Wer von einem Bettwanzenbefall betroffen ist, wägt ab, ob er selbst versuchen sollte, den Befall in den Griff zu bekommen, oder ob er auf Hilfe durch einen Profi angewiesen ist. Zum einen spielen die Kosten eine Rolle. Nicht weniger wichtig ist aber auch die Frage, ob denn das eigenhändige Bekämpfen überhaupt Aussicht auf Erfolg haben kann.
Mit freundlicher Genehmigung von Bettwanzenbekaempfer.de, dem überregionalen Netzwerk geprüfter Schädlingsbekämpfer, haben wir hier stichpunktartig Informationen zusammengetragen, was zu beachten ist, will man Bettwanzen selbst bekämpfen.
- Der Bettwanze ist es egal, wer sie bekämpft – Kammerjäger oder Laie. Prinzipiell kann also auch eine eigenmächtige Behandlung Erfolg versprechen.
- Es gibt viele Möglichkeiten, Bettwanzen zu vernichten: Gifte, Hitze, Kälte, Kohlenstoffdioxid. Welche Methode genau zum Einsatz kommen sollte, ist situationsabhängig.
- Auch mehrere Methoden in Kombination können das richtige Mittel der Wahl sein. Wer Bettwanzen bekämpft, sollte einen umfassenden Überblick aller Möglichkeiten haben.
- Bettwanzen bekommt man in der Regel nicht zu Gesicht. Sie sind lichtscheu, papierdünn und können sich ausgezeichnet verstecken. Man hat es mit einem unsichtbaren Feind zu tun.
- Die Eier sind resistenter als die geschlüpften Tiere und dürfen nicht vernachlässigt werden – sie sind sogar oft das größere Problem.
- Insektizide sind Gifte, die grundsätzlich auch für Mensch und Haustiere schädlich sind. Der Chemiker würde sagen: „Die Dosis macht das Gift.“ Insbesondere bei Kinderzimmern und Schlafzimmern ist mit Insektiziden nicht zu spaßen.
- Der Kammerjäger weiß, was er tut, der Laie unter Umständen nicht. Leider weiß man als Laie nie, was man nicht weiß. Das ist ein grundsätzliches Problem bei allem, was man selbst tut.
- Viele Biozide unterliegen bestimmten Verkaufsbeschränkungen. Frei verkäufliche Produkte sind unter Umständen weniger wirksam als die Mittel, die ein Kammerjäger verwendet.
- Auch bei einer selbst durchgeführten Insektizid-Behandlung sind Nachbehandlungen nötig.
- Leiht man sich als Privatperson einen Wärmeofen aus und heizt damit den oder die befallenen Räume hoch, ist die Gefahr von Vergiftungen natürlich nicht vorhanden. Stattdessen läuft man Gefahr, dass Bettwanzen abwandern und sich der Befall dadurch weiter ausbreitet. Die Räume sind vor dem Hochheizen so vorzubereiten, dass keine Bettwanze entkommen kann. Die Temperatur muss in jeder Ritze und Ecke erreicht werden. Es besteht die Gefahr, dass Möbel und Gegenstände durch die Hitze beschädigt werden.
- Wer den Profi aus Kostengründen nicht rufen will, der muss sich auch über die Opportunitätskosten Gedanke machen, die entstehen, wenn sich die Bettwanzenpopulation durch nachlässige oder verzögerte Behandlung auf weitere Zimmer oder zu Nachbarwohnungen ausdehnt.
- Auch die Scham, die natürlicherweise damit einhergeht, dass die Nachbarn vom Einsatz des Kammerjägers Wind bekommen, lässt Leute davor zurückschrecken, einen Kammerjäger zu rufen. Diese Angst ist aber in den meisten Fällen unbegründet, da seriöse Kammerjäger sehr diskret vorgehen.
Quelle: Bettwanzenbekaempfer.de > FAQ > Bettwanzen selbst bekämpfen
Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wer auf eigene Faust versuchen möchte, Bettwanzen zu bekämpfen, der findet nachfolgend einige Produktempfehlungen.