Pflanzkübel sind ein wichtiges gestalterisches Element in Haus und Garten. Für manche Pflanzen sind sie in unseren Breiten zudem überlebenswichtig. Doch welche Möglichkeiten gibt es bei ihrer Auswahl eigentlich und worauf sollte man beim Kauf achten?
Das Wichtigste in Kürze
- Pflanzkübel sind in einer großen Sortenvielfalt erhältlich.
- Das wichtigste Auswahlkriterium sollte dabei stets die Eignung für die jeweiligen Pflanzen sein.
- Fast immer ist ein Abflussloch für überflüssiges Wasser erforderlich.
- Nicht jeder Pflanzkasten kann ganzjährig im Freien aufgestellt werden.
- Manche Materialien sind nicht winterfest und andere überhaupt nur für Innenräume geeignet.
Was ist ein Pflanzkübel?
Pflanzkübel, Pflanzkasten, Blumenkübel, Blumentopf und Blumenkiste sind einige der gebräuchlichsten Bezeichnungen für Behälter, in denen Pflanzen angebaut und gehalten werden. Sie werden mit einem Substrat, zumeist Blumenerde, gefüllt, das als Nährboden für die darin wachsenden Pflanzen dient und ihren Wurzeln Halt gibt. Zu diesem Zweck haben die meisten Pflanzkübel hohe Ränder. Für Pflanzen mit sehr kurzen Wurzeln, gibt es aber auch flachere Exemplare, die häufig auch als Pflanzschalen bezeichnet werden.
Das unterscheidet einen Übertopf von einem Pflanzkübel
Manchmal werden auch Übertöpfe in der Kategorie Pflanzkübel angeboten oder stehen im Laden direkt daneben. Man kann sie leicht daran erkennen, dass sie über keine Abflussmöglichkeit für Wasser verfügen. Übertöpfe dienen als eine Art Überzug für den eigentlichen Pflanzkübel, der das ablaufende Wasser auffängt und zusätzlich vor allem gut aussehen soll. Sie haben daher meist attraktiv gemusterte Oberflächen.
Wozu dienen Pflanzkübel?
Pflanzkübel werden auf vielfältige Weise verwendet. In fast allen Fällen dienen sie aber zur Aufstellung von Pflanzen. Dabei können sie dekorative und praktische Zwecke erfüllen. Sie werden sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen eingesetzt.
Blumenkübel für Innenräume
In Innenräumen stellt der Pflanzkübel das Substrat zur Verfügung, das dort von Natur aus nicht vorhanden ist. Es enthält die für die Pflanze überlebenswichtigen Nährstoffe und dient gleichzeitig als Speicher und Auffangbehälter für das Gießwasser. Der Pflanzkübel als Gefäß für das Substrat verhindert dabei die Verschmutzung und Durchnässung der Umgebung der Pflanze. In Wohnräumen erfüllt er zudem einen dekorativen Zweck, der den des Aussehens einer Zimmerpflanze unterstützt.
Viele dekorative Pflanzen, die wärmeres, feuchteres oder trockeneres Klima benötigen, als wir in Deutschland haben, können dank Blumentöpfen in Häusern und Wohnungen gehalten werden. Zudem ermöglichen die Töpfe es Menschen, sich auch im Winter mit grünen Pflanzen zu umgeben. Das erhöht das Wohlbefinden und kann Winterdepression vorbeugen oder lindern.
Ein Pflanzkübel kann aber auch für Nutzpflanzen wie zum Beispiel Küchenkräuter verwendet werden. Das ermöglicht die Nutzung frischer Kräuter, auch wenn man keinen Garten hat oder das Wetter im Winter zu kalt für die Pflanzen ist. Auch in Glashäusern sind aber Gefäße erforderlich, um Pflanzen halten zu können.
Pflanzkübel im Außenbereich
Im Außenbereich kommen Pflanzkübel vor allem zur Begrünung von betonierten Flächen zum Einsatz. Sie werden verwendet, um Balkone und Terrassen mit Pflanzen zu bestücken und so attraktiver zu gestalten. So wird zum Beispiel ein zu abrupter Übergang zwischen dem grünen Garten und dem Sitz- und Wohnbereich vermieden. Ein großer Pflanzkasten kann aber auch als Teiler zum Einsatz kommen, um zwei Flächen voneinander abzutrennen und Ruhezonen oder Privatsphäre zu schaffen.
