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Salat anpflanzen

Salat anpflanzen
Foto: alexraths / depositphotos.com

Salat bringt den Vorteil mit sich, dass er häufig schon im Frühjahr geerntet werden kann, sofern man ihn im Frühbeet oder in Topfplatten auf der Fensterbank anpflanzt. Der Boden darf dabei für die Salatpflanzen nicht mehr nass, sondern muss komplett trocken sein, sodass er weder klebt noch schmiert. Besonders gut für den Balkonanbau eignen sich Pflücksalate wie beispielweise der Lollo Rosso oder Lollo Bionda. Auch Baby-Leaf Salate wie zum Beispiel Eichblattsalate, Radicchio in rot und grün sowie bunte Salate sind ideal für den Anbau auf dem Balkon geeignet. Die Erde kann zum Beispiel eine spezielle Gemüseerde oder eine Mischung aus Humuserde sein.

Natürlich gibt es auch eine Direktsaat, wobei man mit ihr allerdings nicht wie beim Frühbeet an Saatgut und Kulturzeit sparen kann. Die Direktsaat beginnt gegen Ende des Frühjahrs bzw. zu Beginn des Sommers. Das Saatgut sollten Sie nur dünn mit Erde übersieben. Bis September haben Sie die Möglichkeit Salat zu säen, sodass Sie anschließend den gesamten nächsten Sommer über frischen Salat zur Hand haben.

Die Salatpflanzen bilden dabei tiefreichende Wurzelsysteme, um an das Wasser in der Erde zu gelangen. Dank dieser Vorgehensweise kommt es viel seltener zum sogenannten „Schießen“ der Salate – sie bilden somit keine verfrühten Blüten. Um das „Schießen“ vollkommen zu verhindern, sollten Sie unbedingt den richtigen Standort wählen. Die Ursache für das Problem liegt nämlich meist an zu viel Hitze, zu wenig Wasser und unzureichend Platz.

Am besten eignen sich leicht schattige Orte und eine gute Bewässerung, anderenfalls kann es nämlich passieren, dass die Salatblätter hart werden und die Pflanzen zu langsam wachsen. Im Frühjahr bevorzugen die Salatpflanzen gerne ein sonniges Plätzchen, dafür im Sommer lieber ein kühleres. Schwere Böden eignen sich nicht für den Salatanbau. Deutlich vorteilhafter sind Sandböden, diese müssen zwar in regelmäßigen Abständen gewässert werden, erwärmen sich im Frühjahr allerdings deutlich besser, sodass Sie Ihren Salat bereits früher ernten können. Tiefgründige und lockere Erde, die nährstoff- und humusreich sowie stickstoffarm ist, eignet sich jedoch am besten für die Salatpflanzen.

Wissenswert: Bodenmulch eignet sich optimal für das Erzielen eines unkrautfreien und feuchten Bodens. Ohne derartigen Mulch haben Sie deutlich mehr Arbeit, da Sie in diesem Fall regelmäßig Unkraut entfernen müssen.

Garten-Salate und Zichorie-Salate sollten nur alle vier Jahre angebaut werden. In den Jahren dazwischen sollten Sie andere Gemüsesorten wählen. Um den Boden wieder optimal für den Anbau der Salatpflanzen zu verbessern, eignet sich zum Beispiel ein Anbau von Lauch, Spinat oder Zwiebeln. Es gibt viele verschiedene Salatsorten, die alle unterschiedliche Bedingungen und Anbauzeiten mit sich bringen. Zahlreiche Sorten sollten besser erst nach dem Frühjahr ausgesät werden, da sie sonst womöglich viel zu kleine Blätter ausbilden, die bitter schmecken und zäh sind.

Ebenso sollten Sie bedenken, dass Salate schnell von Schnecken befallen werden. Doch dies können Sie in der Regel durch einen entsprechenden Folientunnel oder ein kleines Gewächshaus verhindern. Auch sogenanntes Schneckenkorn, das Sie direkt um die Jungpflanzen streuen können, hält die unerwünschten Tiere vom frischen Salat fern.

Alles in allem sind Salatpflanzen an sich jedoch keine besonders anspruchsvollen Gewächse. Mit ein wenig Geduld und einem geringen Pflegeaufwand werden die Salate zu einem wahren Genuss für den ganzen Sommer.