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Spalierbäume

Spalierbäume
Foto: foto-pixel.web.de / depositphotos.com

Pflanzen in Spalierform werden an Hauswänden oder frei stehende in der Nähe von Wänden hochgezogen. Diese Art des Obstbaues hat seine Vorteile und liegt in Zeiten des Klimawandels und der Teuerungen im Trend.

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Pflanzen eignen sich für diese spezielle Pflanzung.
  • Das ist bei der Pflanzung zu beachten.
  • Die höchsten Erträge lassen sich auf diese Weise erzielen.
  • Das sind die besten Tipps und Tricks.
  • Die Vorteile liegen hauptsächlich in der Platzersparnis und der Optik.

Diese Pflanzen eignen sich für das Spalier!

Obstsorten wie Kirsche, Pfirsiche, Bananen, Äpfel, Zitronen und Orangen werden häufig in Spalierform gezogen. Spezielle Obstsorten wie die Apfelsorte Goldparmäne, die Birnensorten Gellerts Butterbirne, die Williams Christ oder die Pfirsiche Benedicte werden bis zu 5 Meter hoch und eignen sich besonders gut für Spaliere. Zu den Spalierbäumen gehören die Gemeine Eibe, die Thujensorten Brabant und Smaragd sowie die Grüne Leyland-Zypresse und die Gelbe Scheinzypresse.

Das ist bei der Pflanzung zu beachten!

Spalierbäume müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Spalierobst ist als Halb- oder Vollstamm erhältlich. Obst im Halbstamm ermöglicht eine ertragreichere Ernte und eine komfortablere Ernte per Hand. Die Vollstammform kann leichter mit Maschinen abgeerntet werden. Die Etagen des Spaliers sollen 60 Zentimeter auseinander stehen. Nach der Pflanzung soll der mittlere Haupttrieb gekürzt werden. Dieser soll ca. einen Meter über der ersten Etage gekürzt werden. Apfelbäume können 120 Jahre, Süßkirsche 100 Jahre, Sauerkirschen 25 Jahre und Walnuss bis zu 400 Jahre alt werden.

Wie lassen sich die höchsten Erträge erzielen?

Apfelbäume zählt zu den pflegeleichtesten Obstsorten. Wenig Wasser benötigen der Nussbaum, die Hängebirke, die Robinie, die Hainbuche oder der Ahorn. Diese Spalierpflanzen eignen sich für all jene, die nicht viel Zeit erübrigen können oder für Anfänger. Wände mit einer hohen Sonneneinstrahlung eignen sich hervorragend für Zitrusfrüchte als Spalierobst.

Die besten Tipps und Tricks

Die Spaliere sind als Bausatz in jedem Baumarkt erhältlich. Zur Bepflanzung müssen Löcher, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen, ausgehoben und die Pflanzen etwas schräg eingesetzt werden. Bevor das Loch zugeschüttet wird, sollte es bei sandigen Böden mit Laubhumus versetzt werden. Somit kann der Boden mehr Wasser speichern. Nach dem Pflanzen muss der Boden vorsichtig festgetreten und danach kräftig angegossen werden.

Die beste Pflanzzeit für Spalierbirnen und -äpfel ist im Herbst. Feigen, Pfirsiche und Aprikosen werden am besten im Frühjahr gepflanzt. In kühleren Gegenden sollte die Wand gewählt werden, die nach Süden ausgerichtet ist. Die Spätfrostgefahr sinkt somit und Bienen sowie andere Bestäuber halten sich hier gerne auf.

Als Spalier einen sich auch sogenannte „Büsche“ oder „Fußstämme“. Diese werden als Spindelbaum oder Schlanke Spindel angeboten. Somit lassen sich Pflanzen direkt über dem Boden als Spalier ziehen. Das U-Spalier ist das bekannteste. Zudem ist es möglich, Holzgitter an der Wand anzubringen, an dem das Spalierobst hochgezogen wird. Spaliergerüste aus Holz (Lesetipp: Rosenspalier) können bequem an der Wand festgeschraubt werden. Drahtspaliere sind aufwändiger anzubringen. Für frei stehende Spaliere werden in Abständen von zwei bis drei Meter Metall- oder Holzpfähle einbetoniert. Holzpfähle werden mit Pfostenschuhen aus Metall verankert, um dem Gerüst die notwendige Stabilität zu verleihen.

Worin bestehen die Vorteile?

Spalierobst lässt sich leichter abernten. Die Spaliere schaffen Strukturen und sorgen für Hingucker. Spalierobst bringt ziemlich hohe Erträge. Es lassen sich sowohl gleiche als auch unterschiedliche Sorten nebeneinander pflanzen. Müssen Bäume ausgetauscht werden, ist dies einfach zu bewerkstelligen. Bei guter Pflege bringen Spalierobstbäume über Jahrzehnte gute Erträge. Die Kronen wachsen nur in zwei Richtungen. Somit lässt sich Platz sparen. Durch die optimale Belichtung werden höhere Erträge erzielt als bei der herkömmlichen Pflanzung.

Fazit

Spalierbäume und Spalierobst lässt sich leicht pflanzen und bequem abernten. Wenn einiges beachtet wird, sind die Erträge hoch. Wichtig ist, dass bei der Auswahl der Obstsorten darauf geachtet wird, dass sich diese „vertragen“. Spalierbäume wie Zypressen sorgen in Zeiten des Klimawandels angenehm erfrischende Kühle.