Blumenkübel werden verwendet, um Pflanzen, die den Winter im Freien nicht überstehen können, über den Sommer im Garten aufzustellen. Sobald das Wetter kalt zu werden droht, können diese Blumen, Sträucher oder Bäume dann einfach mitsamt dem Pflanzkübel in schützende Innenräume getragen werden. Auch Pflanzen, die aus anderen Gründen nicht dauerhaft am selben Ort stehen sollen, können aber beweglich in Pflanzkübeln untergebracht werden.
Auch Pflanzen, die auf dem im Garten vorhandenen Boden nicht gedeihen würden, werden häufig in Kübeln angepflanzt. Dort kann man ihnen ein gekauftes Spezialsubstrat zur Verfügung stellen, ohne eine überflüssig große Menge kaufen oder umfangreiche Veränderungen im Garten vornehmen zu müssen.
Andere Einsatzmöglichkeiten
Gelegentlich werden Pflanzkübel auch auf andere kreative Weisen eingesetzt. So können sie zum Beispiel mit entsprechendem Material gefüllt und verkehrt herum aufgehängt als attraktiv aussehendes Insektenhotel dienen. Mit einem Brett verschlossen, welches mit einem Einschlupfloch und einer Sitzstange ausgestattet ist, und seitlich liegend montiert werden manche Modelle zu praktischen Nistkästen für in Höhlen brütende Vögel.
Viele Pflanzenliebhaber werfen beschädigte oder unansehnlich gewordene Pflanzkübel aus Ton absichtlich auf Betonböden damit sie zerspringen. Die dabei entstehenden Scherben verwenden sie dann, um die Löcher im Boden anderer Pflanzgefäße abzudecken. Dadurch verhindern sie, dass Erde durch das Loch herausfallen kann. Wasser kann jedoch problemlos um die Scherbe herum abfließen, sodass die für die Wurzeln der meisten Pflanzen gefährliche Staunässe vermieden wird. Oft werden nicht mehr benötigte alte Pflanzkübel aber auch einfach zu Behältern für alle möglichen im Gartenschuppen aufbewahrten Gegenstände umfunktioniert.
Wie benutzt man einen Pflanzkübel?
Beim Einpflanzen einer neuen Pflanze wird zunächst das Ablaufloch des Kübels abgedeckt. Dazu kann man eine Tonscherbe oder auch einen flachen Stein verwenden. Wichtig ist, dass der Gegenstand größer als das Loch ist, aber nicht allzu viel Raum in dem Pflanzkübel wegnimmt. Dieser fehlt nämlich später den Wurzeln der Pflanze.
Häufig wird dann zunächst eine Drainageschicht aus Sand oder Tonkügelchen in den Kübel gefüllt. Sie sollte etwa ein Drittel der Höhe des Gefäßes ausfüllen. Allerdings ist sie nicht immer erforderlich, wenn ohnehin ein Abflussloch vorhanden ist. Hier ist es wichtig, die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart zu kennen.
Anschließend wird ein weiteres Drittel des Pflanzkübels mit dem eigentlichen Substrat gefüllt und die Pflanze gerade und mit den Wurzeln nach unten in seine Mitte gesetzt. Nun füllt man den Rest des Topfes mit Substrat auf, bis die Pflanze sicher steht. Das Gefäß sollte allerdings nicht randvoll gestopft werden, damit die Erde nicht herausfallen oder Gießwasser zur Seite ablaufen kann. Zuletzt wird die neu gepflanzte Topfpflanze gründlich gegossen, um ihr das Anwurzeln zu erleichtern.
Diese Arten von Pflanzkübeln gibt es
Pflanzkübel werden zumeist nach ihrer Form und Größe unterschieden. Erfahrene Gärtner achten aber auch auf das Material, aus dem sie bestehen. Nicht jeder Kübel eignet sich gleich gut für jede Anwendung und neben ästhetischen sollte man bei der Auswahl stets auch praktische Kriterien sowie die Bedürfnisse der Pflanze berücksichtigen.
