Kunstrasen im Garten ist generell eine gute Idee. Er ist extrem pflegeleicht, im Normalfall benötigt er gar keine Pflege. Bestenfalls Laub von benachbarten Bäumen müssen die Besitzer gelegentlich entfernen. Das Mähen, Bewässern und Düngen entfällt aber, was Zeit und Kosten spart. Nicht zuletzt sieht der künstliche Rasen immer gut aus. Er hält gefühlte Ewigkeiten und ist dadurch und durch die wegfallende Pflege auf mittlere bis lange Sicht sogar günstiger als echter Rasen. Allerdings sieht man herkömmlichem Kunstrasen seine Herkunft an, was vor allem daran liegt, dass die Fasern seines Materials gleichgerichtet sind. Aus einem bestimmten Blickwinkel ist der Rasen daher als künstliches Produkt zu erkennen. Diesen Nachteil gleicht der moderne Nondirection Kunstrasen aus.
Noch ein paar Vorteile von Kunstrasen im Garten
Bevor wir das Problem der Faserrichtung weiter vertiefen, schauen wir uns noch einige Vorteile des Kunstrasens an. Es sind diese:
- Unkraut- und Moosbildung entfällt: In jedem natürlichen Rasen gibt es Unkraut und Moos. Die Unkraut- und Moosbildung gilt als sehr lästiges Problem, dessen Behebung viel Arbeit und Kosten verursacht. Bei Kunstrasen brauchen Sie sich darüber keine Gedanken zu machen.
- Wetter spielt keine Rolle: Kunstrasen widersteht prinzipiell jedem Wetter, während echter Rasen bei Regen regelrecht matschig wird.
- Belastungsfähigkeit: Durch Belastungen kann natürlicher Rasen zerstört werden. Berüchtigt ist die Bildung von deutlich sichtbaren Laufschneisen auf häufig begangenen Wegen. Kunstrasen reagiert so nicht. Die Laufwege bleiben dauerhaft unsichtbar.
Um diese Vorteile vollends ausnutzen zu können, sollten Sie sich für die modernste Variante des Kunstrasens entscheiden: den Non-direction Kunstrasen.
Non-direction Kunstrasen im Garten: Was bedeutet das?
Die sogenannte Non-direction-Technologie bedeutet, dass bei diesem Kunstrasen die Fasern in mehrere Richtungen zeigen und nicht nur in eine einzige Richtung wie bei herkömmlichem Kunstrasen. Bei Letzterem mit der gerichteten Technik entsteht ein sichtbarer „Flügel“, wenn man den Rasen aus einer bestimmten Richtung betrachtet. Es ist dann zu sehen, dass sich auf einer Seite die Fasern etwas höher aufstellen. Die Rasenfläche wirkt damit schon auf den ersten Blick künstlich, was bislang viele Menschen davon abhielt, sich Kunstrasen im Garten zuzulegen, während er auf Spiel- und Sportplätzen schon eher seine Anhänger fand. Inzwischen haben die Hersteller den Non-direction Kunstrasen entwickelt, der aus jedem Betrachtungswinkel vollkommen natürlich wirkt.
Praktische Vorteile des Non-direction Kunstrasens
Der Non-direction Kunstrasen bringt darüber hinaus noch einige praktische Vorteile mit: Die Wasserverteilung bei Regen funktioniert viel besser. Bei herkömmlichem Kunstrasen mit gerichteter Technik sammelt sich das Wasser an bestimmten Stellen, wenn die Flügel in die Richtung des Regens zeigen. Durch die ungleichmäßige Wasserverteilung entstehen Pfützen auf dem Kunstrasen, die nicht nur dessen Nutzung einschränken, sondern schlimmstenfalls sogar eine ernsthafte Unfallgefahr darstellen. Wenn der Kunstrasen im Garten mit der Non-cirection-Technologie produziert wurde, entsteht dieses Problem nicht. Das Wasser verteilt sich dann gleichmäßig und ohne jede Pfützenbildung der Rasenfläche.
Ein weiterer Vorteil des Non-direction Kunstrasens ist seine noch höhere Langlebigkeit gegenüber herkömmlichem Kunstrasen. Bei gerichteter Technik der Flügel nutzen sich diese im Laufe der Zeit einseitig ab, was dazu führt, dass sie sich stärker in eine bestimmte Richtung aufstellen. Dies trübt das Bild deutlich ein: Es ist nun noch viel deutlicher zu erkennen, dass es sich um Kunstrasen handelt. Beim Non-cirection Kunstrasen nutzen sich die Fasern naturgemäß durch ihre ungerichtete Anordnung ungleichmäßig und insgesamt langsamer ab. Die Optik wirkt nach leichter Abnutzung sogar noch natürlicher. Die Abnutzung wirkt auch nicht so stark auf einzelne Fasern, was die Langlebigkeit insgesamt erhöht. Aus solchen Gründen setzt sich der Non-direction Kunstrasen für alle Anwendungen – Garten, Sport- und Spielplätze, Begrünung von städtischen Immobilien – konsequent durch.
Beeteinfassungen, Rasenkanten und Co. sind ebenfalls nicht mehr nötig, da der Rasen nicht mehr gemäht werden muss. Ein kleiner, aber feiner Kostenfaktor.
Kunstrasen im Garten auslegen: Worauf ist zu achten?
Grundsätzlich lässt sich Kunstrasen auf überdachten Flächen oder unter freiem Himmel auslegen. Wenn Letzteres der Fall ist, so also beim Kunstrasen im Garten, muss Regenwasser abfließen können. Daher sollte der Untergrund ein ganz leichtes Gefälle weg von den Hauswänden der Immobilie und auch der Garage und des Gartenhauses aufweisen. An einer bestimmten Stelle erfolgt dann die Entwässerung über eine kleine, im Garten praktisch nicht sichtbare Rinne. Auf Sportplätzen, die Kunstrasen auf sehr großen Flächen auslegen, fließt das Wasser manchmal sogar über Lichtgitterroste in ein Kanalsystem ab. In der Regel versucht man den Abfluss zu kaschieren, doch auf dem Sportplatz ist das relativ schwer möglich – im Garten hingegen schon. Das Wasser schadet dem Kunstrasen keinesfalls, es wäscht sogar den Staub ab. Ansonsten empfiehlt es sich, ihn gelegentlich etwas abzubürsten oder sogar leicht abzuspülen.
Fazit: Kunstrasen mit vielfältigen Vorteilen
Kunstrasen ist durch neue Technologien wie Non-direction inzwischen dem natürlichen Rasen in vielen Belangen überlegen. Nicht umsonst nutzen ihn Sportstätten, wo der Rasen sehr stark belastet wird. Auch Kunstrasen im Garten muss einiges aushalten, wenn die Kinder darauf herumtoben und die Erwachsenen mit ihren Freunden die abendliche Grillparty feiern. Das macht ihm nichts aus. Die Anschaffungskosten amortisieren sich nach einiger Zeit durch den viel geringeren Pflegeaufwand.