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Die richtige Erde fürs Gewächshaus

Die richtige Erde fürs Gewächshaus
Foto: Kzenon / depositphotos.com

Die Wahl der richtigen Erde für das Gewächshaus – darum ist sie so wichtig!

Die richtige Erde für das Gewächshaus auszuwählen ist oftmals gar nicht so einfach. Jedoch ist die Wahl der Gewächshauserde maßgeblich für den Erfolg des Ernteertrags und der Erntequalität. Je nach Bauart des Gewächshauses, der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und natürlich den Ansprüchen der gewünschten Pflanzen, kann die Wahl der Erde variieren. Nicht jede Erde ist für jedes Gewächshaus und jede Pflanze die richtige.

Das Wichtigste über die Wahl der Gewächshauserde in Kürze:

  • die Erde sollte den Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe bieten, die diese zum Wachsen benötigen
  • Stallmist oder Rindermulch sind der ideale Nährboden für viele Gemüsesorten
  • Baumarkterde ist meist von minderer Qualität und sollte vor dem Kauf auf Qualität überprüft werden
  • Gewächshauserde sollte regelmäßig gewechselt werden
  • gute Erde riecht meist streng

Tipp der Redaktion: COMPO SANA BIO – torffreie Bioerde für gesundes und aromatisches Gemüse

Diese Erde eignet sich für Tomaten und Gemüse besonders gut. Auch im Gewächshaus.

Wenn Sie auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Erde für Ihre Tomaten, Paprika, Gurken und anderen Gemüsesorten sind, dann ist die COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde genau das Richtige für Sie. Diese torffreie Bioerde besteht aus 100% natürlichen Inhaltsstoffen und bietet eine durchgängige Nährstoffversorgung für bis zu 5 Wochen. Darüber hinaus besteht die Verpackung zu über 80% aus recyceltem Kunststoff.

Optimale Wachstumsbedingungen

Die speziell abgestimmten Inhaltsstoffe der COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde sorgen für optimale Wachstumsbedingungen von Tomaten und Gemüse. Die rein organische Nährstoffformel ist auf stark zehrende Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Gurken, Kohlrabi usw. ausgelegt. Die Erde ist sowohl für den Einsatz im Gemüsebeet, im Gewächshaus als auch auf Balkon und Terrasse geeignet.

Verbesserte Wasseraufnahme und -verteilung

Das besondere Mischungsverhältnis der COMPO Tomaten- und Gemüseerde gewährleistet eine sehr gute Nährstoffspeicherung sowie eine verbesserte Wasseraufnahme und -verteilung im Substrat. Die Start-Düngung wirkt sofort und garantiert eine natürliche, ausgewogene und milde Nährstoffversorgung für bis zu 5 Wochen. Das Ergebnis ist ein sichtbar gesundes Pflanzenwachstum und eine frucht- und aromareiche Entwicklung der Tomaten- und Gemüsekulturen.

Ökologischer Landbau

Die COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde ist für den ökologischen Landbau geeignet, da sie eine rein organische Nährstoffformel enthält. Dies ermöglicht naturbewusstes und ökologisches Gärtnern. Die Verpackungsfolie besteht zu über 80% aus Altplastik und trägt das Siegel des Blauen Engels.

Anwendungsmöglichkeiten

Die Erde kann als Grow Bag, im Gewächshaus oder im Freiland verwendet werden. Bei der Verwendung als Grow Bag können Sie den Erdebeutel direkt als Pflanzgefäß nutzen. Bei der Verwendung im Gewächshaus oder im Freiland sollten Sie zunächst den Mutterboden von Unkräutern befreien und gut auflockern, bevor Sie die Erde ausbringen und die Jungpflanzen einsetzen.

Produkteigenschaften im Überblick

  • Bioerde für Tomaten, Paprika, Gurken und anderen Gemüsearten
  • 5 Wochen Nährstoffversorgung
  • 100% torffrei
  • Aus 100% natürlichen Inhaltsstoffen
  • Verpackung zu über 80% aus recyceltem Kunststoff
  • Optimale Wachstumsbedingungen für verschiedene Gemüsesorten
  • Verbesserte Wasseraufnahme und -verteilung
  • Geeignet für ökologischen Landbau
  • Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten: Grow Bag, Gewächshaus, Freiland

Ratgeber Gewächshauserde – die wichtigsten Infos im Überblick

Was macht die richtige Erde für das Gewächshaus aus?