Diese Formen gibt es
Zumeist sind Pflanzkübel entweder viereckig oder rund. Auch mehreckige Formen kommen aber vor. Die Seitenwände können gerade verlaufen oder nach oben hin breiter werden. Besonders breite kastenförmige Exemplare, die als Pflanzkästen bezeichnet werden, eignen sich für die Anpflanzung mehrerer Pflanzen nebeneinander. Sie werden vor allem als am Geländer montierte Balkonkästen oder Raumteiler auf der Terrasse verwendet. Auch für die Aufstellung auf oder an Mauern eignen sie sich gut.
Es gibt aber auch sehr schlanke hohe Kübel. Sie eignen sich insbesondere für auf dem Boden aufgestellte Pflanzen, die weiter oben präsentiert werden sollen. Häufig werden sie in Ecken verwendet. Bei ihnen muss man allerdings darauf achten, dass sie auch wirklich einen festen Stand haben und nicht umfallen können. Praktisch sind hohe Gefäße insbesondere bei Pflanzen die sehr tief reichende Wurzeln haben. Allerdings muss man sie dann im Winter gut schützen, da die Kälte im Topf von der Seite her wesentlich weiter vordringt als von der Natur vorgesehen.
Pflanzschalen sind im Gegensatz dazu eher flach, bieten aber eine große Oberfläche. Sie eignen sich für Pflanzen, die in Büscheln wachsen und relativ kurze Wurzeln haben. Dazu gehören zum Beispiel Brunnenkresse und Ziergräser. Auch manche Wasserpflanzen kann man darin anpflanzen und die Schale in einem Gartenteich platzieren.
Die Größe des Pflanzkübels – das ist wichtig
Pflanzgefäße werden in Größen von wenigen Zentimetern bis groß genug, um einen Baum oder auch mehrere Sträucher aufzunehmen, hergestellt. Man kann sie also exakt an den verfügbaren Raum angepasst kaufen. Allerdings müssen sie den Pflanzen auch einen guten und sicheren Lebensraum bieten. Daher ist es wichtig, dass der Topf im Vergleich zur Höhe der Pflanze breit genug ist, um ihr einen sicheren Stand zu bieten.
Man muss auch berücksichtigen, dass Pflanzen leben und wachsen. Es sollte ausreichend Raum in dem Gefäß sein, dass ein Umtopfen frühestens nach zwei Jahren notwendig wird. In den meisten Fällen bedeutet das, dass die Wurzeln beim Eintopfen nur etwa ein Drittel des verfügbaren Platzes einnehmen sollten. Je nach Alter der Pflanze und Geschwindigkeit ihres Wuchses können ihre Bedürfnisse aber variieren.
Diese Materialien gibt es
Auch beim verwendeten Material gibt es eine große Vielfalt. Zu den am häufigsten verwendeten Materialien gehören dabei Terrakotta, Beton, Holz, Fiberglas und Rattan. Doch auch andere Stoffe kommen vor, weshalb man stets genau auf die jeweiligen Eigenschaften achten sollte. Nicht jedes Gefäß darf mit Blumenerde in Berührung kommen oder eignet sich für den Einsatz in Außenbereichen. So sind zum Beispiel Emailtöpfe ausschließlich als dekorative Übertöpfe empfehlenswert und Töpfe aus Wasserhyazinthen nur in Innenräumen verwendbar.
Wann eignen sich Pflanzkübel aus Terrakotta?
Terrakotta ist der Klassiker unter den Pflanzkübelmaterialien. Es sieht gut aus, ist saugfähig und eignet sich für den Einsatz im Innen- und Außenbereich. Allerdings sind große Terrakotta Kübel oft schwer zu tragen und bei einem Sturz besteht Bruchgefahr. Zudem sind sie nicht winterfest und können bei zu großer Nässe leicht von Schimmel befallen werden.
