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Das Zedernholzbrett – der kleine Helfer beim Grillen

Lachs auf dem Grill
Foto: macniak / depositphotos.com

Das Zedernholzbrett ist ein Holzbrett aus unbehandeltem Zedernholz. Es verleiht Fisch, Fleisch und anderen Lebensmitteln eine ganz besondere Note. Wer Geräuchertes und Gegrilltes liebt, sollte ausprobieren.

Das zeichnet ein Zedernholzbrett aus

Es besteht aus massivem Holz und ist zwischen einem und zwei Zentimetern dick. Länge und Breite variieren je nach Modell sowie Hersteller. Besonders verbreitet sind Bretter mit Maßen zwischen 30 und 40 Zentimetern in der Länge und 15 bis 20 Zentimetern in der Breite.

Das Zedernholzbrett verwendet man als Unterlage für Fisch, Fleisch und Gemüse sowie Tofu. Wer das gerne möchte, kann das Brett nicht nur als Unterlage während der Zubereitung verwenden, sondern auch als dekorativen Ersatz für einen Teller.

Das Zedernholzbrett dient in erster Linie dem schonenden Grillen von Fleisch sowie Fisch. Doch auch empfindliche Gemüsesorten profitieren von dieser Zubereitungsart. Die Aromastoffe, welche Sie während des Garens auf dem Zedernholzbrett entfalten, wissen viele Menschen sehr zu schätzen.

Der Ursprung des Zedernholzbretts: Kanada

Ursprünglich wurde das Zedernholzbrett von Ureinwohnern in Kanada verwendet. Sie haben den frisch gefangenen Fisch natürlich nicht am Grill oder Herd zubereitet, sondern über dem offenen Feuer gegart. Dabei haben sich die Zedernholzbretter als geeignet erwiesen. Fisch zerfällt nicht und wird trotzdem gut durchgegart.

Die Menschen im nördlichen Amerika haben sich die Methode bei den Ureinwohnern abgeschaut. Heute profitieren Menschen auf der ganzen Welt von der Entdeckung. In Deutschland hat sich das Grillen auf dem Zedernholzbrett als langanhaltender Trend etabliert.

Diese Vorteile bietet das Zedernholzbrett

Das wohl größte Highlight ist der besondere Geschmack, den Fisch sowie Fleisch beim Grillen auf Zedernholz erhält. Die rauchige Note passt perfekt zu verschiedenen Speisen und erinnert eher an Geräuchertes als an Speisen aus der Pfanne.

Der Geschmack von Zedernholz lässt sich schwer beschreiben. Viele Grillfans beschreiben ihn als angenehm rauchig, natürlich und frisch. Wer unsicher ist, ob er das Aroma von Zedernholz mag, sollte vor dem Kauf verschiedene Holzsorten probieren.

Zedernholz ist robust. Weder das Schneiden auf dem Brett noch Feuchtigkeit, Fett oder Hitze können ihm etwas anhaben.

Meeresfrüchte, Fisch und Fleisch müssen so gegrillt werden, dass die zwar durch sind, aber nach austrocknen. Das lässt sich auf dem normalen Aufsatz des Grills nur schwer bewerkstelligen. Mit einem Zedernholzbrett funktioniert es besser, weil selbst empfindliche Lebensmittel nicht auseinanderfallen und vor den Flammen geschützt werden.

Das Zedernholzbrett dient als eine Art Schutzschild für Lebensmittel. Schwarze Stellen werden vermieden; Feuchtigkeit gleichzeitig erhalten.

So wird mit dem Zedernholzbrett gegrillt

Bevor man das Zedernholzbrett zum Grillen verwendet, wird es leicht gewässert. Hierzu kommt das Brett eine Stunde in klares Wasser. Manche Menschen mögen es, wenn das Zedernholzbrett in Bier, in Whiskey oder in anderen Flüssigkeiten statt in Wasser getränkt wird. So erhält das Grillgut eine besondere Note. Hier gilt: Probieren geht über Studieren.

Kurz vor der Benutzung nimmt man das Zedernholzbrett aus der Flüssigkeit und tupft es trocken. Die obere Seite wird mit etwas Öl bepinselt. Wer möchte, gibt Salz und Pfeffer dazu.

Das Grillgut wird auf dem Zedernholzbrett platziert. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Schwenkgrill, Gasgrill oder anderen Grill handelt. Lediglich der Kontaktgrill ist nicht geeignet. Bei einer Temperatur zwischen 190 und 200 Grad wird Fisch, Fleisch und Co. langsam gegart. Der Deckel des Grills bleibt hierbei geschlossen und wird nur hin und wieder geöffnet, um das Grillgut zu kontrollieren.

Je nach Beschaffenheit dauert das Garen auf diese Weise zwischen 20 Minuten und einer halben Stunde. Je länger die Speisen im geschlossenen Grill verbleiben, desto eher geht das typische Räucheraroma auf die Lebensmittel über.

Das sollte man vor dem Kauf wissen: Holzqualität

Wer ein echtes Zedernholzbrett kaufen möchte, sollte vor allem Wert auf wie Qualität und die Echtheit des Holzes legen. Das Holz sollte frisch sowie intensiv riechen. Speziell das Zedernholz zum Grillen darf nur wenig Harz produzieren – ansonsten wird das Aroma auf negative Weise beeinträchtigt.

Das Holz muss zwingend unbehandelt sein, um gesundheitliche Schäden durch Insektizide, Pestizide und anderes zu vermeiden. Lacke, Lasuren oder Farbe haben natürlich ebenfalls nichts auf hochwertigen Zedernholzbrettern zu suchen. Sie können sich nicht nur negativ auf die Gesundheit auswirken, sondern vermindern auch das typische Aroma.

Stärke und Abmessungen

Wer gerne ein fertiges Brett kaufen möchte, sollte sich die Maße einmal mithilfe eines Maßbands vor Augen führen. Während auf größere Bretter mehr Speisen passen, eignen sich die kleineren eher zum Essen direkt vom Brett.

Dicke Zedernholzbretter wirken hochwertiger und lassen weniger Hitze durch. Dünnere Bretter sorgen dafür für ein schnelleres Garen und sind bequemer in der Handhabung aufgrund des geringeren Gewichts.

Schwere Bretter nehmen mehr Feuchtigkeit auf. Wenn das Zedernholzbrett vorher zum Beispiel in Bier getränkt wurde, kann man ein dickes Brett für mehrere Grillgänge verwenden; ein dünneres Brett muss eventuell zuerst noch einmal gewässert werden.