchen Geräten lässt sich nicht nur der Rasen säubern, sondern auch noch andere Bodenbeläge – das funktioniert aber nicht mit allen Laubsammlern und muss ebenfalls präzise angegeben sein. Man sollte den Laubsammler nicht auf eigene Faust zum Beispiel auf Asphalt ausprobieren, denn das könnte die Bürsten oder das ganze Gerät schädigen.

Das ist wichtig beim Laubsammler: der richtige Antrieb

Beim Laubsammler unterscheidet man zwischen den handbetriebenen Modellen, die ganz ohne einen Motor auskommen, und denen im Motorbetrieb.

Motorisierte Modelle sind lauter und sie kosten entweder Benzin oder Strom. Dafür muss der Anwender noch weniger Kraft aufbringen und sie gelten als sehr effizient. Modelle mit einem integrierten Motor sind in der Regel wesentlich teurer als jene ohne einen Motor.

Der handbetriebene Laubsammler bewegt sich durch das Schieben von Hand vorwärts und nutzt die Schubenergie des Verbrauchers, um den Rasen zu kehren. Meistens benötigt man hier etwas mehr Kraftaufwand als bei einem Modell mit Motor. Dafür leiden Tiere und Natur nicht unter Abgasen oder dem exzessiven Verbrauch von Ressourcen.

Für welche Variante man sich entscheidet, ist eine Frage des Budgets und der eigenen Vorlieben. Nicht vergessen sollte man, dass der Laubsammler mit Motor deutlich schwerer und oftmals größer ist.

Alternativ zu den beiden genannten Varianten gibt es Laubsammelanhänger, die man an den Aufsitzrasenmäher hängt. Sie sind noch schwerer und noch teurer. Man nutzt sie meistens nur für sehr große Flächen oder zum Beispiel in öffentlichen Parks.

Diese Details sind relevant: Höhe, Einstellbarkeit und Räder

Die Arbeitshöhe ist bei diesem Gerät von großer Bedeutung. Lässt sich der Griff beliebig verstellen und die Höhe des Sammlers einstellen, arbeitet es sich ergonomischer. Zudem darf man den Laubsammler auf verschiedenen Untergründen nutzen, wenn man ihn verstellen kann.

Stellt man den Laubsammler niedrig ein, bearbeitetet man damit eher trockenen und flachen Untergrund, während eine hohe Einstellung für nasse oder raue Oberflächen besser geeignet ist.

Je größer die Räder, desto schnell und einfacher lässt sich der Laubsammler bewegen. Sie sollten leichtgängig sein und am besten spitze Steine, sowie auch Schlaglöcher ohne Probleme abfedern können. Es gibt sowohl Laubsammler mit zweien als auch solche mit vier Rädern. Es ist eine Frage der Präferenz, welche Variante besser ist.

Der richtige Fangsack

Das Volumen des Fangsacks ist eines der wichtigsten Merkmale beim Laubsammler. Je größer der Sack, desto länger kann man das Gerät nutzen, ohne den Sack zu leeren.

Ein kleiner Sack bringt keine Nachteile mit sich, weshalb größer in diesem Fall pauschal besser ist. Einzige Ausnahme: Es handelt sich um ein kleines Handgerät, welches nur für eine sehr kleine Fläche eingesetzt werden soll.

Sowohl kleine als auch große Fangsäcke lassen sich nur dann schnell sowie einfach entleeren, wenn sie sich ohne Umstände aus der Halterung nehmen lassen. Zudem sollten sie aus einem dicken Material bestehen, dem weder spitze Äste noch Dornen etwas anhaben können.

Der Bonus beim hochwertigen Fangsack: Kann man diesen abnehmen, reinigen und sogar zusammenfalten, lässt sich das Gerät noch einfacher sowie sauberer verstauen. Es lohnt sich außerdem, wenn man sich schon vor der Anschaffung des Laubsammlers ansieht, ob der Hersteller günstige Ersatzsäcke anbietet, falls doch einmal etwas kaputtgeht.

Ebenfalls wichtig: die Einstellbreite beim Laubbläser

Viele unerfahrene Verbraucher glauben, dass eine große Arbeitsbreite beim neuen Sammler für mehr Effizient und eine zeitliche Ersparnis sorgt. Das stimme nur bedingt, weil Geräte mit einer großen Breite gleichzeitig unhandlicher und schwerer sind.

Geht es um eine große Fläche oder speziell um einen Laubsammler in Form eines Anhängers, so ist eine große Arbeitsbreite sinnvoll. Für normalgroße Gärten sind schmalere Geräte einfacher in der Handhabung. Letztlich es praktischer, wenn man eine Bahn mehr läuft und dafür weniger Kraft einsetzen muss.