Das ist bei einem Pflanzkübel aus Beton zu beachten
Pflanzkübel aus Beton sind attraktiver, als die meisten Menschen annehmen. Sie können unterschiedliche Farben und sehr ansprechende Formen haben. Außerdem sind sie besonders robust und vor allem im Außenbereich ideal. Auch bei ihnen kann bei großen Kübeln aber das Gewicht zum Problem werden und im Winter können sie durch Spaltenfrost zerspringen.
Das sollte man bei einem Pflanzkübel aus Holz beachten?
Holz ist besonders im Garten sehr attraktiv und natürlich. Bei Kontakt mit Erde, Wasser und Luft verrottet es allerdings rasch. Daher benötigen Pflanzkübel aus Holz eine gute Imprägnierung, die jährlich erneuert werden muss. Auch eignen sich nicht alle Holzsorten gleich gut für den Außeneinsatz!
Pflanzkübel aus Fiberglas
Fiberglas ist ein Kunststoff, der sowohl allein als auch gemischt mit anderen Materialien zur Herstellung von Pflanzkübeln eingesetzt wird. Es gilt als besonders robust und frostfest und ist leichter als Beton. Da Fiberglas wasserabweisend ist, ist bei diesen Kübeln allerdings das Staunässerisiko erhöht.
Vorteile eines Rattan-Pflanzkübels
Pflanzkübel aus Rattan sehen besonders attraktiv aus und sind sehr leicht. Hier muss man allerdings zwischen echtem Rattan und Polyrattan unterscheiden. Echtes Rattan ist als Naturmaterial sehr pflegebedürftig, während Polyrattan als Kunststoff langlebig und pflegeleicht ist. Bei beiden ist zu bedenken, dass durch das Geflecht seitlich Wasser austreten kann.
Pflanzkübel in groß – Platz muss man haben
Als groß oder XXL werden zumeist Pflanzkübel ab einem Fassungsvermögen von 10 Litern Erde bezeichnet. Sie können in ihren Maßen aber sehr unterschiedlich sein. Neben der Länge und Breite ist auch die Tiefe des Kübels für sein Fassungsvermögen und seine Standfestigkeit entscheidend. Wer ein solches Gefäß kauft, sollte schon im Voraus über den Transport an den Aufstellungsort nachdenken, da sie zumeist schwer sind und oft nicht in das Auto passen.
Wann ist ein Pflanzkübel mit Rankgitter oder Spalier sinnvoll?
Pflanzkübel, an denen sich bereits eine Rankhilfe befindet, eignen sich für kletternde Pflanzen. Sie lassen sich leichter transportieren, wenn kein separates Gitter mitgetragen werden muss. Damit die Pflanze gut aussieht und sich nicht auch an anderen benachbarten Gegenständen fest schlingt, muss man sie allerdings gezielt an der Rankhilfe hochbinden und von Zeit zu Zeit ihren Wuchs kontrollieren.
Das sollte man bei einem Pflanzkübel als Sichtschutz beachten
Als Sichtschutz muss man hoch und dicht wachsende Pflanzen verwenden, die oft auch stärkerem Wind ausgesetzt sind. Daher muss der verwendete Pflanzkübel einen festen Stand haben. Es eignen sich vor allem schwere, längliche Gefäße, die bereits über eine relativ große Höhe und dennoch moderate Breite verfügen. Da sie schwer zu transportieren sind, sollten sie entweder winterfest oder mit feststellbaren Rädern ausgestattet sein.
Darum muss ein Pflanzkübel winterhart sein
Bei manchen Produkten findet man das Wort winterhart oder frostfest in der Beschreibung. Das bedeutet, dass man sie auch über den Winter im Freien stehen lassen kann. Modelle ohne diese Bezeichnung neigen eventuell dazu bei starker Kälte zu springen. Zumeist handelt es sich bei winterharten Pflanzkübeln um Produkte aus Kunststoff. Auch rostfreies Metall eignet sich für ganzjährig auf Balkon oder Terrasse stehende Topfpflanzen, wird aber im Winter sehr kalt.
Worauf sollte man beim Kauf eines Pflanzkübels achten?
Wie gut kann das Wasser ablaufen?
