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Rosen konservieren – Anleitung und hilfreiche Tipps

konservierte Rose
Foto: bjjohnson714 / Twenty20 by Envato

Frische Blumen sind einfach schön anzusehen. Doch oftmals hält die Blütenpracht nicht lange. Was natürlich schade ist. Allerdings gibt es die Möglichkeit, Rosen zu konservieren und sie damit auch haltbar zu machen. Mit dem richtigen Verfahren bleibt die schöne Optik der Rose erhalten und man kann sich über viele Jahre daran erfreuen. Wie genau das ergeht, wird in dieser Anleitung erläutert.

Blumen für die Ewigkeit

Geburtstag, Hochzeitstag, Jubiläum oder einfach so: Jeder freut sich, wenn er frische Blumen geschenkt bekommt. Gerade Rosen sind natürlich der Klassiker unter den Blumen. Schade ist, dass die Freude oft nur von kurzer Dauer ist. Denn das blühende Präsent hat meistens nur eine sehr begrenzte Lebensdauer. Wer jedoch die Rose auf Dauer behalten möchte, der kann das durchaus tun. Es ist nämlich möglich, Rosen zu konservieren. Je nach Verfahren kann man sich dann für bis zu drei Jahre an der Blütenpracht erfreuen. Es gibt verschiedene Methoden zum Rosen konservieren, die sich alle bewährt haben. Übrigens lassen sich nicht nur Rosen konservieren, die Methoden sind bei allen Blumen anwendbar.

Rosen konservieren: mit Glycerin

Das Konservieren mit Glycerin ist sozusagen der klassische Weg, Rosen zu konservieren. Vorteilhaft bei diesem Verfahren ist vor allen Dingen, dass es nicht viel kostet und sich recht gute Ergebnisse erzielen lassen. Das Konservieren an sich ist auch nicht sonderlich aufwendig:

  • Für das Konservieren benötigt es neben einer frischen Rose auch zwei unterschiedliche Gefäße. Einmal für die Glycerin-Mischung und ein Gefäß, in dem die Rose trocknen kann.
  • Die Pflanze wird zuerst einmal am unteren Ende des Stiels schräg eingeschnitten.
  • Glycerin und Wasser werden zu gleichen Teilen in einem Gefäß miteinander vermischt.
  • Danach die Rose samt Stiel in die Mischung tauchen und gleichmäßig bedecken.
  • Es sollten sich keine Tropfen an der Blüte bilden, denn das ist ein guter Indikator für ein optimales Ergebnis.
  • Danach die Blume in ein Gefäß oder eine Vase stellen und rund 3 Tage warten.
  • Nun sollte die Blume konserviert sein.

Mit Glycerin konservierte Rosen sind besonders lange haltbar und dazu auch noch temperaturverträglich. Ob kalt oder warm – den Blumen ist es vollkommen egal. Auch Tageslicht kann den Rosen nichts anhaben. Durch die Glycerinbehandlung verfärben sie sich nicht und behalten somit ihre Optik.

Rosen konservieren: mit Haarspray

Eine sehr beliebte und sicherlich auch bekannte Konservierungsvariante wird einfach mit Haarspray realisiert. Die Methode ist denkbar einfach und dazu auch noch preiswert. Neben der Rose wird nur Haarspray benötigt. Dazu dann noch eine Schnur, um die Blume aufzuhängen.

  • Zuerst einmal wird die Rose am Stiel festgebunden und kopfüber aufgehängt.
  • Danach das Haarspray zur Hand nehmen und die komplette Rose damit einsprühen. Auch die Blätter und den Stiel.
  • Danach dauert es rund zwei Wochen, bis die Rosen konserviert sind.
  • Sollen mehrere Rosen auf diese Weise getrocknet werden, ist es wichtig, dass sie sich während der Trockenphase nicht berühren, weil sie sonst aneinander kleben würden.

Rosen konservieren: mit Wachs

Wachsrosen sind ganz besonders schön anzusehen. Mit dem richtigen Vorgehen können Rosen ganz einfach mit Wachs konserviert werden. Der Vorteil an den Wachsrosen ist, dass sie ihre schöne Optik behalten und dazu auch noch lange halten. Neben einer Kerze braucht es einen Topf und ein weiteres Gefäß.

  • Kerzenreste oder die ganze Kerze werden in einen hitzebeständigen Behälter gegeben. Dieser kommt dann in ein heißes Wasserbad. So lange, bis das Wachs vollständig geschmolzen ist.
  • Übrigens: Die Farbe des Wachses bestimmt am Ende die Farbe der Rose. Die Optik kann also entsprechend individuell reguliert werden.
  • Die Rose sollte möglichst frisch sein und dann zuerst die Blüte in das Wachs tauchen. Dabei die Rose immer leicht schwenken, damit jede Blüte ausreichend bedeckt ist.
  • Danach die Rose wieder aus dem Wachs nehmen und darauf achten, dass das überflüssige wachs abtropft.
  • Anschließend die Rose in eine Vase stellen und in Ruhe trocknen lassen.

Rosen konservieren: mit Zucker

Das Konservieren mit Zucker ist ein altes aber durchaus auch bewährtes Mittel. Im Grunde wird nur ein Kilo Zucker benötigt. Dazu dann noch Wasser und natürlich eine Rose.

  • Zuerst einmal den Zucker mit einem Liter Wasser in einen Topf geben und langsam zu einem Sirup kochen. Sobald der Zucker seine sirupartige Konsistenz eingenommen hat, ist er fertig.
  • Nun muss der Zuckersirup erst einmal abkühlen.
  • Danach den Rosenkopf in den Sirup tauchen und ihn vorsichtig drehen. Damit wirklich alle Rosenblüten eine gute Schicht abbekommen.
  • Anschließend die Rose in eine Vase stellen und gut trocknen lassen.
  • Idealerweise zum Schluss noch einmal ein bisschen Zucker auf die Rose streuen. Dann funkelt sie bei Lichteinfall und hat eine besonders schöne Optik.

Konservierte Rosen richtig pflegen

Das Konservieren von Rosen ist keine große Sache. Mit ein bisschen Aufwand ist es möglich, sich über mehrere Jahre an der schönen Optik der Rosen zu erfreuen. Doch dafür ist es auch nötig, dass die Blumen ab und an gepflegt werden. Sie sind natürlich nicht sonderlich beanspruchbar. Idealerweise wird einfach ein kleines Staubtuch oder aber ein Pinsel genutzt, um die Rosen gelegentlich von Staub zu befreien. Das ist einerseits für die Optik wichtig. Andererseits beschwert der Staub die Rose und kann unter Umständen dafür sorgen, dass das Köpfchen sich mit der Zeit senkt.

Kerstin Schmidt

Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur