Wann Gurken ins Gewächshaus?
Tipps und Ratschläge zur Gurkenzucht
Gurken zählen zu den beliebtesten Pflanzenarten und werden von uns Menschen daher gerne in großen Massen verzerrt. Somit ist es auch kein Wunder, dass immer mehr Gewächshausbesitzer ihre eigenen Gurken züchten wollen. Gurken lassen sich in drei unterschiedliche Sorten unterscheiden, nämlich die klassische Salatgurke, die Schälgurke und die Einlegegurke. Zudem lassen sich diese drei Gurkensorten dann noch in Freilandgurken, Frühbettgurken und Gewächshausgurken unterteilen. Schon beim Kauf des Saatgutes sollten Sie darauf achten, die richtige Gurkensorte zu wählen. Außerdem ist es ratsam, überwiegend weibliche Gurkensamen zu verwenden, denn diese sind wesentlich widerstandsfähiger und krankheitsresistenter.
Grundsätzlich gilt zu wissen, dass Gurkenpflanzen viel Wärme und einen windgeschützten Standort benötigen. Gurkenpflanzen sind sehr frostempfindlich und sollten daher erst ins Freiland gesetzt werden, wenn sie eine bestimmte Mindesthöhe erreicht haben. Obendrein sollte die Außentemperatur mindestens 15 Grad Celsius betragen, damit die Gurkenpflanzen keinen Frost abbekommen. Hierfür kann unter anderem auch ein spezielles Gartenvlies hilfreich sein.
Die Anzucht der Gurkenpflanzen beginnt gegen Ende April, kann aber auch erst Anfang Mai durchgeführt werden. Für die Anzucht eignet sich ein Mini Gewächshaus, das auf dem Balkon oder auf der Fensterbank seinen Platz findet, besonders gut. Allerdings kann auch ein großes Glas- oder Foliengewächshaus verwendet werden. Damit die Gurkenpflanzen optimal wachsen können, muss der Boden eine gleichmäßige Feuchtigkeit haben. Jedoch sollte Staunässe unbedingt vermieden werden.
Wer sich gegen ein Gewächshaus entscheidet, sollte bedenken, dass die jungen Gurkenpflanzen erst in der zweiten Maihälfte ins Freiland umgepflanzt werden können. Zwischen den einzelnen Pflanzenreihen sollte unbedingt ein Abstand von ca. einem Meter gegeben sein. Auch zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ein gewisser Mindestabstand herrschen – optimal sind rund 30 bis 40 Zentimeter. Dieser Mindestabstand gilt allerdings nicht nur für die Freilandaussaat, sondern auch im Gewächshaus, denn nur so haben die Gurkenpflanzen ausreichend Platz zum Gedeihen.
Sobald die ersten Früchte zu erkennen sind, brauchen die Gurkenpflanzen viel Wasser, denn wie Sie mit Sicherheit wissen, bestehen Gurken zum Großteil aus Wasser. Zum Gießen eignet sich Regenwasser besonders gut, denn Regenwasser ist weniger kalkhaltig. Zum Düngen sollte am besten Stallmist oder Kompost verwendet werden.
Erntereife Gurken können Sie daran erkennen, dass sich die grüne Schale sehr glatt anfühlt und über eine gleichmäßige Färbung verfügt. Sollten hellere Stellen zu erkennen sein, dann ist die Gurke mit großer Wahrscheinlichkeit überreif.
Wichtig: Zum Ernten einer reifen Gurke sollten Sie den Stiel mit einem scharfen Messer durchtrennen.
Auch Tomaten eignen sich hervorragend für die Zucht im Gewächshaus – wann Tomaten ins Gewächshaus gehören, sollte man wissen.