Nur sehr wenige Pflanzen vertragen es, ständig in nasser Erde zu stehen. Sie stellt nämlich einen Nährboden für Bakterien dar, die die Wurzeln befallen und zersetzen. Dann kann die Pflanze trotz der großen verfügbaren Menge nicht mehr genug Wasser und Nährstoffe aufnehmen und stirbt ab. Durch ihre beschränkte Tiefe bieten Pflanzkübel relativ wenig Raum für das Versickern von überflüssigem Gieß- oder Regenwasser, weshalb sich in ihnen noch leichter Staunässe bildet als in Gartenbeeten mit schlecht wasserdurchlässigen Böden.
Daher sollte ein Pflanzkübel, sofern er nicht für Sumpf- oder Wasserpflanzen verwendet wird, über einen Wasserabfluss verfügen. Meist ist dieser in Form eines oder mehrerer Löcher im Boden des Gefäßes umgesetzt. Manche Modelle haben stattdessen aber eine Drainageplatte. Fehlt beides muss man entweder selbst ein Loch bohren oder eine gute Drainageschicht im Kübel anlegen und beim Gießen sehr vorsichtig sein. Wer kein geschickter Bastler ist, sollte auf solche Modelle daher eher verzichten.
Welche Maße hat der Pflanzkübel?
Die Form und Ausmaße des Pflanzkübels müssen der oder den Pflanzen gerecht werden, die darin angepflanzt werden. Zusätzlich müssen sie aber auch zum Aufstellungsort passen. Dabei ist es wichtig auch ausreichend Platz zum Vorbeigehen zu lassen. An den Seiten, an denen Menschen vorbeigehen, sollte mindestens ein halber Meter frei bleiben, um den Durchgang bequem zu ermöglichen. Wird der Weg stark frequentiert ist es besser mehr Platz einzukalkulieren, damit einander entgegenkommende Personen ausreichend Raum zum Ausweichen haben.
Neben der Länge und Breite ist auch die Tiefe des Kübels wichtig. Ein tieferer Pflanzkübel bietet nicht nur besseren Halt und Raum für weit ins Erdreich reichende Wurzeln. Er drainiert auch besser und trocknet bei starker Hitze langsamer aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass die darin angepflanzten Pflanzen höher stehen und man sich bei ihrer Pflege weniger bücken muss. Gerade auf der Terrasse und an Durchgangswegen im Garten bietet ein hoher Pflanzkübel auch Schutz vor Unfällen, da er seltener übersehen wird. Man stolpert also nicht so leicht über ihn und tritt auch nicht aus Versehen hinein.
Wie schwer ist der Pflanzkübel?
Bei Pflanzen, die häufig an einen anderen Platz gestellt oder im Winter weit in den Keller getragen werden, ist ein möglichst leichter Kübel praktisch. Allerdings sind Pflanzen im Garten oft auch Windstößen oder Zusammenstößen mit herumtobenden Kindern sowie kletternden Tieren ausgesetzt. Dann schützt ein schwerer Kübel vor dem Umfallen oder Verschieben. Das Gewicht des Produktes sollte daher immer im Zusammenhang mit der vorgesehenen Benutzung und dem Aufstellungsort bewertet werden.
Aus welchem Material besteht der Kübel?
Hier sollte man die Robustheit und Materialqualität aber auch seine Eignung für die Nutzung im Freien bedenken. Der erste Punkt wird allerdings auch von der Verarbeitungsqualität und der Dicke des Materials beeinflusst. Sollen winterharte Pflanzen in dem Pflanzkübel gepflanzt werden, muss auch er winterfest sein. Zusätzlich ist es ratsam, bei Pflanzkübeln für Garten und Balkon auf UV-Beständigkeit zu achten. Stehen sie an einem sonnigen Standort, bleichen sie sonst allzu rasch aus und sehen nicht mehr dekorativ aus. Auch Umweltfreundlichkeit und Pflegeeigenschaften können bei der Materialauswahl eine Rolle spielen.
Welches Zubehör ist erforderlich?
Aus Pflanzkübeln mit Wasserablauf tritt naturgemäß Wasser aus. Wenn dieses am gewählten Standort nicht direkt in den Boden ablaufen soll, ist daher ein in der Größe passender Untersatz oder Übertopf erforderlich. Er sollte wasserdicht und hoch genug sein, um die zu erwartenden Wassermengen aufzunehmen. Zudem ist es günstig, wenn er sich leicht entfernen und ausleeren lässt.
