Wenn erst einmal Löcher in der Oberfläche eines Dachstuhls, Möbels, aber auch Brennholzlagers auftreten, hat sich vermutlich der Holzkäfer breit gemacht. Dieses, auch als gemeiner Nagekäfer, bzw. als Hausbockkäfer bekannte Insekt, kann ganze Holzhäuser oder Dachstühle ruinieren und Möbel zerstören. In diesem Artikel zeigen wir, wie man den Holzwurm bekämpft.
Bekämpfung ist eine langwierige Angelegenheit
Für eine erfolgreiche Bekämpfung von Holzwürmern muss man diesen von anderen Schädlingen, wie zum Beispiel dem Brotkäfer, unterscheiden. Weiterhin gibt es auch andere Schädlinge, die Holz zerstören, wie z.B. der Splintholzkäfer oder der Hausbock.
Die dunkelbraunen Holzkäfer sind bis zu 5 mm groß und haben einen ovalen Kopf, welcher unter dem Halsschild verborgen ist. Die Fühler bestehen aus elf Gliedern, wobei die drei letzten verlängert sind.
Der eigentliche Feind des Holzes ist nicht das erwachsene Tier, sondern die Larve, welche sich durch das Holz frisst. Dabei ist der Schädling ein sogenannter Trockenholzschädling, der kein frisches Holz befällt, sondern verbautes Holz bevorzugt. Und gerade an dieser Stelle sollte man aufhorchen, denn es gibt viele Möglichkeiten, wo die Larve zuschlagen kann: im Dachstuhl und im Keller, an Türen, Böden und Dielen, an Möbeln, Betten und Schränken, im selbstgebauten Gartenhaus, in der Garage (Bierzeltgarnituren und Gartenmöbel), an Musikinstrumenten und Kunstobjekten und vielen Orten mehr.
Holzwürmer haben ein langes Leben
Besonders tückisch am Gemeinen Nagekäfer ist die Tatsache, dass sie recht lange leben. Bei ungünstigen Verhältnissen kann eine Larve bis zu 8 Jahre lang heranreifen, bevor sie zum ausgewachsenen Tier wird. Dies bedeutet, dass man erst nach vielen Jahren wirklich sicher sein kann, einen Hausbockbefall vollständig bekämpft zu haben.
Holzwürmer erkennen
Der Holzwurm ist schwer zu erkennen. Man kann einerseits versuchen, bei einer besonders stillen Umgebung die Tiere akustisch wahrzunehmen. Dazu hält man sein Ohr an das vermutlich befallene Stück und lauscht. Oft kann man dann ein leises Geräusch, als ob etwas am Holz schabt, hören.
Die bessere Methode ist sicherlich, ein schwarzes Blatt Papier unter das vermutliche befallene Objekt zu platzieren. Sollte sich dort nach wenigen Tagen Holzstaub vorfinden, so kann man von einem Befall durch den Holzwurm ausgehen.
Den Holzwurm bekämpfen
Gegen den Holzwurm kann man einerseits einige Hausmittel anwenden. Kleinere Möbel lassen sich z.B. durch Hitze vom Hausbock befreien. Stellen Sie das Möbel im Hochsommer z.B. in ein größeres Fahrzeug (Kombi, Transporter, etc.). Bereits nach 1-2 Tagen in der großen Hitze eines Fahrzeugs (oft 50-60 Grad Celsius) sollte der Befall besiegt sein.
Auch Kälte hilft gegen den Holzwurm. Besonders kleine Stücke kann man in die Tiefkühltruhe legen. Wer besonderes Glück hat und jemanden mit Kühlkammer kennt, der kann seine Sachen auch dort 1-2 Tage lagern.
Am sinnvollsten ist jedoch immer noch die chemische Keule. Gegen den Holzwurm gibt es gute Mittel, die vor allem natürlich für nicht ganz so empfindliche Mittel geeignet sind. Von Vorteil ist, dass diese Mittel anschließend auch überstreichbar sind und vorbeugend gegen einen Befall wirken.
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