Gute Erde riecht meistens etwas streng. Der strenge Geruch rührt von Mikroorganismen her, die stetig ihrer Arbeit in der Erde nachgehen. Hier wandeln sie diverse Substanzen, die in der Erde enthalten sind, in wichtige Nährstoffe um. Durch viele Mikroorganismen kann jeglicher Dünger optimal verwertet werden.

Ein strenger Geruch ist demnach also kein Zeichen für schlecht gewordene Erde, wie es viele Laien meist fälschlicherweise interpretieren, sondern zeugt sogar von einem hohen Qualitätsstandard. Um den Geruch ein wenig zu reduzieren, kann der Sack bereits 2-3 Tage vor der Nutzung geöffnet und die Erde ein wenig aufgelockert werden, sodass der Geruch ein wenig verfliegt.

Die richtige Erde fürs Gewächshaus sollte stets locker und luftig sein, um den Pflanzen eine optimale Wurzelbildung in die Tiefe zu ermöglichen. Zudem muss die Erde in der Lage sein, Wasser zu speichern und dieses an die Pflanzen wieder abzugeben. Eine weitere große Rolle spielt außerdem der Ph-Wert der Erde und die Erwärmbarkeit. Je nach Bauart des Gewächshauses und den Anforderungen der Pflanzen ist es wichtig, dass die Erde viel Wärme speichern kann.

Welche Unterschiede gibt es bei der Gewächshauserde?

Mit ein wenig Ahnung ist es leicht möglich, sich eine Erde nach den eigenen Bedürfnissen selbst zu mischen. Hierzu wird das Wissen benötigt, welche Gewächse auf welche Nährstoffe angewiesen sind und in welchen Substanzen eben diese Nährstoffe vorhanden sind. Meist genügt es hier jedoch auch schon, gewöhnliche Erde mit ein wenig Stallmist zu mischen. Stallmist enthält viele verschiedene Nährstoffe, die für einen extrem fruchtbaren Boden sorgen.

Wer keinen Stall in der Nähe hat, von dem er sich ein wenig Mist für sein Gewächshaus holen kann, der wird andere Mittel finden müssen, seinem Gewächshaus einen fruchtbaren Boden zu geben. Viele greifen dann zu Blumenerde oder Pflanzenerde, die frei verkäuflich in den Baumärkten erhältlich ist.

Doch worin liegt bei den beiden Sorten eigentlich der Unterschied? Wer einmal den Preis von guter Blumenerde mit dem Preis von Pflanzenerde vergleicht, der wird feststellen, dass Blumenerde um einiges teurer ist. Das liegt daran, dass Blumenerde von höherer Qualität gefertigt wird. Der Blumenerde wird in der Regel schon recht viel Dünger zugesetzt. Dafür wird der Blumenerde meist mehr Ton zugesetzt, als es bei Pflanzenerde der Fall ist. Hierdurch ist die Pflanzenerde eher in der Lage viel Wasser abzuspeichern, während dieses bei der Blumenerde eher ‚abhaut‘.

Je nachdem, welche Pflanzen im Gewächshaus heranreifen sollen, wird die Entscheidung zwischen den beiden Arten von Erde gefällt. Natürlich ist es auch möglich, Blumenerde und Pflanzenerde zu mischen. In welchem Verhältnis und ob dies überhaupt sinnvoll ist, hängt ebenfalls von den individuellen Umständen ab. Bei Unsicherheiten kann es deshalb sinnvoll sein, sich in einer Gärtnerei ausführlich beraten zu lassen.

Gewächshauserde regelmäßig wechseln – ist das wirklich nötig?

