Eine durchdachte und zweckmäßige Außenbeleuchtung von Eingangsbereich, Außentreppen, Garten, Terrasse und Co. ist zu jeder Jahreszeit wichtig, insbesondere aber in den dunkleren Jahreszeiten unverzichtbar. Wie die Außenbeleuchtung im Einzelfall geplant werden sollte, um maximale Sicherheit zu gewährleisten, kommt immer auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort an.
Allerdings gibt es einige grundsätzliche Punkte, die es in Bezug auf eine sinnvolle Außenbeleuchtung für die Herbst- und Wintermonate zu beachten gilt. Worauf kommt es in diesem Zusammenhang also an?
Unfallrisiko durch optimale Beleuchtung minimieren
Eine mangelhafte oder gar fehlende Außenbeleuchtung birgt immer die Gefahr, dass Personen (Besucher, Nachbarn, Post- und Paketboten, Lieferdienste oder auch Notfall- und Einsatzkräfte) stolpern, stürzen oder sich im schlimmsten Fall ernsthaft verletzen.
Auch wenn Hauseigentümer in Deutschland gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind, eine funktionierende Außenbeleuchtung auf Privatwegen sicherzustellen, so haben zahlreiche Gerichte doch entschieden, dass eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht besteht. Diese Pflicht gilt natürlich nicht für den eigenen, privaten Garten, aber zumindest für die Wege über das eigene Grundstück, die durch Dritte (z.B. der Weg zur Haustür) regelmäßig genutzt werden könnten.
Ästhetik und Sicherheit vereinen
Neben den funktionalen Aspekten der Außenbeleuchtung spielt auch die ästhetische Gestaltung eine wichtige Rolle. Eine gut durchdachte Beleuchtung kann nicht nur zur Sicherheit beitragen, sondern auch die Atmosphäre eines Hauses und Gartens maßgeblich beeinflussen.
Durch gezielte Lichtakzente lassen sich bestimmte Bereiche des Gartens hervorheben, während andere diskret im Hintergrund bleiben. Diese Kombination aus Sicherheit und Ästhetik sorgt dafür, dass das gesamte Anwesen auch in den dunklen Monaten einladend und harmonisch wirkt.
Besonders im Herbst und Winter, wenn die Natur selbst weniger Farben bietet, kann eine geschmackvolle Beleuchtung das Ambiente deutlich aufwerten und für eine angenehme Stimmung sorgen.
Allgemein sollten folgende Aspekte bei den unterschiedlichen Außenbereichen berücksichtigt werden:
Auf Außeneignung achten
Genau wie im Innenbereich kommen heute in der Regel effiziente LEDs zum Einsatz, wenn es um die Umsetzung einer Außenbeleuchtung geht. Hierbei ist allerdings wichtig, dass die LEDs auch gut mit Feuchtigkeit zurechtkommen. In diesem Zusammenhang gibt das Portal gluehbirne.de folgenden Hinweis:
„Bei Außenbeleuchtung sind nur solche Lampen zu verwenden, die nach IP44 spritzwassergeschützt sind.“
Selbstverständlich muss eine Außenbeleuchtung auch für den Einsatz im Freien und entsprechenden Wetterbedingungen ausgelegt bzw. zugelassen sein. Aufschluss darüber gibt der sogenannte IP-Code, der auf der Verpackung zu finden ist. Beim Kauf sollte man also darauf achten, dass die Beleuchtung mindestens IP 44 beträgt, was bedeutet, dass das Leuchtmittel gegen Spritzwasser und Fremdkörper geschützt ist.
Eingangsbereich und Außentreppen
Der Zugang zur Haustür und Briefkasten oder auch zur Garage muss jederzeit gut ausgeleuchtet sein, insbesondere auch Stufen oder Treppen. Bei Treppen empfiehlt es sich zudem, die erste und letzte Stufe mit einem zusätzlichen Licht auszustatten, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Eingangsbereich und Gartenwege
Im Dunkeln lauern oft Stolperfallen auf Gartenwegen, die primär Personen, die den Bereich nicht kennen, zum Verhängnis werden können. Um Wege effektiv auszuleuchten, eignen sich vor allem Bodenaufbauleuchten oder Pollerleuchten. Wichtig ist hier, darauf zu achten, dass die Leuchten nicht blenden, Pollerleuchten sollten zudem nach unten gerichtet sein und sich maximal einen Meter über dem Boden befinden.
Garten und Terrasse
Während Bäume, Blumen und Pflanzen in den Frühlings- und Sommermonaten in voller Pracht stehen, sehen die meisten Gärten im Herbst und Winter weniger prächtig aus. Dennoch lässt sich ein Garten mit der passenden Beleuchtung stilvoll in Szene setzen. So können etwa Lichterketten in Bäumen oder Sträuchern in der Vorweihnachtszeit für gemütliche Stimmung sorgen oder Spotlichter Teiche oder andere Bereiche in Szene setzen.
Fazit
In den Herbst- und Wintermonaten verlässt man das Haus morgens in der Regel im Dunkeln und kommt auch nach Feierabend erst nach Sonnenuntergang nach Hause zurück. Um die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Optik des Hauses bzw. Grundstücks zu verschönern, lassen sich mit entsprechenden Leuchten und Lampen stimmungsvolle Lichtkonzepte für die Herbst- und Wintermonate umsetzen.