Die einfachste Art der Gewächshäuser stellen die sogenannten Foliengewächshäuser dar. Aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile sind sie bei Hobbygärtnern äußerst beliebt. Einen besonders großen Pluspunkt bringt vor allen Dingen der Kaufpreis mit sich, denn Foliengewächshäuser sind recht preiswert zu erwerben – hingegen dazu sind die bekannten Glasgewächshäuser deutlich kostenintensiver. Hinzukommt eine unkomplizierte Montage, denn Gewächshäuser aus Folie lassen sich wesentlich einfacher und schneller aufbauen. Ein Foliengewächshaus ist der ideale Begleiter zur Anzucht unterschiedlicher Gemüsevariationen. Vor allem Tomaten-, Gurken- und Paprikapflanzen können in einem Gewächshaus aus Folie hervorragend angebaut werden. Überwiegend dient das Foliengewächshaus allerdings als Zuchthaus für Tomaten, daher wird es auch häufig als Tomatenhaus bezeichnet.
Die Konstruktion des Gewächshauses ist recht einfach gestaltet, denn es besteht lediglich aus einem Stahl- oder Drahtgerüst und einer robusten Folie. Letzteres wird einfach über das Gerüst gezogen. Im Gegensatz zu anderen Konstruktionen handelt es sich hierbei um kein dauerhaftes und festes Konstrukt, dadurch ist weder ein Fundament noch ein Sockel vonnöten. Sie können das Foliengewächshaus immer dann auf- und abbauen, wenn gerade Bedarf besteht.
Vom eigentlichen Prinzip her ähnelt solch ein Gewächshaus dem sogenannten Tunnelgewächshaus, denn die Folie sorgt dafür, dass die Wärme der Sonneneinstrahlung im Inneren des Gewächshauses bleibt. Durch diesen verursachten Wärmestau erhöht sich die Temperatur, sodass im Foliengewächshaus verschiedene Pflanzen kultiviert werden können. Doch ein besonders bedeutender Vorteil liegt hier in der Größe des Foliengewächshauses, denn im Gegensatz zum Tunnelgewächshaus, können Sie dieses problemlos in aufrechter Position betreten. Dadurch lassen sich auch Pflanzen, die viel Platz nach oben benötigen, schnell und unkompliziert pflegen.
Da Folie zu den preiswerten Materialien zählt, werden die meisten Foliengewächshäuser zu sehr geringen Preisen angeboten. Ein gutes Beispiel stellt das UV- und witterungsbeständige Yorbay Foliengewächshaus mit einer Größe von 200 x 80 x 173/143cm dar, denn beim bekannten Onlinehändler Amazon ist es bereits ab rund 38 Euro erhältlich.
Möchten Sie noch ein wenig mehr Platz haben, dann sollten Sie einen Blick auf das Gardebruk Foliengewächshaus werfen. Dieses verfügt über die Maße 350 x 200 x 200 cm und ist bei Amazon für etwa 80 Euro erhältlich. Das Foliengewächshaus dient nicht nur als hervorragender Frostschutz, sondern überzeugt auch durch eine enorme Langlebig- und Reißfestigkeit.
Die Folien der Gewächshäuser bestehen zumeist aus Polyethylen, dadurch sind sie nicht nur wasserbeständig, sondern auch beständig gegen eine Vielzahl von unterschiedlichen Säuren, Salzlösungen und Laugen. Im Gegensatz zu Gewächshäusern aus Glas, können die nachgiebigen Folien auch Hagelschlag völlig unbeschadet überstehen.
Wie bereits erwähnt, gestaltet sich der Auf- und Abbau eines Foliengewächshauses super schnell und unkompliziert, sodass es sich auch hervorragend für Einsteiger eignet. Es sind weder große Handwerkerkenntnisse noch zahlreiche Werkzeugutensilien vonnöten. Schließlich müssen lediglich die Metallrohre zusammengesteckt und anschließend die Folien darüber gespannt werden.
Unser Tipp: Für den Aufbau können Steckverbindungen sehr hilfreich sein. Sollten diese nicht im Lieferumfang enthalten sein, können Sie diese einfach nachträglich erwerben.
Die meisten Gewächshäuser verfügen über eingebaute Fenster. Diese lassen sich in der Regel problemlos aufrollen, sodass eine optimale Belüftung im Inneren des Gewächshauses herrscht. Zudem lässt sich dadurch auch ein starker nicht gewollter Wärmestau binnen kürzester Zeit stoppen. Ebenso erwähnenswert ist, dass diese unkomplizierte Art der Belüftung dafür sorgt, dass der sonst häufige Pilzbefall, der in erster Linie bei zu hoher Feuchtigkeit entsteht, verhindert wird.
Ebenso wichtig zu wissen ist, dass bereits ein leichter Sturm bei einem Foliengewächshaus schnell großen Schaden anrichten kann. Das liegt in erster Linie am geringen Gewicht des Gewächshauses. Mit qualitativ hochwertigen Verankerungen können Sie einer derartigen Situation allerdings optimal vorbeugen. Bei Amazon gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Heringe, die dafür sorgen, dass das Foliengewächshaus genau dort bleibt, wo es bleiben soll! Natürlich können Sie auch versuchen, das Foliengewächshaus mit Steinen zu beschweren, allerdings ist diese Art der Befestigung bei Weitem nicht so effizient wie die Verankerung mittels Heringe oder Karabiner.
Um Ihr Foliengewächshaus zusätzlich zu schützen, sollten Sie nach einer geeigneten Abdeckung Ausschau halten. Besonders beliebt ist hier die Zelsius® Abdeckhaube. Diese können Sie bei Amazon für nur rund 25 Euro erwerben. Hierbei handelt es sich um eine strapazierfähige Polyethylen-Gitterfolie, welche nicht nur vor etwaigen Wetterstrapazen, sondern auch vor unerwünschten Insekten schützt.