Um eine gleichbleibend gute Erntequalität über Jahre hinweg aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, ca. alle 3-4 Jahre die Erde im Gewächshaus auszutauschen. Dadurch, dass häufig stets die gleichen Pflanzen im Gewächshaus gezüchtet werden, meist Gurken und/oder Tomaten, werden über Jahre hinweg die gleichen Nährstoffe aus dem Boden gezogen. Infolge dessen sind die benötigten Nährstoffe für die Pflanzen weitestgehend aufgebraucht. Die Erde kann den Pflanzen keine optimale Versorgung mehr geben und die Qualität der Pflanzen und somit auch die Qualität der Ernte nimmt ab.
Zudem nisten sich im Laufe der Zeit auch kleine Fadenwürmer, sog. Nematoden, in der Erde ein. Diese verbreiten sich über die Jahre hinweg und verhindern durch ihr stark gehäuftes Auftreten das korrekte Wachstum der Pflanzen.
Um diesen Qualitätsabbau zu verhindern reicht es aus, alle 3-4 Jahre die Gewächshauserde teilweise zu erneuern. Am allerbesten eignet sich hierfür die Frühlingszeit, wenn die Natur gerade erwacht. Besonders geeignet ist die Zeitspanne von Ende März bis Mitte April.

Gartenderde im Gewächshaus fruchtbar machen

Es gibt drei Möglichkeiten, den Boden im Gewächshaus fruchtbar zu machen:

1. Einen Teil der alten Erde gegen einen Teil der neuen Erde austauschen

Ist die Erde noch nicht vollständig ausgelaugt, so hilft es schon, 20-30 cm neue Erde beizusetzen, um den Pflanzen optimale Bedingungen zu ermöglichen. Andernfalls sollte man 1/3 – 2/3 der Erde austauschen. Bei der Wahl der richtigen Erde fürs Gewächshaus sollte hier vor allem auf einen hohen Gehalt der benötigten Nährstoffe geachtet werden sowie auch den Zusatz diverser Düngmittel.

2. Fruchtfolge – 3 Jahre Pause!

Boden ist in der Lage, sich selbst zu regenerieren – allerdings benötigt dies Zeit. Wer nicht jedes Jahr unbedingt die gleichen Pflanzen anbauen will, der hat die Möglichkeit, maximal alle 3 Jahre die gleichen Pflanzen im Gewächshaus anzubauen und zwischen den Jahren mit den Pflanzen zu variieren. Wird darauf geachtet, dass die verschiedenen Pflanzen nicht die gleichen Nährstoffe aus dem Boden ziehen, so kann die Erde im Gewächshaus auch ohne Wechsel sehr ertragreich bleiben und bspw. Kartoffeln nach 3 Jahren Pause ohne Qualitätsverlust in den gleichen Boden gepflanzt werden.

3. Kompost als Nährstofflieferant

Wer regelmäßig seine Erde mit einer Schicht von 5-10 cm Kompost düngt, der muss seine Erde deutlich seltener auswechseln. Mit dieser Methode ist es möglich, die Intervalle für das Austauschen der Erde auf 5 bis 10 Jahre zu strecken. Auch der Einsatz von Jauche aus Brennnesseln kann die Intervalle ein wenig verlängern.

Unterschiedliche Arten von Gewächshäusern – welches ist das richtige Gewächshaus für meine Bedürfnisse?

Das Material des Gewächshauses spielt für alle weiteren Schritte eine große Rolle. Wer gerne jedes Jahr frische Tomaten in seinem Garten ernten möchte, ansonsten aber auch weitere Gemüsesorten verzichten kann, für den eignet sich bspw. ein spezielles Tomatengewächshaus am besten. Diese Gewächshäuser sind auf die speziellen Bedürfnisse der Tomaten ausgelegt und daher besonders gut für das Heranzüchten von Tomatenpflanzen geeignet.

Wer hingegen verschiedene, u.U. auch empfindliche Pflanzen sein Eigen nennen möchte, der tut gut daran, sich für eine sog. Growbox zu entscheiden. Diese recht kleinen Gewächshäuser eignen sich hervorragend für das Indoor-Growing, wodurch die Pflanzen optimal vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Mithilfe einer LED Grow Lampe können zudem optimale Lichtverhältnisse geboten werden und die Pflanzen können geschützt und kontrolliert heranwachsen.

Für kleinere Züchtungen auf dem Balkon eignen sich Mini Gewächshäuser sehr gut. Diese sind vom Aufbau her identisch mit einem großen Gewächshaus, jedoch passen sie auf jeden Balkon und zur Not sogar in die Wohnung. Allerdings sollte bei dieser Art Gewächshaus darauf geachtet werden, wo dieses platziert wird. Durch die vergleichsweise geringe Größe ist die Luftzirkulation innerhalb des Gewächshauses recht stark eingeschränkt und zudem heizt sich das Gewächshaus auch schneller auf.