Sollen rankende Pflanzen gepflanzt werden und ist keine Kletterhilfe vorhanden, kann man eine solche in passender Größe zukaufen und in die Erde des Topfes stecken. Wenn man gerne bastelt kann man aber auch Stäbe oder Draht kaufen und sie selbst herstellen. Wer sich dabei für Holz entscheidet, sollte aber nicht vergessen, dass es in der Erde verrottet und daher entweder jährlich gestrichen oder häufig ersetzt werden muss.
Sehr große und schwere Pflanzkübel verfügen manchmal über Räder, die Ortswechsel erleichtern. Hierbei ist es wichtig, dass sie auch über einen Fixiermechanismus verfügen, damit sie nicht vom Wind oder bei leichter Berührung hin und her geschoben werden und möglicherweise mit anderen Pflanzen oder Gartenmöbeln kollidieren. Sind keine Rollen vorhanden, kann man aber auch einen fahrbaren Untersatz für den Pflanzkübel dazukaufen. Dabei ist vor allem auf das maximale Belastungsgewicht und den sicheren Halt des Kübels auf der Unterlage zu achten.
Das Aussehen des Pflanzkübels
Sofern der Pflanzkübel nicht in einem Übertopf oder hinter anderen Gewächsen versteckt werden soll, ist auch sein Aussehen ein wichtiges Kriterium. Er soll sich dekorativ in das Gesamtbild des Gartens einfügen. Daher muss sowohl seine Form als auch seine Farbe zum Stil der anderen Pflanzbehälter, Beete und Gartenmöbel passen. Bei einem naturnahen Garten sind deshalb Holz- und Steinoptik sowie neutrale und Erdfarben ideal. Viele Pflanzkübel werden daher in Schwarz, Weiß oder Grau angeboten. Auch orangefarbene Terrakotta Kübel sehen aber oft sehr freundlich aus, wenn mehrere von ihnen im Garten stehen.
In kunstvoll gestalteten Gärten sind auch komplexer geformte Gefäße mit strukturierten Oberflächen ein attraktives Gestaltungselement, solange die Farben passen. Bunte Pflanzkübel eignen sich dagegen eher für entsprechend gestaltete Innenräume. Lediglich auf oder neben einer Terrasse mit dazu passender Markise, fröhlich buntem Tischtuch oder mehrfarbigen Sitzmöbeln, sehen sie auch im Freien gut aus. Ansonsten kommen bunte Blüten in einem dezent einfarbigen Gefäß besser zur Geltung.
Fazit zu Pflanzkübeln
Pflanzkübel sind auch im Garten dekorativ und praktisch. Sie können auf vielfältige Weise eingesetzt werden und bieten eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Beim Kauf ist es aber wichtig neben den eigenen auch die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen zu berücksichtigen. Vor allem die richtige Größe des Gefäßes und eine Abflussmöglichkeit für überflüssige Wassermengen sind wichtig, damit Kübelpflanzen lange gesund und schön bleiben.
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Häufige Fragen und Antworten zum Thema Pflanzkübel
Wann ist ein neuer Pflanzkübel erforderlich?
Wie schnell eine Pflanze ihrem Pflanzkübel entwächst, hängt von seiner Größe und ihrer Wuchsgeschwindigkeit ab. Auf jeden Fall ist aber ein Umzug in ein größeres Gefäß erforderlich, wenn die Wurzeln den aktuellen Kübel vollständig ausfüllen und anfangen aus dem Abflussloch herauszuwachsen.
Was kann man gegen Insekten im Pflanzkübel tun?
Bei Ameisen im Pflanzkübel hilft es, häufiger zu gießen und dabei ihre Tunnel zu überfluten. Das animiert die Tiere meistens zu einem hastigen Umzug. Allerdings muss man darauf achten dabei die Wurzeln der Pflanze nicht durch Staunässe zu schädigen und kleinen Fliegen im Kübel ist eher durch Verringerung der Wassergaben beizukommen.