Eine Teichpumpe ohne besondere Filter-Funktion ist vergleichsweise günstig. Ein kleiner Wasserspeicher oder etwas Plätschern ist mit einer Teichpumpe einfach gelöst.Wie groß die Pumpe sein muss (wieviel Liter pro Stunde und in welcher Höhe) hängt von Ihren Anforderungen ab. Ein Quellstein am Teichrand ist mit einer recht kleinen Pumpe ausreichend versorgt, während ein Bachlauf oder gar Wasserfall nach deutlich mehr Leistung verlangt.
Wenn Sie mehrere Wasserspiele in Ihrem Gartenteich betreiben/anschließen wollen, dann sollten Sie darauf achten, dass die gewählte Pumpe ausreichend Leistung bereit stellen. Sinnvolle Fragen die Sie sich vor der Anschaffung stellen sollten:
Muss die Pumpe Frostsicher sein, weil sie das ganze Jahr betrieben werden soll?
Wieviel Höhenunterschied muss die Pumpe von Ihrem Förderort aus gerechnet bewältigen?
Wieviele Wasserspiele möchte ich betreiben (wieviel Wasser brauche ich)?
Welche Leistungsklasse ist die Richtige?
Bei der Förderhöhe sollten sie noch etwas Sicherheitspuffer einplanen, so dass die maximale Förderhöhe über der geplanten Austrittsöffnung liegt damit beim Austritt noch genügend Druck zur Verfügung steht (bei Wasserspeiern wichtiger als bei z.B. Quellsteinen). Wenn Sie an etwas Richtung „repräsentative Wasserfontäne“ denken, sollte die Pumpe eine Wassersäule von mehreren Metern leisten können. Pumpen in dieser Klasse fördern dann durchaus auch ein paar tausend Liter pro Stunde. Wenn Sie nur ein seichtes/sehr leises Plätschern wünschen, reichen Pumpen im Bereich einiger hundert Liter pro Stunde (z.B. 400 l/h) mit geringerer Förderhöhe. Solche kleineren Pumpen benötigen etwa 5-10 Watt. Deutlich größere Pumpen (über 10.000 l/h) verbrauchen auch deutlich mehr Strom, um die 100-150 Watt sind hier keine Seltenheit. Dies sollten Sie bedenken, wenn die Pumpen dauerhaft betrieben werden sollen (egal ob zur Deko oder rein funktional).
Hilfe zum Messen/Schätzen der benötigten Eckdaten
Die Fördermenge sollte dem entsprechen, was Sie einplanen an Wasser zu benötigen. Ein Beispiel: wenn Sie z.B: einen Bachlauf bauen und von der Wassermenge einen 20 Liter Eimer Wasser pro Minute darüber ausgießen würden, bräuchten Sie pro Stunde 1.200 Liter (1.200 l/h).
Wenn der Bachlauf auf eine Höhe von 50cm über dem Wasserpegel startet dann entspricht diese Höhe der benötigten Pumpen-Förderhöhe. Da der Druckunterschied zwischen Teichoberfläche und Tiefe der Pumpe sehr gering ist, fällt dies bei Tauchpumpen nicht weiter ins Gewicht.
Häufig sind beim Verkauf (gerade bei günstigeren Modellen) nur die maximalen Werte pro Kategorie genannt. Dabei nimmt die maximal mögliche Fördermenge einer Teichpumpe mit der Höhe ab. Wenn ein Leistungsdiagramm für die Pumpe verfügbar ist, können Sie hier sehen, wieviel Wasser die Pumpe bei der von Ihnen gewünschten Höhe bewegen kann.
Bitte beachten Sie, wenn Sie z.B. Schläuche mit einem anderen Durchmesser als den mitgelieferten anschließen wollen, dass sich dadurch die Parameter ändern.
Den Einsatzzweck der Pumpe bedenken
Wenn die Pumpe zur Belüftung und ggf. Filterung genutzt werden soll, sollten sie folgende Überlegungen anstellen:
Allgemein: Braucht mein Teich eine Belüftung / Wasserumwälzung (je kleiner desto wahrscheinlicher)?
Bei Fischen: Kann mein Teich die Fische selbst versorgen (Kraft Wassermenge und Bepflanzung)
Wie möchte ich es umsetzen? z.B. Bachlauf, Wasserspiel, Sprenklerfiguren etc
Bzgl. der technischen Aspekte gelten im Grunde die gleichen Fragen wie bei den Dekopumpen. Förderhöhe und Fördermenge sind die beiden Parameter nach denen Sie Ausschau halten sollten.
Tendenziell sind günstigere Pumpen weniger langlebig. Allerdings hat die Pflege der Pumpe einen nicht unerheblichen Anteil an der Lebenserwartung. Sofern möglich entfernen Sie zur Belüftung des Teiches im Winter nicht notwenidge Pumpen und bewahren diese den Winter über Frostsicher auf. Selbiges Gilt für angeschlossen Düsen und Figuren die mit dem Wasser angetrieben wird. Frost kann auch mit „Wasserresten“ kapitale Schäden am Equipment verursachen. Unser Teichkalender gibt Ihnen Hinweise zur normalen Wartung.
Pumpen-Unterschiede
Gartenpumpe: Hier bei handelt es sich im eine Pumpe die außerhalb des Teiches betrieben wird. Zum Ansaugen würde man z.B. einen Schlauch in die Regentonne halten, die Pumpe erzeugt Unterdruck zum Ansaugen und wird daher auch „Selbstansaugend“ genannt. Diese Pumpen erzeugen höheren Druck und können viel Wasser befördern (z.B. für Bäche). Es handelt sich in der Regel um Elektromotoren.
Teichpumpe: Teichpumpen haben häufig eine geringere Förderleistung als Gartenpumpen und sind nicht selbstansaugen. Das bedeutet, dass die Pumpe selbst mit Wasser versorgt werden muss. Teichpumpen sind i.d.R. auch Tauchpumpen, womit die Wasserversorgung sichergestellt ist. Auch hier handelt es sich um Elektromotoren.
Tauchpumpe: Tauchpumpen liegen, wie der Name vermuten lässt, unter dem Wasserspiegel. Sind sind daher sehr leicht zu installieren und „verschwinden“ aus dem Blickfeld. Tauchpumpen sollten am besten nicht direkt auf dem Teichboden aufgestellt werden, da sie hier schnell verschlammen. Als Unterlage könnte man z.B. eine kleinere Gehwegplatte oder größere Kachel nehmen.
Filterpumpe: Filterpumpen sind Spezialpumpen, die Filtereinheiten und Filtersysteme mit Wasser versorgen.