Das Glasgewächshaus ist der Klassiker unter den Gewächshäusern, benötigt aber auch recht viel Platz im garten. Dafür bietet das Gewächshaus für die allermeisten Gemüsesorten die idealen Wachstumsbedingungen. Kombiniert mit einer hochwertigen Erde lassen sich hier viele verschiedene Gemüsesorten problemlos anbauen.

Wer ein wenig flexibler sein möchte, der entscheidet sich für das Foliengewächshaus. Das Foliengewächshaus lässt sich, im Vergleich zum Glasgewächshaus, relativ schnell auf- und wieder abbauen. So kann das Gewächshaus im Garten verschoben oder auch ganz abgebaut werden, wenn der Platz anderweitig benötigt wird und sich zu diesem Zeitpunkt nicht bereits Pflanzen in dem Gewächshaus befinden.

Die hohe Flexibilität und die vergleichsweise leichten Materialien des Foliengewächshaus haben zur Folge, dass ein Umstürzen oder Anheben bei starkem Wind möglich ist. In windreichen Gegenden ist es deshalb ratsam, auf ein Anlehngewächshaus zurückzugreifen. Dieses ist aus Glas oder Holz gefertigt und wird gegen die Hauswand gelehnt, wodurch dem Ganzen mehr Stabilität verliehen wird. Bei großen Anlehngewächshäusern ist sogar eine Umnutzung als Wintergarten möglich.

Die richtige Erde fürs Gewächshaus – unsere Empfehlungen

Das beste Gewächshaus wird jedoch ohne die richtige Erde keinen guten Ernteertrag liefern können. Aus diesem Grund werden hier 5 Gewächshauserden vorgestellt:

Blumenerde in Gärtnerqualität

Dieser Blumenerde ist sowohl Ton, als auch Dünger zugesetzt. Zudem verfügt diese Erde über einen hohen Weißtorf-Anteil und ist in ihrer Konsistenz luftig und locker. Die Blumenerde ist sehr fein und beinhaltet keine großen Stücke. Vor allem für spezielle Pflanzen wie bspw. Petunien und Geranien ist diese Erde daher hervorragend geeignet. Bei dem zugesetzten Dünger handelt es sich um einen Langzeitdünger, der seine Wirkung über 5-6 Monate hinweg entfaltet.

Jasker’s Erde für Gemüse und Gewächshaus

Dieser Blumenerde ist sowohl ein Dünger, als auch ein spezieller Wurzelaktivator zugesetzt. Die Erde ist jedoch nicht nur auf Blumen, sondern auch auf das Heranzüchten von Gemüsepflanzen ausgelegt. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente, die für ein gesundes Pflanzenwachstum notwendig sind. Außerdem inkludiert die Bestellung einen Gutschein für einen Bodenanalysetest, durch dessen Ergebnis berechnet wird, welche Menge an Dünger für den Boden notwendig ist, um das Wachstum der Pflanzen optimal zu fördern.

CUXIN DCM Aktiv-Erde Bio-Erde

Bei dieser hochwertigen Aktiv-Erde handelt es sich um eine Erde, die vielseitig einsetzbar ist. Besonders gut geeignet ist diese Erde für den Anbau von Gemüse, der Sprossenanzucht, aber auch als Kräutererde erweist sie gute Dienste. Der inkludierte 100 Tage Dünger verfügt über wichtige Mineralien, Nährstoffe und Spurenelemente, die die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen. Anwendbar ist diese Erde nicht nur im Gewächshaus, sondern auch im Blumenbeet, für Zimmerpflanzen und sogar in der Landwirtschaft für große Felder.

Floragard Kleeschulte Bio Tomaten- und Gemüseerde

Wer sich auf den Anbau von Tomaten und/oder anderen Gemüsesorten spezialisieren möchte, der sollte sich die Bio Erde von Floragard Kleeschulte genauer anschauen. Die torffreie Erde ist optimale auf die Nährstoffbedürfnisse von Tomaten und anderen Gemüsepflanzen abgestimmt und ist zudem strukturstabil und reguliert den Luft- und Wasserhaushalt. Durch den Verzicht auf Torf leistet dieses Produkt außerdem einen Beitrag zum Klimawandel.

