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Beete vom Rasen abgrenzen – so geht es

Beete abgrenzen
© Christine Kuchem / stock.adobe.com

Damit Beete sauber und gepflegt aussehen ist es erforderlich diese vom Rasen abzugrenzen. Je nach Stil des Gartens, entsprechendem Budget, Platz und Größe der Beete kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. In den nachfolgenden Absätzen werden alle Arten der Begrenzung vorgestellt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Steine sind eine attraktive und langlebige Form der Abgrenzung.
  • Gummi oder Kunststoff sind besonders einfach zu verarbeiten.
  • Einfassungen aus Metall, sogenannte Rasenkantenbänder, sind dekorativ und robust.
  • Abgrenzungen mit Holz eignen sich für naturnahe Beete, wie z.B. Kräuterspiralen.
  • Für eine deutliche Abgrenzung eignen sich Hoch- und Kastenbeete.

Beete mit Steinen abgrenzen

Besonders attraktiv sind Abgrenzungen durch Ziegel, die man einfach nebeneinanderlegt und leicht in die Erde drückt. Für eine stabilere Konstruktion mit Ziegeln unterfüttert man diese zuerst mit einem Mörtelbett. Dafür hebt man etwa 20 cm Erde aus und füllt das Loch mit Sand und Schotter. Anschließend wird darauf der Mörtel gegeben. Das ist wichtig, wenn die Ziegel aufrecht stehen sollen oder es sich um ein Beet an einem Hang handelt.
Alternativ zu Ziegeln sind auch Palisaden, die aufrecht nebeneinandergestellt und eingegraben werden. Für einen dekorativen Höhepunkt können die Palisaden auch unterschiedlich tief in die Erde gegraben werden.
Feldsteine haben sich als Beeteinfassung auch etabliert. Sie wirken besonders ursprünglich. Die beste Möglichkeit, um an Feldsteine zu kommen, ist ein Steinbruch in der Nähe. Auch Landwirte haben Feldsteine oft auf Lager.

Gummi oder Kunststoff

Der Vorteil von Gummieinfassungen ist die Flexibilität und Langlebigkeit. Bei der Auswahl der Materialien ist darauf zu achten, dass das Gummi gegen alle Witterungen beständig ist. Die Befestigung ist denkbar einfach. Zunächst hebt man einen Graben aus, verlegt das Gummiband und drückt die Erde drumherum fest.
Auch Kunststoff ist als Abgrenzung von Beeten geeignet und ebenfalls so einfach zu verarbeiten wie Gummi. Das geringe Gewicht des Materials macht die Arbeit sehr einfach. Besonders Stecksysteme ersparen dabei viel Zeit. Gerade bei Kunststoff ist auf eine hohe Qualität zu achten, da minderwertiges Material schnell spröde wird und bricht.
Der Nachteil von Kunststoff und Gummi als Abgrenzung ist die Tatsache, dass beim Rasenmähen sehr vorsichtig gearbeitet werden muss. Unvorsichtigkeit führt schnell zu Beschädigungen an den Einfassungen, die im schlimmsten Fall zu einem Ersatz führen.

Einfassungen aus Metall

Um die Beete vom Rasen abgrenzen zu können, eignet sich auch verzinktes oder rostfreies Metall, welches im Handel als Rasenkantenband erhältlich ist. Dazu muss einfach ein kleiner Graben ausgehoben oder bei besonders leichtem Boden nur etwas aufgelockert werden. Die Metallelemente lassen sich dann leicht in den Boden schlagen.
Die Kante kann herausstehend oder ebenerdig vergraben werden. Letzteres ist kaum zu sehen und auch mit dem Rasenmäher zu überfahren. Bei einer Verarbeitung mit herausstehendem Metall wird der Mulch besser in den Beeten gehalten und es ist zugleich ein attraktives und dekoratives Element im Garten.

Abgrenzung mit Holz

Im Gegensatz zu anderen Abgrenzungen sind Beeteinfassungen aus Holz nicht so langlebig, dafür aber oft attraktiver und können eine Alternative sein. Die Holzpalisaden werden dabei rund um das Beet angebracht und mit dem Hammer in der Erde versenkt. Imprägniertes Holz eignet sich aufgrund der Langlebigkeit besser als Begrenzung. Auch mit Rindenmulch ist es möglich, Beete vom Rasen abzugrenzen. Besonders für Beete, die sehr naturnah gestaltet, werden sollen, ist das eine gute Wahl.

Hoch- und Kastenbeete

Die deutlichste Möglichkeit Beete vom Rasen abzugrenzen sind Hoch- und Kastenbeete. Ein Vorteil ist, dass man im Stehen arbeiten kann und sich nicht zum Zupfen von Unkraut bücken muss. Hoch- und Kastenbeete aus Stein sorgen zudem für ein angenehmes Mikroklima, das besonders für einige Kräuterarten wichtig ist. Beete aus Holz sind zwar ebenfalls möglich, aber aufgrund der Langlebigkeit eher die zweite Wahl. Bei einer feuchten und kalten Witterung halten Hochbeete aus Holz nur einige Jahre.

Fazit

Bei den Abgrenzungen der Beete vom Rasen haben Gartenbesitzer viele Gestaltungsmöglichkeiten. Letztlich kommt es in erster Linie auf den eigenen Geschmack an, da alle Varianten ihre Vor- und Nachteile haben. Wichtig ist nur, dass überhaupt eine Einfassung vorhanden ist, ansonsten wirkt der Garten ungepflegt.