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Auf dekorative Weise vor neugierigen Blicken im Garten schützen

Hecken in einem englischen Garten
Foto: rbabakin via Twenty20

Einen Garten und / oder eine Terrasse sein Eigen zu nennen, ist sicherlich sehr schön und bietet bei gutem Wetter viele Möglichkeiten, um sich draußen aufzuhalten. Doch manchmal ist es so, dass man sich dabei etwas mehr Privatsphäre wünscht und sich nicht wie auf dem Präsentierteller fühlen möchte. Dann kann man schauen, dass man einen geeigneten blickdichten Sichtschutz für draußen findet.

Für den Sichtschutz findet man, alles in allem, sehr verschiedene Optionen. Es gibt zum Beispiel dichte Hecken, Sichtschutzelemente und Zäune aus unterschiedlichem Material oder auch Steinmauern. Alle Möglichkeiten werden fremde Blicke abhalten und eine gewisse Geborgenheit im Garten und auf der Terrasse vermitteln, damit man sich dort auch wohlfühlen kann. Besonders rund um den Sitz-/Liegeplatz ist am häufigsten ein gewisser Sichtschutz erwünscht. Dieser schützt nicht nur vor unliebsamen Blicken, sondern unter Umständen auch vor Wind. Wenn man einen Sichtschutz für notwendig hält, muss dieser nicht nur seinen praktischen Zweck erfüllen, also nur zu einer Pflichtübung werden. Es gibt durchaus richtig dekorative Möglichkeiten, die ihren Zweck sehr gut erfüllen.

Sichtschutz aus Holz

Einfach sowie meist auch günstig ist ein Sichtschutz aus Holz. Man findet dafür fertige Zaun-/Sichtschutzelemente, die man individuell kombinieren kann. In der Regel wird dafür wenig Platz benötigt und man hat von Anfang an alles blickdicht. Es empfiehlt sich, haltbare Hölzer, wie zum Beispiel Lärche oder Douglasie, zu wählen, damit der Pflegeaufwand sich in Grenzen hält. Weil massive Holzwände oft etwas beengend wirken, kann man auch auf elegantere Modelle mit Sichtfenstern zurückgreifen oder auch bepflanzte Lücken zwischen einzelnen Abschnitten einplanen. Wenn man über etwas handwerkliches Geschick verfügt und Geld sparen möchte, kann man sich ein Sichtschutzzaun aus Holz auch relativ einfach selbst bauen.

Sichtschutzlösungen aus Bambus

Bambus ist eine sehr schöne Alternative zu Holz und dient gleichzeitig als zeitlose Dekoration. Mit Bambus erhält man gute Ideen für effektiven Sichtschutz im Garten. Dieses attraktive Naturprodukt lässt sich dazu sehr gut mit Holzmöbeln kombinieren. Wer sich für Bambusrohr entscheidet, wird lange Freude daran haben, denn es handelt sich um ein besonders langlebiges Material, welches leicht zu pflegen ist und sich angenehm anfühlt. Dazu verfügt es über eine hohe Elastizität sowie Farbstabilität durch den natürlichen UV-Schutz (bei ungefärbtem Bambusrohr). Bambusstangen kann man dazu in verschiedenen Farben bekommen.

Bambus ist kein Holz, denn es gehört zur Familie der Gräser. Bambusrohre wachsen besonders schnell und es handelt sich daher um ein sehr nachhaltiges Naturprodukt.

Ein Sichtschutz aus Stein

Nahezu ewig haltbar sind Sichtschutzelemente aus Stein. Man kann sie als Alternative oder auch als Ergänzung nutzen. Stein kann man zum Beispiel in Form einer (Naturstein-)Mauer oder eines Mauerabschnitts und in Form von Granitstelen oder Gabionen, mit Naturstein gefüllt verwenden. Bezüglich des Unterbaus und der Statik sollte man sich aber gut beraten lassen und wegen des hohen Gewichts der Steine ist es ratsam, dass man von einem Fachbetrieb unterstützt wird.

Sichtschutz mit Pflanzen herstellen

Mit einer Wand aus Pflanzen hat man einen schönen und vor allem sehr natürlichen Sichtschutz. Wenn man sich bei der Art der Pflanzen geschickt anstellt, wird man dazu nur wenig Arbeit damit haben. Man findet natürlich die klassischen Heckenpflanzen, aber auch Bambuspflanzen werden als Sichtschutz immer beliebter. Bambus wächst schon nach einer Saison zu einer ganzjährig blickdichten Pflanzung heran. Wenn man gerne eine schmalere, immergrüne Pflanzenwand mit klassischer Hecken-Optik möchte, kann man beispielsweise vorgezogene Elemente aus Efeu verwenden. Das hat zwar seinen Preis, bietet aber dafür einen sofortigen Schutz. Man kann aber auch mit etwas Geduld Efeu an einem einfachen Maschendrahtzaun selbst hochziehen. Diese Variante ist recht pflegeleicht, dass es in der Regel ausreicht, den Efeu ca. einmal im Jahr an den nötigen Stellen runterzuschneiden.

Wer ausreichend Platz hat, kann auch frei-wachsende Blühsträucher verwenden, die für einen optisch besonders schönen Sichtschutz sorgen. Es bieten sich zum Beispiel dafür größere Flieder-, Schneeball- und Forsythie-Pflanzen an. Diese können aber eine Breite von drei Metern und mehr einnehmen. Dagegen bleiben beispielsweise Pfeifenstrauch, Blut-Johannisbeere oder Garten-Eibisch deutlich kompakter. Sie erreichen nur erst nach mehreren Jahren die richtige Höhe.

Kübelpflanzen als Sichtschutz

Attraktiver können Sichtschutzwände werden, wenn man sie gleichzeitig als Rankhilfe für Kletterpflanzen nutzt. Da können z.B. Glockenrebe oder Prunkwinde eine schnelle Lösung für eine Saison sein. Es gibt dazu noch einige ausdauernde Kletterpflanzen, welche schon im ersten Jahr zu einer attraktiven blühenden Wand werden. Das sind beispielsweise die Anemonen-Waldrebe oder starkwüchsige Clematis-Hybriden, wie z.B. „Huldine“ oder „Perle d’Azur“.

Man erhält ein flexibles Ergebnis, wenn man Rankkästen auf Rollen verwendet. Diese kann man dann – je nach Bedarf – auf einer Terrasse oder einem Balkon platzieren. Als Bepflanzung eignen sich besonders einjährige Kletterpflanzen.