Häufig gestellte Fragen – FAQ

Wann sollte man Gewächshauserde düngen?

Um herauszufinden, ob die Gewächshauserde gedüngt werden muss, sollten regelmäßig Bodentests durchgeführt werden. Mithilfe der Ergebnisse lässt sich schnell feststellen, ob die Erde über genügend Nährstoffe verfügt, oder ob es Zeit wird, dem Boden durch einen Dünger neue Nährstoffe hinzuzufügen. Bei leichten Mängeln reicht häufig schon ein wenig Kompost aus, um die optimale Nährstoffzufuhr wieder zu ermöglichen. Andernfalls sollte zu Düngern gegriffen werden, denen speziell die fehlenden Nährstoffe zugesetzt wurden.

Kann man die Erde im Gewächshaus überdüngen?

Ja, die Gewächshauserde kann durchaus überdüngt werden – sowohl mit organischen, als auch mit anorganischen Düngemitteln. Da auch eine Überdüngung zu gravierenden Pflanzenschäden führen kann und die Ernte somit möglicherweise in Gefahr ist, sollte vor dem Düngen stets ein Bodentest durchgeführt werden. Auf gut Glück zu düngen ist hier nicht empfehlenswert, Dünger sollte nur angewandt werden, wenn dies auch wirklich notwendig ist.

Welche natürlichen Dünger sind für das Gewächshaus geeignet?

Der bekannteste und beliebteste natürliche Dünger für das Gewächshaus ist der Kompost. Dieser versorgt die Erde mit wichtigen Nährstoffen und ist zudem noch recht einfach und kostengünstig zu bekommen.

Alternativ kann auch mit Jauche gedüngt werden. Diese kann aus Brennnesseln gewonnen werden und ist durch den hohen Stickstoffgehalt auch für Starkzehrer gut geeignet. Außerdem bietet die Jauche einen natürlichen Schutz gegen Schädlinge. Anstelle von Brennnesseln wird auch häufig Beinwell für die Herstellung der Jauche genutzt.

Als natürlicher Langzeitdünger eignen sich Urgesteinsmehl und Hornspäne hervorragend. Beides verfügt über einen hohen Mineraliengehalt, der allerdings nur Stück für Stück abgegeben wird. Auf diese Weise ist eine langanhaltende Wirkung garantiert.

Was sind die Anzeichen, dass man die Gartenerde austauschen muss?

Pflanzen ziehen ihre Nährstoffe hauptsächlich aus dem Boden. Solange die die Bedingungen stimmen, wächst jede Pflanze im heimischen Garten. Sollten dies nicht mehr zutreffen sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen die Gartenerde austauschen zu lassen. Erste Anzeichen für diesen Anlass geben die Pflanzen selbst an. Vor allem Obst und Gemüse machen ihre Ansprüche durch folgende Erscheinungen geltend.

Bei einem Magnesium-Mangel hellen die Blätter auf und etwaige Früchte bleiben klein. Sind die Pflanzen schlapp und hören auf zu wachsen, mangelt es an Kalium. Sollte es an Phosphor mangeln, fallen Blätter ab und die Pflanzen bleiben klein. Blätter werden nicht nur bei Magnesium-Mangel weiß. Auch bei Eisenmangel geschieht dies und beide Mangelerscheinungen treten in der Regel gemeinsam auf. Auch Trauermücken und Blattläuse versammeln sich häufig auf den Pflanzen.

Bevor man jedoch die Gartenerde kostspielig austauscht, sollte man eine Bodenprobe machen lassen. Diese ist bedeutend günstiger. Denn dadurch können Humus, pH-Wert und Nährstoffwerte des Bodens ermittelt werden.

Kann man die Erde auch einfach auffrischen?

Bei zu hohem Nährstoffmangel hilft kein Düngen mehr. Sollte jetzt Kunstdünger eingesetzt werden, verschlimmert sich das Problem mit der Auslaugung nur. Wenn das Messergebnis kleine Mängel zum Beispiel bei der Bodensäure ergibt, hilft kalken. Dazu ist Holzasche sehr gut geeignet. Man sollte jedoch beachten, dass Gartenpflanzen den pH-Wert von 6,5 – 7 bevorzugen.