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Camping im Garten: So funktioniert es!

Camping im eigenen Garten
Foto: angela_sikiric via Twenty20

Nichts ist besser als etwas Zeit mit den Kindern zu genießen, bevor sie wieder zurück zur Schule und in den Alltag müssen. Eine kreative und außergewöhnliche Idee der ganzen Familie ein einzigartiges Abenteuer zu bereiten ist das Campen im eigenen Garten.

Camping in Ihrem Garten ist eine ausgezeichnete Idee, um die lauen Sommernächte im Freien zu genießen und mit der Familie zu teilen. Im Gegensatz zum Camping auf dem Campingplatz, kann man zu Hause hervorragend die eigenen Gartenmöbel und Gartenstühle zum Sitzen, Essen und Spielen nutzen.

Wer lieber mehr Kontakt zu der Natur haben möchte, legt Decken auf den Rasen und richten sich dort eine gemeinsame Chillout-Area ein.

Wie Camping auf dem eigenen Grund zum Spaß für alle Beteiligten wird erklären wir in diesem Beitrag.

Das Wichtigste zuerst

Kein Zelten ohne Zelt. Je nach Anzahl der Camper variiert die Größe oder Anzahl der Zelte. Um im eigenen Garten für vier Personen (zwei Erwachsene, zwei Kinder) maximalen Komfort zu gewähren, empfehlen wir entweder zwei Zelte oder aber ein großes Familienzelt zu organisieren.

Mit großer Wahrscheinlichkeit sucht man sich für einen gemeinsamen Campingabend im Garten angenehme Wetterbedingungen aus. Es genügen also simple Zelte, die vor plötzlichem Regen, Wind und vor Insekten schützen. Laut BeyondCamping gibt es gute Familienzelte bereits ab 200 Euro.

Der richtige Stellplatz im Garten ist wichtig

Wer bloß einen beschaulichen Garten hat, dem fällt die Frage über den richtigen Stellplatz nicht sehr schwer – einfach da wo Platz ist.

Wenn der Garten jedoch etwas größer ist, dann sollte man vor Aufbau der Zelte den richtigen Ort lokalisieren. Das ist dort, wo es nicht zu feucht oder zu abfallend ist.

Empfehlenswert ist auch ein schattiges Plätzchen, sodass es im Zelt nicht zu stickig wird. Ein verstecktes Fleckchen schützt außerdem vor neidischen Blicken der Nachbarn.

Ist der richtige Platz gefunden, beseitigt man zuerst Dornen, Ameisenhaufen und all das, was sonst noch an einem besinnlichen Schlaf hindern sollte.

Komfort im Zelt

Ein Zelt ist schon mal ein guter Anfang. Wer jedoch auch wirklich vorhat die Nacht im Freien zu verbringen und nicht frieren möchte, der besorgt sich dazu noch Schlafsäcke, Isomatten und Luftmatratzen zur Unterlage.

Wer keine Schlafsäcke besitzt, der holt sich alternativ einfach ein paar Decken und Kissen aus dem Haus. Doch Achtung, nachts kann es schnell kalt werden. Schlafsäcke schützen zusätzlich vor Kälte.

Das richtige Licht ändert alles

Eine magische Camping-Atmosphäre schafft man mit diversen Lichtquellen. Laternen, Fackeln und indirekte Gartenbeleuchtung, sorgen für gemütliche Lagerfeuerstimmung und laden direkt zum Verweilen ein.

Apropos Lagerfeuer

Absolut unverzichtbar für Camping im eigenen Garten ist ein kleines Lagerfeuer, das die Kleinen ganz sicher als großes Highlight der Nacht wahrnehmen werden. Eine Feuertonne bietet sich dafür gut an.

Einige Tage vor dem Campen kann man mit den Kindern das Sammeln von Zweigen und Blättern organisieren, um alles für das Lagerfeuer vorzubereiten. Dies ist eine Möglichkeit, sie in die Planung miteinzubeziehen und große Vorfreude auf die anstehende Nacht zu schaffen. Sehr wichtig ist es, dass das Feuer nie unbeaufsichtigt bleibt!

Tipp: Halten Sie stets einen Feuerlöscher oder Gartenschlauch in der Nähe, um auf alles vorbereitet zu sein. Um mehr Sicherheit zu gewähren, kann auch ein Feuer in einem Tontopf gemacht werden.

Essen und Getränke

Gemeinsamer Kochspaß für die ganze Familie. Das Lagerfeuer kann hervorragend zur Zubereitung von Essen nutzen. Neben dem Klassiker, den Marshmallows, kann man zusätzlich leckere Gemüsespieße oder Stockbrot vorbereiten und anschließend im Feuer grillen. Kleine Vorspeisen, Dips und Salate nebenbei, stillen den Hunger und sorgen dafür, dass niemand mit knurrendem Magen schlafen gehen muss.

Jede Mahlzeit lässt sich mit frischen Säften und alkoholfreien Cocktails aufwerten. Auch hier kann wieder jeder mit eingebunden werden.

Kleiner Tipp: Im Internet finden sich viele kreative Ideen für Stockbrotrezepte, die jeden Teig aufwerten. Stockbrot gefüllt mit Schinken und Käse sind stets heiß begehrt.

Halten Sie Mücken von Ihrem Campingplatz fern

Um zu verhindern, dass Mücken den heimischen Campingausflug ruinieren, kann mit Insektenspray vorgebeugt werden.

Lavendelkerzen oder Rosmarin- und Eukalyptus-Räucherstäbchen vertreiben ebenfalls die lästigen Tiere.

Spiele organisieren

Bei jedem Familiencamping sind Spiele unverzichtbar. Neben geselligen Spielen, die man zu Hause findet, kann man sich in der Planungsphase bereits diverse Spiele und Aktivitäten ausdenken. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt:

  • Was die Kleinen sicher nie vergessen werden, ist das Hören von Geschichten am Lagerfeuer.
  • Empfehlenswert ist es, dass jedes Kind sein individuelles Lieblingsspielzeug mit in den Garten nehmen darf. Wasserspielzeug ist immer ein Highlight.
  • Malzeug wird auch dazu dienen, dass man etwas Zeit für sich oder weitere Vorbereitungen haben kann.
    Eine schöne Erfahrung ist es außerdem, die Nacht im Freien zu nutzen und mit der ganzen Familie den Himmel und die Sterne zu betrachten. Zusätzlich lernen die Kinder auch noch spielerisch etwas dazu.

Fazit zum Camping im Garten

Camping im Garten erfordert etwas Vorbereitung. Jedoch lohnt sich der ganze Aufwand im Anbetracht der Tatsache, dass die Kinder das kleine Abenteuer als eine wundervolle Erfahrung wahrnehmen werden.

Familien, die vorher noch nie gecampt haben, können so erste Erfahrungen machen, ungefähr kalkulieren, was alles gebraucht wird, wie sich die Kinder verhalten und ob ihnen generell das Campen zusagt.

Minicampen im Garten ist außerdem ein netter Ausgleich zum Alltag. Solche Aktionen lassen sich selbstverständlich nicht nur in der Familienkonstellation veranstalten, sondern auch für Erwachsene, für Geburtstage oder sonstige Events.