In unserer Hauptstadt gab es diesen Sommer ein großes Wespenproblem. Wenn es darum geht, ein Wespennest in Berlin zu entfernen, sollte man ein ausgebildeter Schädlingsbekämpfer sein. Denn wer ohne entsprechendes Wissen versucht, das Nest zu beseitigen, läuft Gefahr von den Wespen gestochen zu werden oder sich sogar ernsthaft zu verletzen. Außerdem ist es grundsätzlich nicht gestattet, Wespennester zu zerstören. Wie man sich in diesem Fall verhält, erklären wir in diesem Ratgeber.
Wespennester keinesfalls selbst beseitigen
Wenn sich eine Wespe in der Nähe befindet, werden viele Menschen panisch und suchen das Weite. Die Angst vor Wespen ist auch keineswegs unvernünftig, da ein entsprechender Stich unter bestimmten Umständen zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen kann. Doch anstatt zu fliehen, ist es in der Regel sinnvoll, ruhig zu bleiben. Anders verhält es sich, wenn man ein Wespennest auf dem eigenen Grundstück findet. Dann besteht die Möglichkeit, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Handelt es sich um einen besonders dringenden Fall, können sich die Betroffenen auch an die Wespenschnellhilfe oder einen Wespennotdienst wenden.
Der Naturschutz muss eingehalten werden
In Deutschland gibt es 16 verschiedene Arten von Wespen und lediglich zwei davon können für den Menschen gefährlich werden. Bei diesen Arten handelt es sich um die „Gemeine Wespe“ und die „Deutsche Wespe“. Beide Arten sind in der Lage, uns einen schmerzhaften Stich zu verpassen. Besonders gefährlich ist dieser Stich für Menschen, welche unter einer Wespenallergie leiden. Grundsätzlich hilft jedoch ein vorsichtiges Verhalten, um sich vor dem schmerzhaften Stich zu schützen. Dennoch können die unerwünschten Plagegeister das Vergnügen im Freien deutlich schmälern. Vor allem, wenn sich die geflügelten Zeitgenossen in der Garage, auf dem Dachboden oder im Rolladenkasten ansiedeln. Wer als Hausbesitzer dieses Problem hat, wendet sich an die Berliner Behörde, welche für den Naturschutz zuständig ist. Wer keinen vernünftigen Grund vorzuweisen hat, darf die Lebensstätte von wildlebenden Tieren (dazu zählen auch Wespennester) nicht zerstören. Das verbietet das Bundesnaturschutzgesetz. Sachkundige Auskünfte dazu erhalten Betroffene auch von den professionellen Schädlingsbekämpfern in Berlin und im Umland.
So sieht das richtige Verhalten aus
Wer ein Wespennest auf seinem Grundstück entdeckt, sollte unbedingt darauf achten, dass er nicht zu nahe an das Nest herantritt. Hier sollte ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Zudem ist es wichtig, dass auch die Flugbahn der Wespen nicht behindert wird. Die Wespen könnten sich dadurch bedroht fühlen. Zwar siedeln sich die Wespen in Deutschlands Hauptstadt eher selten an, jedoch kann dies immer und überall passieren. Vor allem Einfamilienhäuser mit Garten sind betroffen. Auch wenn man ein Nest auf dem eigenen Grundstück entdeckt, sollte man beachten, dass Wespen nützlich sind und ökologische Funktionen erfüllen. Zudem gibt es zahlreiche Schädlinge, welche vor Wespen zurückschrecken und sich von ihnen fernhalten. Wenn das Wespennest auf dem eigenen Grundstück also nicht wirklich als störend empfunden wird, sollte man vielleicht überlegen, es dabei zu belassen. In der Regel entvölkern sich die Wespennester von allein.
Was tun bei einem Wespenstich?
Es ist nur verständlich, dass sich der Mensch vor einem Wespenstich fürchtet. Doch was genau ist zu tun, wenn es dann doch mal passiert ist? Dann ist die Kühlung wichtig. Dafür eignet sich am besten ein Kühlkissen oder in ein Stofftuch gewickelte Eiswürfel. Mit der Kühlung der betroffenen Stelle lässt sich der Schmerz schnell lindern. Ist jedoch der Mund, der Hals oder der Rachen betroffen, sollte sofort ein Arzt angerufen werden. In solchen Fällen kann es nämlich passieren, dass die auftretende Schwellung dazu führt, dass die Luftzufuhr erschwert wird. Im schlimmsten Fall kann diese sogar vollständig verhindert werden. Wichtig ist aber auch, dass die kleine Wunde desinfiziert wird. Nach zwei bis drei Tagen sollte sich die betroffene Stelle deutlich gebessert haben. Ist dies nicht der Fall, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Denn dann ist eine Allergie sehr wahrscheinlich.