3 Gründe, die für ein Foliengewächshaus sprechen
Mittlerweile zählt das Foliengewächshaus zu einem der beliebtesten Gartenaccessoires. Selbst im Kleingartenverein findet man immer wieder Gewächshäuser aus Folie an. Kein Wunder, denn die zahlreichen Vorteile sind natürlich ein ausschlaggebender Grund dafür. Schließlich besticht es nicht nur durch seine Flexibilität aufgrund des unkomplizierten Auf- und Abbaus, sondern auch durch seine enorme Vielseitigkeit – diese beiden positiven Aspekte machen aus dem Tomatenhaus eine ideale Alternative zum kostspieligen Alu-Gewächshaus. Doch der größte Vorteil eines Foliengewächshauses liegt wie bereits erwähnt, im Preis. Preiswerte Einsteigermodelle beginnen nämlich schon bei einem Preis von um die 30,00 Euro, während die klassischen Glasgewächshäuser erst ab rund 150,00 bis 200,00 Euro zu erwerben sind.
Die richtige Platzwahl – Was gibt es zu beachten?
Vor dem eigentlichen Aufbau muss zuerst einmal der richtige Platz im Garten gefunden werden. Zwar lässt sich ein Foliengewächshaus schnell demontieren, aber eigentlich sollte es ja eine ganze Weile auf einem Platz stehen, damit die Pflanzen ungestört gedeihen können. Grundsätzlich geht es bei der Platzauswahl auch um die Optik, denn der Blick auf ein Foliengewächshaus unmittelbar von der Gartensitzgruppe aus, ist vermutlich nicht sonderlich wünschenswert. Zudem sollte das Foliengewächshaus an einem Platz mit hervorragender Sonneneinstrahlung stehen und zusätzlich windgeschützt sein. Schließlich spielt auch der Windschutz eine große Rolle, da das Gewächshaus aus Folie besteht und dementsprechend leicht ist. Soll bei der Foliengewächshausnutzung auch der Boden mitbepflanzt werden, so muss der Gartenboden exakt unter die Lupe genommen werden. Außerdem muss eine Vorbereitung des Bodens erfolgen, sofern die ausgewählte Stelle noch nie bepflanzt wurde. Anschließend kann der eigentliche Aufbau beginnen.
Foliengewächshaus – Die Bauweise
Die Konstruktion eines Gewächshauses mit Folienverkleidung ist völlig unkompliziert gestaltet und bruchsicher. Mit nur wenigen Handgriffen ist das Gewächshaus binnen kürzester Zeit montiert. Es besteht aus einer speziellen, reißfesten Gitter- bzw. Doppelschlauch-Folie in grüner oder transparenter Farbe. Zudem ist in der Regel ein Stecksystem enthalten, das aus mehreren unterschiedlich großen Stangen besteht. Die Stangen werden je nach Modell, ganz einfach zu einem Grundgerüst zusammengesteckt. Hierfür werfen Sie am besten einen Blick auf die Anleitung des jeweiligen Herstellers. Das Grundgerüst verfügt über ein geringes Eigengewicht und lässt sich daher auch problemlos an Ort und Stelle versetzen. Mittlerweile gibt es für das Foliengewächshaus auch eine Menge Zubehör zu erwerben. Hierzu zählen zum Beispiel Lüftungsklappen, spezielle Bewässerungssysteme, Heizungen und UV-Tropen-Folien. Mit diesen Zubehörutensilien können Sie Ihr Foliengewächshaus nach und nach individuell aufwerten. Eine gute Vorbereitung der Sämereien, bevor sie ins Foliengewächshaus gepflanzt werden, ist das Minigewächshaus.
Welche Obst- und Gemüsesorten können in einem Foliengewächshaus angebaut werden
Die meisten Gewächshäuser werden für den Anbau von Gemüse verwendet. Ein Foliengewächshaus ist im Grunde genommen für jegliche Gemüsesorten geeignet. In dieser Hinsicht unterscheidet es sich also nicht sonderlich von anderen Gewächshäusern. Im Frühjahr können neben Salaten auch Spinat und Rettich geerntet werden. Über die Sommermonate können Sie in den Genuss von Auberginen, Paprikas und Gurken kommen. All diese Gemüsesorten benötigen lediglich viel Sonne und eine angenehme Temperatur – Genau diese Bedingungen sind in einem Gewächshaus aus Folie gegeben. Zudem können Sie das Gartenjahr mit Hilfe eines Foliengewächshauses verlängern, sodass Sie Ihre gezüchteten Gemüsesorten auch im Herbst oder gar Winter ernten können.
Heizen im Foliengewächshaus – geht das überhaupt?
Selbstverständlich können Sie Ihr Foliengewächshaus auch problemlos beheizen. Das ist gerade in den kalten Wintermonaten sinnvoll, sofern Sie Ihr Gewächshaus auch in dieser Jahreszeit verwenden möchten. Mit Hilfe einer geeigneten Heizung bleibt das Gemüse über das gesamte Jahr über frostfrei. Im Grunde genommen können nahezu alle Heizarten für das Foliengewächshaus verwendet werden, allerdings sollten Sie einen Blick auf die jeweilige Heizleistung werfen. Diese richtet sich nach der Differenz der Innen- und Außentemperatur. Einige Hersteller von Foliengewächshäusern bieten unter anderem auch spezielle Heizungen an, die individuell auf das jeweilige Gewächshausmodell abgestimmt sind. Neben der Heizung spielt bei der Winterbepflanzung unteranderem auch das Licht eine entscheidende Rolle. Spezielle Lichtsysteme können Sie ebenfalls bei den unterschiedlichen Herstellern erwerben.