Diese Markengeräte gibt es aktuell im Handel

Generell haben Verbraucher die Qual der Wahl, wenn es um den Kauf des Laubsammlers geht. Sowohl online als auch vor Ort gibt es zahlreiche etablierte Marken und teilweise günstige Eigenmarken, welche diese Geräte herstellen.

Besonders beliebt ist der Gardena Laub- und Rasensammler. Dank eines abnehmbaren Fangsacks, eines rotierenden Bürstensystems und eines ergonomischen Griffs bietet er Komfort und Funktion in einem. Zudem ist diese Variante sehr geräuscharm.

Alternativ dazu greift man zum Hecht 3 in 1 Elektrolaubsauger, der einen großen Fangsack mitbringt und den Inhalt auch gleich häckselt. Dieses Gerät wird von vielen Anwendern als sehr laut und wenig gründlich beschrieben. Gleiches gilt für die zahlreichen No-Name-Geräte, die es für den kleinen Preis bei großen Online-Marktplätzen gibt.

Weitere Hersteller des modernen Laubsammlers sind vidaXL – eine eher unbekannte Marke – und die Firma Atika, die sowohl Laubbläser als auch Laubsammler herstellt. Der Atika LSH 2500 ist zum Beispiel sehr handlich, bringt dafür aber ein sehr kleines Fassungsvermögen mit. Wer einen großen Garten besitzt, sollte lieber zu größeren Varianten greifen.

Die Marke Kärcher stellt diverse Kehrmaschinen für den Außenbereich her. Diese kommen jedoch ohne einen Sack zum Sammeln des Laubs daher und eignen sich daher nur bedingt als Ersatz zum Beispiel für den Gardena Laub- und Rasensammler.

Der Gode 94387 GFLS 1600 3IN1 Laubsauger ist leistungsstark. Käufer bemängeln allerdings, dass das Gerät nur mittelmäßig verarbeitet ist und nur eine schwache Saugkraft mitbringt. Überzeugend sind bei diesem Modell der Preis und die Optik.

Das beste Gerät für Anspruchsvolle

Unser klarer Sieger in Sachen Preis, Leistung und Bedienkomfort: der Gardena Laub- und Rasensammler. Der integrierte Mechanismus zum Kehren lässt sich in der Höhe verstellen, sodass das Gerät an verschiedene Flächen optimal angepasst werden kann.

Ein weiterer Bonus: Mit dem Gardena Laub- und Rasensammler lässt es sich besonders rückenschonend arbeiten – dank der ergonomischen Griffe und der guten Anpassbarkeit an eine unterschiedliche Beschaffenheit des Untergrunds.

Zudem ist das Gerät verhältnismäßig klein und leicht. Wenn man es nicht braucht, findet es zum Beispiel im Gartenhaus Platz.

Das Besondere am Modell der Firma Gardena: Es kommt ohne einen Motor aus. Dadurch schonen Verbraucher nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt nachhaltig. Positiver Nebeneffekt: Das Gerät funktioniert geräuscharm und geruchslos – anders als zum Beispiel Geräte mit einem benzinbetriebenen Motor.

Fazit: Laubsammler bietet Komfort im eigenen Garten

Wer nicht auf einen professionellen Dienstleister zurückgreifen möchte und sich trotzdem einen stets sauberen Garten wünscht, der sollte über die Anschaffung einer Laubkehrmaschine – auch Laubsammler oder Rasenkehrmaschine genannt – nachdenken. Vor allem die bekannten Markengeräte halten jahrelang, wenn man sie entsprechend wartet. Sie sparen ihren Besitzern viele Stunden der Arbeit mit einem einfachen Rechen ein und ermöglicht einen dauerhaft gepflegten Grund.

Häufige Fragen zum Thema Laubsammler

Kann man die Laubkehrmaschine auch für einen künstlichen Rasen benutzen?

Das ist möglich, wenn sich der Laubsammler in der Höhe verstellen lässt und laut Hersteller ausdrücklich auch für künstlichen Rasen benutzt werden kann. Im Zweifel fragt man vor dem Kauf beim Händler oder Hersteller explizit nach.

Müssen die Bürsten beim Laubsammler nach einer Zeit ersetzt werden?

Wer sich ein hochwertiges Gerät anschafft, darf mit einer langen Haltbarkeit von Laubsammler und Bürste rechnen. Meistens bieten die Hersteller passende Ersatzteile zu einem günstigen Preis an – muss die Bürste ersetzt werden, stellt das kein Problem dar.